Theisseil
Theisseil ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Letzau. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt an der Waldnaab.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Neustadt an der Waldnaab | |
Höhe: | 557 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,39 km2 | |
Einwohner: | 1182 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92637 | |
Vorwahlen: | 09602, 0961, 09657 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 160 | |
Gemeindegliederung: | 14 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Naabstr. 5 92660 Neustadt a.d. Waldnaab | |
Website: | ||
Erste Bürgermeisterin: | Marianne Rauh (CSU) | |
Lage der Gemeinde Theisseil im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Geografie
Geografische Lage
Der Ort liegt etwa fünf Kilometer nordöstlich der Stadt Weiden in der Region Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat 14 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Aich (Weiler)
- Edeldorf (Dorf)
- Fichtlmühle (Einöde)
- Görnitz (Weiler)
- Hammerharlesberg (Dorf)
- Harlesberg (Weiler)
- Letzau (Kirchdorf)
- Oberhöll (Einöde)
- Remmelberg (Weiler)
- Roschau (Weiler)
- Schammesrieth (Weiler)
- Theisseil (Dorf)
- Wiedenhof (Einöde)
- Wilchenreuth (Kirchdorf)
Es gibt die Gemarkungen Edeldorf, Letzau, Roschau und Wilchenreuth.
Geschichte
Bis zur Gründung der Vorläufergemeinden
Theisseil gehörte zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Floß, das 1777 zu Bayern kam. Das heute zur Gemeinde zählende Roschau war Bestandteil der Gefürsteten Grafschaft Störnstein (Sternstein) und fiel somit erst 1806 an Bayern. 1818 entstanden mit dem Gemeindeedikt in Bayern die Vorläufer der heutigen politischen Gemeinde, die Gemeinden Edeldorf, Letzau und Roschau.
Eingemeindungen
Die Gemeinde Theisseil wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. Juli 1972 aus den zuvor selbständigen Gemeinden Edeldorf, Letzau und Roschau neu gebildet.[4] Der Ort Theisseil war vorher ein Gemeindeteil der Gemeinde Edeldorf.
Einwohnerentwicklung
- 1961: 634 Einwohner
- 1970: 646 Einwohner
- 1987: 985 Einwohner
- 1991: 1093 Einwohner
- 1995: 1193 Einwohner
- 2000: 1256 Einwohner
- 2005: 1249 Einwohner
- 2010: 1223 Einwohner
- 2015: 1169 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 996 auf 1179 um 183 Einwohner bzw. um 18,4 % der Einwohnerzahl.
Politik
Bürgermeisterin
Bürgermeisterin ist seit 2008 Marianne Rauh (CSU). Vorgänger war Herbert Hösl (CSU).
Wappen
Blasonierung: „In Blau über zwei waagrechten, übereinander liegenden, gestümmelten silbernen Ästen, nebeneinander zwei sechsstrahlige silberne Sterne.“[6]
Das Wappen wird seit 1979 geführt. | |
Baudenkmäler
- Evangelische Kirche St. Ulrich Wilchenreuth: romanisches Kleinod aus dem 12. Jahrhundert mit seltener Darstellung des Christus Pantokrator in der Ostapsis
- Katholische Kirche St. Ulrich Wilchenreuth: Kirchenbau aus dem frühen 20. Jahrhundert
Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 329 T€, davon waren umgerechnet 31 T€ (netto) Gewerbesteuereinnahmen.
1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 23 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 255. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keine Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden 54 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1359 ha, davon waren 850 ha Ackerfläche und 508 ha Dauergrünfläche.
Bauwerke
- Fernmeldeturm Weiden auf der Geissleite
Persönlichkeiten
- Leopold Hofmann (1896–1963), in Theisseil geborener Politiker, Mitglied des Bayerischen Landtags
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Theisseil in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. April 2021.
- Gemeinde Theisseil, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- https://www.statistik.bayern.de/wahlen/?g=h&schluessel=374&suchbegriff=3
- Eintrag zum Wappen von Theisseil in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte