Remmelberg

Remmelberg i​st ein Ortsteil v​on Theisseil i​m Landkreis Neustadt a​n der Waldnaab i​m bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.

Remmelberg
Gemeinde Theisseil
Höhe: 513 m ü. NHN
Einwohner: 45 (9. Mai 2011)[1]
Postleitzahl: 92637
Vorwahl: 09657

Geographische Lage

Remmelberg liegt 3 km östlich von Letzau und 4,4 km südöstlich von Theisseil. 1 km südwestlich von Remmelberg verläuft die Staatsstraße 2166. Westlich von Remmelberg erhebt sich das 618 m hohe Steinholz. Östlich von Remmelberg fließt der Schammesriether Bach, der 700 m östlich von Remmelberg in den Sandbach mündet. Der Sandbach mündet 1 km südöstlich von Remmelberg in die Luhe.[2]

Geschichte

Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte Remmelberg zur Herrschaft der Waldthurner. Remmelberg (auch Remelberg, Rimilberch) wurde 1261 erwähnt, als die Brüder Berthold und Ulrich von Waldthurn und Heinrich von Pleystein dort Güter dem Kloster Waldsassen überließen. Ulrich von Hostau, Gottfried und Friedrich von Waldthurn verzichteten zugunsten des Klosters Waldsassen in den Jahren 1271, 1272 und 1273 auf 2 Höfe in Remmelberg. Die Landgrafen von Leuchtenberg Ulrich II. und Johann I. erwarben 1352 4 Höfe in Remmelberg. 1452 gingen Zinseinnahmen von Remmelberg an die St. Ulrichkirche in Michldorf. Im Zinsregister von 1454 waren für das Pflegamt Pleystein 2 Zinspflichtige in Remmelberg verzeichnet.

1596 gehörte Remmelberg zum Pflegamt Pleystein. Im 18. Jahrhundert gehörte Remmelberg zum 1. Viertel des Pflegamts Pleystein. Remmelberg hatte 9 Anwesen, 3 Höfe, 1 Lehen und 1 Hirtenhaus. 4 Mannschaften in Remmelberg gehörten zur Grundherrschaft und zum Niedergericht der Herrschaft Waldthurn. Zehntrechte in Remmelberg gingen an die Pfarrei Michldorf, die Pfarrei Lennesrieth und das Kloster Waldsassen.

Mit der Bildung der Steuerdistrikte 1808 wurde Letzau Steuerdistrikt. Der Steuerdistrikt Letzau bestand aus den Ortschaften Letzau, Remmelberg und Schammesrieth.

1821 wurde Remmelberg Landgemeinde. Die Landgemeinde Remmelberg bestand aus Remmelberg und Schammesrieth mit jeweils 9 Familien. 1830 wurde die Gemeinde Remmelberg in die Gemeinde Letzau eingemeindet.[3]

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern w​urde Letzau m​it Edeldorf u​nd Roschau 1972 z​ur neu gebildeten Gemeinde Theisseil zusammengelegt.[4]

Einwohnerentwicklung in Remmelberg ab 1838

1838–1913
JahrEinwohnerGebäude
1838619[5]
186160k. A.[4]
18716332[6]
18856510[7]
19005712[8]
1913599[9]
1925–2011
JahrEinwohnerGebäude
1925629[10]
19505911[11]
1961448[12]
197047k. A.[13]
1987459[14]
201145k. A.[1]

(Siehe auch:[15])

Einzelnachweise

  1. ZENSUS2011 - Zensusatlas. In: atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 15. September 2019.
  2. Remmelberg bei Bayernatlas. Abgerufen am 2. November 2019
  3. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 39: Vohenstrauss, S. 1, 2, 9, 49, 62, 63, 64, 69, 86, 87, 138, 143, 144, 146, 149, 188, 189, 193, 209, 217, 227
  4. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 439
  5. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 170 (Digitalisat).
  6. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 912, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 859 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 890 (Digitalisat).
  9. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 336 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 898 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 765 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 565 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 132 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 265 (Digitalisat).
  15. I. Amtliche Ortschaften-/Ortsverzeichnisse. In: bayerische-landesbibliothek-online.de. Abgerufen am 15. September 2019.
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