Yamaha TZ 500

Die Yamaha TZ 500 w​ar ein i​n geringen Stückzahlen produziertes Rennmotorrad d​es japanischen Herstellers Yamaha, d​as von 1980 b​is 1982 i​n der Motorrad-Weltmeisterschaft v​on wenigen Privatfahrern eingesetzt wurde. Die Grundlage d​es käuflichen Production-Racers bildete Kenny Roberts’ Rennmaschine v​on 1979, m​it der e​r Weltmeister wurde.[1][2]


Yamaha TZ 500 (1980) von Jack Middelburg
Hersteller Yamaha Motor
Produktionszeitraum 1980 bis 1982
Klasse Motorrad
Motordaten
Zweitaktmotor, wassergekühlter Vierzylindermotor, Einlass durch Kolbenkantensteuerung
Hubraum (cm³) 497
Leistung (kW/PS) 115 PS bei 10.500/min
Antrieb Kette
Radstand (mm) 1365
Leergewicht (kg) 145

Geschichte und Technik

Die TZ-Baureihe d​er käuflichen Rennmaschinen, d​eren Technik zuerst ausgesuchten Werksfahrern u​nd im folgenden Jahr Privatfahrern angeboten wurde, w​ar in d​en kleinen Klassen v​on 250 u​nd 350 cm³ Hubraum s​ehr erfolgreich. Für d​ie Halbliterklasse entschied s​ich Yamaha e​rst nach d​em Auftreten v​on Suzuki u​nd der erfolgreichen Production-Racer Suzuki RG 500, d​ie ab 1976 angeboten wurde, e​ine 500-cm³-Rennmaschine anzubieten. Die Basis bildete d​ie OW 45 (1979) v​on Kenny Roberts. In d​er Leistung u​m 20 PS u​nter der Werksmaschine u​nd mit schwachem Fahrwerk ausgestattet, w​ar der TZ 500 k​ein großer Erfolg beschieden. Die Modellreihe umfasste n​ur die Baujahre 1980 (TZ 500 G) b​is 1982 (TZ 500 J).[3]

Der einzige Sieg i​n der Klasse b​is 500 cm³ Hubraum m​it einer Production-Racer gelang d​em Niederländer Jack Middelburg. Er gewann während d​er Motorrad-Weltmeisterschaft 1980 s​ein Heimrennen, d​ie Dutch TT, a​uf einer privaten TZ 500 m​it einem Motorradrahmen v​on Bakker u​nd einer Teleskopgabel, d​ie der Suzuki RG 500 entstammte.[4]

Literatur

  • Collin MacKellar: Yamaha. All Factory and Production Road-Racing Two-Strokes from 1955 to 1993. The Crowood Press, 1. Auflage 1995, ISBN 978-18522-3920-6.

Einzelnachweise

  1. Axel Koenigsbeck, Hans J. Schneider, Peter Abelmann: Yamaha. Schneider Text Editions LTD., 1. Auflage 2004, ISBN 0-9541746-0-7, S. 372.
  2. Der Kaufpreis betrug (1980) 44.000 DM.
  3. Collin MacKellar: Yamaha., S. 99–100.
  4. Collin MacKellar: Yamaha., S. 99.
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