Weiningen TG
Weiningen, schweizerdeutsch Wiininge,[3] ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft[2] der Gemeinde Warth-Weiningen des Bezirks Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz.
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Weiningen zu vermeiden. |
Weiningen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Frauenfeld | |
Politische Gemeinde: | Warth-Weiningen | |
Postleitzahl: | 8532 | |
frühere BFS-Nr.: | 4838 | |
Koordinaten: | 708956 / 272040 | |
Höhe: | 448 m ü. M. | |
Fläche: | 5,03 km²[1] | |
Einwohner: | 677 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 135 Einw. pro km² | |
Weiningen TG | ||
Karte | ||
Von 1803 bis 1994 war die Ortsgemeinde Weiningen mit Nergeten und Weckingen Teil der Munizipalgemeinde Pfyn. Am 1. Januar 1995 fusionierten die Ortsgemeinden Warth und Weiningen zur Gemeinde Warth-Weiningen.
Geographie
Weiningen liegt 3 Kilometer nördlich von Frauenfeld auf einem Hügel zwischen dem Seebach- und dem Thurtal.[4]
Geschichte
1219 ist Weiningen als Winingin urkundlich belegt. Vom Hochmittelalter bis 1798 gehörte der Ort zur Gerichtsherrschaft Ittingen.[4]
Die Weininger Kapelle St. Niklaus wird 1486 erstmals erwähnt. Weiningen war bis 1992 nach Pfyn kirchgenössig, wurde jedoch von der Reformation 1529 bis 1567 vom katholischen Pfarrer von Hüttwilen versehen. Seit 1993 ist es eine eigenständige Kirchgemeinde.[4]
Neben Acker-, Wiesen- und Obstbau wurde in Weiningen bis Ende 19. Jahrhundert auch Weinbau betrieben, der wegen Reblausbefall eingestellt werden musste. Im 19. Jahrhundert kamen Vieh- und Milchwirtschaft hinzu. Der Ort erhielt 1883 eine Käserei und 1958 eine Niederstamm-Obstanlage. 1979 bis 2000 wurde eine Gütermelioration durchgeführt. In Weiningen haben Bauunternehmungen, ein Betonwerk und eine Schreinerei ihren Sitz.[4]
Wappen
Blasonierung: In Schwarz mit gelber Traube mit weissem Stiel und zwei weissen Blättern.[5]
Die Traube steht redend für Weiningen. Die Farben Schwarz und Weiss verweisen auf die Zugehörigkeit zur Gerichtsherrschaft der ehemaligen Kartause[5]
Bevölkerung
Jahr | 1831 | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 305 | 316 | 336 | 343 | 490 | |||
Ortschaft | 400 | 491 | 677[Anm. 1] | |||||
Quelle | [6] | [7] | [2] |
Von den insgesamt 677 Einwohnern der Ortschaft Weiningen im Jahr 2018 waren 89 bzw. 13,1 % ausländische Staatsbürger. 312 (46,1 %) waren evangelisch-reformiert und 130 (19,2 %) römisch-katholisch.[2]
Bilder
- Dorfstrasse
- Dorfstrasse, gegenüberliegende Richtung
- Schulhaus
Weblinks
Einzelnachweise
- Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
- Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Weiningen Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
- Erich Trösch: Weiningen (TG). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
- mit Aussenhöfen