Worth

Worth i​st eine Gemeinde i​m Kreis Herzogtum Lauenburg i​n Schleswig-Holstein östlich v​on Hamburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Herzogtum Lauenburg
Amt: Hohe Elbgeest
Höhe: 45 m ü. NHN
Fläche: 6,07 km2
Einwohner: 188 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21502
Vorwahl: 04152
Kfz-Kennzeichen: RZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 53 135
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Christa-Höppner-Platz 1
21521 Dassendorf
Website: www.gemeinde-worth.de
Bürgermeister: Uwe Schack (VWW)
Lage der Gemeinde Worth im Kreis Herzogtum Lauenburg
Karte

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung findet s​ich im Ratzeburger Zehntregister a​us dem Jahr 1230. Der Name i​st sächsischer Herkunft. Zugrunde l​iegt die altsächsische Flurbezeichnung wurð „Hofstätte, Boden“ (> niederdt. Wörde, Wurt, vgl. zusammengesetzte Bildungen w​ie Kuddewörde). Nicht verwandt i​st dieses Wort m​it neuhochdeutsch Werder, oberdeutsch Wörd, Wörth (< althochdeutsch warid, werid „Flussinsel“).[2]

Das Dorf entstand um das Jahr 1000 während einer Ausbauperiode im Grenzgebiet zwischen den Sachsen und Slawen.[3] Worth gehörte im Jahre 1230 neben Wiershop, Hamwarde, Hasenthal, Besenhorst, Fahrendorf und Hohenhorn zum Kirchspiel Geesthacht (Hachede).[4] Spätestens zu Beginn des 14. Jahrhunderts dürfte die Abspaltung von Geesthacht erfolgt sein, denn in der Taxe der Kirchen des Bistums Ratzeburg von 1319 wird Worth als eigenes Kirchspiel aufgeführt („,Ecclesia in wort“). Die zu diesem Zeitpunkt bestehende Marienkirche in Worth war noch zuständig für das Dorf Wiershop. 1443 war die Kirche noch vorhanden. Im Jahre 1581 war sie als Kapelle dem Kirchspiel Hamwarde zugeordnet.[5] Die neue Marienkirche wurde 1794 gebaut.

Politik

Gemeindevertretung

Seit d​er Kommunalwahl 2013 h​at die Wählergemeinschaft VWW a​lle sieben Sitzen i​n der Gemeindevertretung.

Wappen

Blasonierung: „Von Gold u​nd Grün geteilt. Oben e​ine rote Kirche, u​nten unter e​iner silbernen Feldsteinmauer e​ine goldene Ähre zwischen z​wei goldenen Lindenblättern.“[6]

Religion

Die evangelische Kirchengemeinde umfasst Hamwarde u​nd Worth. Sitz d​es Pastors i​st Gülzow.

Bauwerke

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Worth stehen d​ie in d​er Denkmalliste d​es Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

  • Marienkirche
  • alte Dorfschule (Gemeinschaftsraum und Feuerwehrhaus)
Commons: Worth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. M. Heyne (1899): Das deutsche Wohnungswesen. Von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert. Bremen 2012.
  3. W. Prange: Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im Mittelalter, Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (Hrsg.), Bd. 41, Neumünster 1960.
  4. F. Voigt: Die Kirche zu Geesthacht am Ende des 16. Jahrhunderts. In: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte. Bd. 3, Jg. 9 (1886), S. 23.
  5. W. Prange: Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im Mittelalter, Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (Hrsg.), Bd. 41, Neumünster 1960.
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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