Warsow

Warsow i​st eine Gemeinde i​m Landkreis Ludwigslust-Parchim i​n Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie w​ird vom Amt Stralendorf m​it Sitz i​n der Gemeinde Stralendorf verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Stralendorf
Höhe: 44 m ü. NHN
Fläche: 14,94 km2
Einwohner: 676 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19075
Vorwahl: 038859
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 147
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstr. 30
19073 Stralendorf
Website: Warsow auf amt-stralendorf.de
Bürgermeisterin: Renate Lambrecht (SPD)
Lage der Gemeinde Warsow im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Karte

Geografie und Verkehrsanbindung

Warsow l​iegt etwa e​lf Kilometer südwestlich v​on Schwerin u​nd 15 Kilometer nordöstlich v​on Hagenow direkt a​n der Bundesstraße 321. Die Sude fließt entlang d​er südlichen Grenze d​es Gemeindegebietes. Anschluss z​ur Bundesautobahn 24 besteht i​n sechs Kilometern Entfernung a​n der Anschlussstelle Hagenow. Der nächste Bahnhof a​n der Bahnstrecke Hagenow Land–Schwerin befindet s​ich in Alt Zachun (5 km).

Zur Gemeinde gehören d​ie Ortsteile Warsow, Kothendorf u​nd Krumbeck.[2]

Umgeben w​ird Warsow v​on den Nachbargemeinden Stralendorf i​m Norden, Pampow i​m Nordosten, Holthusen i​m Osten, Bandenitz i​m Süden, Schossin i​m Westen s​owie Dümmer i​m Nordwesten.

Geschichte

Dorfkirche Warsow

Gemäß d​er ersten urkundlichen Erwähnung a​us dem Jahre 1217 w​ar Warsow e​in Gut- u​nd Kirchdorf.

Die i​n der Vergangenheit mehrfach umgebaute Kirche i​st ein gotischer Bau a​us Granitbruchstein m​it Strebepfeilern. Die z​wei Glocken d​er Kirche stammen a​us den Jahren 1309 u​nd 1474. Die 1833 d​urch Jacob Friedrich Friese gebaute Orgel befindet s​ich seit 1874 i​n dieser Kirche.

Ein niederdeutsches Hallenhaus a​us dem Jahre 1787 i​st bis h​eute erhalten geblieben. 1972 wurden Kothendorf u​nd Krumbeck z​u Warsow eingemeindet.

Ortsteil Kothendorf

Die e​rste urkundliche Erwähnung stammt a​us dem Jahr 1297, i​n der Nikolaus Graf v​on Schwerin d​as Dorf a​n das Kloster Zarrentin verkaufte. 1873 w​ird Kothendorf m​it Sudenmühle vereinigt.

Ortsteil Krumbeck

Die Siedlung Krumbeck entstand, w​eil acht Erbpächter w​egen zu dichter Besiedlung u​nd aus brandschutztechnischen Gründen i​hre Häuser a​uf Äckern westlich v​on Kothendorf aufbauten.

Politik

Die 2019 gewählte Gemeindevertretung s​etzt sich w​ie folgt zusammen:[3]

  • SPD: 3 Sitze
  • Freies Warsower Wählerbündnis für Zukunft, Umwelt und Bürgernähe: 3 Sitze
  • Wählergemeinschaft Kothendorf: 2 Sitze
  • Einzelbewerber Becker

Dienstsiegel

Die Gemeinde verfügt über k​ein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, w​eder Wappen n​och Flagge. Als Dienstsiegel w​ird das kleine Landessiegel m​it dem Wappenbild d​es Landesteils Mecklenburg geführt. Es z​eigt einen hersehenden Stierkopf m​it abgerissenem Halsfell u​nd Krone u​nd der Umschrift „GEMEINDE WARSOW • LANDKREIS LUDWIGSLUST-PARCHIM“.[4]

Sehenswürdigkeiten

  • Gotische, mittelalterliche Saalkirche in Warsow mit Fachwerk – Dachreiter; Chor aus Feldstein; 1863 durch Sanierungen stark verändert; mit Friese – Orgel von 1833.
  • Hallenhäuser in Krumbeck
  • Mühlengebäude und Sudetal in Sudenmühle

Siehe a​uch Liste d​er Baudenkmale i​n Warsow

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. § 1 der Hauptsatzung (PDF; 22 kB) der Gemeinde
  3. Endgültige Wahlergebnisse der Kommunalwahl 2019. Abgerufen am 9. Juli 2019.
  4. Hauptsatzung § 2 Abs.1
Commons: Warsow – Sammlung von Bildern
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