Taunusstein
Taunusstein ist mit etwa 30.000 Einwohnern und 10 Stadtteilen die größte Stadt im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis, neun Kilometer nordwestlich der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Sitz der Stadtverwaltung liegt im Stadtteil Hahn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Rheingau-Taunus-Kreis | |
Höhe: | 393 m ü. NHN | |
Fläche: | 67,02 km2 | |
Einwohner: | 30.068 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 449 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 65232 | |
Vorwahl: | 06128 | |
Kfz-Kennzeichen: | RÜD, SWA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 39 015 | |
Stadtgliederung: | 10 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Aarstraße 150 65232 Taunusstein | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Sandro Zehner (CDU) | |
Lage der Stadt Taunusstein im Rheingau-Taunus-Kreis | ||
Geografie
Gliederung
Taunusstein besteht aus zehn Stadtteilen:
Stadtteil | Einwohner Stand Januar 2022[2] |
---|---|
Bleidenstadt | 8083 |
Hahn | 7335 |
Wehen | 7204 |
Neuhof | 3480 |
Seitzenhahn | 1334 |
Orlen | 1185 |
Wingsbach | 784 |
Niederlibbach | 543 |
Hambach | 393 |
Watzhahn | 287 |
Gesamt | 30.589 |
Geschichte
Gemeindebildung
Die Stadt Taunusstein entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1. Oktober 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Seitzenhahn, Watzhahn und Wehen.[3] Mit dem Zusammenschluss wurden Taunusstein die Stadtrechte verliehen. Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Hambach, Niederlibbach, Orlen und Wingsbach in die Stadt Taunusstein auf freiwilliger Basis eingegliedert.[4][5] Für alle nach Taunusstein eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[6] Im Jahre 1991 wurde im Ortsteil Hahn der nach dem langjährigen Taunussteiner Bürgermeister benannte Dr.-Peter-Nikolaus-Platz eingeweiht. Er ist umgeben vom Bürgerhaus „Taunus“, dem katholischen Kirchenzentrum St. Johannes Nepomuk sowie dem neuen Rathaus und bildet mit der Bündelung dieser öffentlichen Funktionen das neue Stadtzentrum. Das Bürgerhaus „Taunus“ wurde 1989 eröffnet, das Kirchenzentrum 1991, beide entworfen von dem Hamburger Architekten Bernhard Hirche, von dem auch das städtebauliche Konzept für die neue Ortsmitte stammt. Das von dem Hohensteiner Architekten Armin Bielak entworfene Rathaus konnte dagegen erst 1998 eingeweiht werden.[7]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Taunusstein 28.365 Einwohner. Darunter waren 2077 (7,3 %) Ausländer, von denen 671 aus dem EU-Ausland, 923 aus anderen Europäischen Ländern und 483 aus anderen Staaten kamen.[8] Von den deutschen Einwohnern hatten 13,1 % einen Migrationshintergrund.[9] Die Einwohner lebten in 12.775 Haushalten. Davon waren 4218 Singlehaushalte, 4015 Paare ohne Kinder und 3505 Paare mit Kindern, sowie 817 Alleinerziehende und 220 Wohngemeinschaften.[10] 10.158 Einwohner gehörten der evangelischen (35,8 %) und 6.361 Einwohner der katholischen (22,4 %) Konfession an.[11]
Einwohnerzahlen
Taunusstein: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1973 | 21.916 | |||
1975 | 23.582 | |||
1980 | 25.659 | |||
1985 | 25.979 | |||
1990 | 26.977 | |||
1995 | 28.072 | |||
2000 | 28.745 | |||
2005 | 29.322 | |||
2010 | 28.963 | |||
2011 | 28.365 | |||
2015 | 29.063 | |||
2020 | 30.464 | |||
Quellen: Hessisches Statistisches Informationssystem[12]; Stadt Taunusstein[2]; Zensus 2011[8] |
Religion
Religionsgemeinschaften
- Evangelische und katholische Kirchen in fast allen Stadtteilen
- Foursquare Deutschland, eine Freikirche
- Bahai-Gemeinde in Hahn
- Neuapostolische Kirche in Neuhof[14]
- Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Neuhof
- Ditib-Kadir-Moschee in Hahn[15]
- Bis 1939 gab es in Wehen eine Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde[16]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und Deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[17] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[18][19][20][21]
Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | 1997 | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | |||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 36,0 | 16 | 39,9 | 18 | 35,1 | 16 | 40,7 | 18 | 37,1 | 17 | 28,5 | 13 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 21,1 | 10 | 22,7 | 10 | 30,3 | 14 | 30,2 | 14 | 37,2 | 17 | 36,9 | 17 | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 18,0 | 8 | 12,0 | 5 | 21,1 | 9 | 14,4 | 6 | 10,8 | 5 | 11,5 | 5 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Taunusstein | 10,0 | 5 | 15,3 | 7 | 7,5 | 3 | 8,7 | 4 | 7,7 | 3 | 10,2 | 5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 7,6 | 3 | 10,1 | 5 | 6,0 | 3 | 6,1 | 3 | 7,2 | 3 | 5,2 | 2 | |
AfD | Alternative für Deutschland | 7,3 | 3 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | |
REP | Die Republikaner | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 7,7 | 3 | |
Ungültige Stimmen in % | 2,8 | – | 3,5 | – | 3,7 | – | 3,4 | – | 2,7 | – | 2,9 | – | ||
Gesamtzahl Sitze | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | ||||||||
Wahlbeteiligung in % | 52,9 | 50,4 | 48,9 | 46,3 | 51,2 | 62,1 |
Es waren 45 Stadtverordnete sowie die Ortsbeiräte der Stadt für die Legislaturperiode vom 1. April 2021 bis 31. März 2026 zu wählen. Von 22.707 Wahlberechtigten gingen 12.022 zur Wahl. Somit stieg die Wahlbeteiligung von 50,4 % im Jahr 2016 auf 52,9 % im Jahr 2021.
Bürgermeister
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Taunusstein neben dem Bürgermeister 16 ehrenamtliche Stadträte angehören.[22] Bürgermeister ist seit 1. Februar 2014 der am 22. September 2013 im ersten Wahlgang mit 60,5 % der Stimmen gewählte Sandro Zehner (CDU).[23] Er wurde am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 79,1 Prozent für eine weitere Amtszeit bis zum 31. Januar 2026 wiedergewählt.[24]
- Frühere Bürgermeister
Finanzen
Die Schulden der Stadt Taunusstein liegen zum 31. Dezember 2012 bei 75.664.097 Euro. Dies entspricht 2669 Euro je Einwohner.[28] Als eine der ersten Kommunen in Deutschland hat Taunusstein für den Bereich der städtischen Finanzen freiwillig eine sogenannte Nachhaltigkeitssatzung eingeführt, über die die Stadt anstrebt, finanzielle Belastungen künftiger Generationen zu verhindern und die Verschuldung abzubauen.[29]
Wappen
Das Stadtwappen zeigt auf blauem Hintergrund einen goldenen Löwen, der in seinen Pranken einen Schild mit rotem Kreuz auf silbernem Grund trägt. Mit dem goldenen Löwen erinnert das Wappen an die jahrhundertelange Herrschaft der Grafen und Fürsten von Nassau und nimmt zugleich die Tradition der Wappen des nassauischen Amtssitzes Wehen und der Gemeinden Hahn und Seitzenhahn auf, die sämtlich einen goldenen Löwen oder Löwenkopf führten. Das Kreuz ist Attribut des heiligen Ferrutius, des Schutzpatrons des Klosters Bleidenstadt. Dieses Kloster wurde schon im 8. Jahrhundert gegründet und hat in jahrhundertelangem Wirken große Verdienste um Christentum und Kultur im Raum an der oberen Aar erworben. Die ehemalige Gemeinde Bleidenstadt hat dieses Kreuz bereits früher in ihrem Wappen geführt.
Die amtliche Blasonierung lautet: „In blau ein rotbewehrter goldener Löwe, in seinen Pranken ein silberner Schild mit durchgehendem roten Kreuz.“
Städtepartnerschaften
Taunusstein unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu:
- Herblay-sur-Seine, Frankreich (seit 1973)
- Yeovil, Vereinigtes Königreich (seit 1987)
- Caldes de Montbui, Spanien (seit 1989)
- Wünschendorf/Elster, Deutschland (seit 1991)
- Toro, Italien (seit 2016)
Wirtschaft und Infrastruktur
Bahn
Der Bahnhof Hahn-Wehen sowie der Haltepunkt Bleidenstadt liegen an der Strecke der seit 2008 nicht betriebenen Aartalbahn. Im Rahmen der eingestellten Projekte Stadtbahn Wiesbaden und Citybahn Wiesbaden war eine Nahverkehrsanbindung an die Landeshauptstadt vorgesehen.
Omnibusse
Der Busverkehr in Taunusstein wird zum großen Teil von der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft geplant und in Auftrag gegeben. Jedoch berühren auch vom Rhein-Main-Verkehrsverbund vergebene Linien die Stadt.
In Taunusstein gibt es zwei Umstiegsknoten im Integralen Taktfahrplan, Hahn Busbahnhof und Neuhof Mitte. Von beiden Knoten dauert eine Fahrt zum Hauptbahnhof Wiesbaden etwa 25 Minuten.
Weitere Linien fahren vom Hahner Busbahnhof in Richtung Hohenstein und Aarbergen, Bad Schwalbach sowie zu den Taunussteiner Stadtteilen Seitzenhahn und Watzhahn. Von Neuhof Mitte aus bestehen Verbindungen in Richtung Idstein, Niedernhausen, Orlen sowie zu einem Schnellbus nach Limburg an der Lahn. Zwischen den beiden Umstiegspunkten verkehren mehrere Buslinien, die ca. 20 Minuten für die Strecke benötigen.
Seit August 2021 ist eine das On-Demand-Shuttle EMIL (kurz für elektrisch mobil). Statt nach festem Fahrplan ist EMIL einfach über eine von ioki entwickelte App buchbar.[30]
Straßenverkehr
Das Stadtgebiet wird von der B 275 der Länge nach durchquert. Verbindungen nach Wiesbaden werden durch die B 417 von Neuhof/Wehen über die Platte und die B 54 von Hahn über die Eiserne Hand hergestellt. Der nächstgelegene Autobahnanschluss ist die Anschlussstelle Idstein der A 3, zwölf Kilometer vom Stadtteil Hahn entfernt.
Taunusstein zählt zu den Gemeinden, in denen zur Verbesserung der Mobilität von Personen ohne Auto (wie Ältere, Jugendliche) als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr einige Mitfahrbänke aufgestellt wurden. Hierdurch werden beispielsweise zusätzliche, kostenlose Verbindungen von und nach Watzhahn und Bleidenstadt ermöglicht.
Luftverkehr
Der nächste internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Frankfurt am Main in etwa 40 km Entfernung. Der nächste Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Mainz-Finthen in 26 km Entfernung.
Ansässige Unternehmen
- Brita GmbH Wasserfiltration in Neuhof
- Feinkost Dittmann in Neuhof
- Institut Fresenius in Neuhof
- Omicron NanoTechnology in Neuhof
- Hessapp (Teil von FFG) in Hahn
Bildung
- Regenbogenschule – Grundschule in Bleidenstadt
- Silberbachschule – Grundschule in Wehen
- Sonnenschule – Grundschule in Neuhof
- Integrierte Gesamtschule „Obere Aar“ im Schulzentrum Hahn (mit Grundstufe)
- Gymnasium Taunusstein in Bleidenstadt
- Berufliche Schulen Untertaunus im Schulzentrum Hahn
- Obermayr Europa-Schule Taunusstein – Bilinguale Grundschule, Bilinguale Realschule und Bilinguales Gymnasium in Neuhof
Freizeit- und Sportanlagen
- Stadion am Halberg in Wehen, ehemaliges Heimstadion der 1. Mannschaft des SV Wehen
- Freibad in Hahn
- Silberbachhalle in Wehen
- Aartalhalle in Neuhof
- Bürgerhaus/Dorfgemeinschaftshaus in jedem Stadtteil
- Sportplätze in Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Orlen, Seitzenhahn, Wehen (alle Kunstrasenplätze)
- Sport- und Jugendzentrum in Bleidenstadt
- Soccerhalle in Bleidenstadt
- Bouleplätze in Orlen und Neuhof
- Bolzplätze in fast jedem Stadtteil
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museum
1995 wurde das Museum der Stadt Taunusstein mit festen Räumen im Wehener Schloss eingerichtet. Als Themenschwerpunkte findet seitdem eine dauernde Ausstellung zur jüngeren Regionalgeschichte statt, die auch über den Zustand Taunussteins im, vor und nach dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Dabei handelt es sich überwiegend um die Darstellungen der Alltagskultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein zweites und gleichberechtigtes Standbein bilden die Ausstellungen der Reihe „Kunst im Schloss“, mit denen der zeitgenössischen Kunst, nicht nur der engeren Region, ein Forum in Taunusstein geboten wird.
Bauwerke
- Wehener Schloss
- Genutzt unter anderem als Witwensitz und Jagdschloss. Dort befindet sich heute das Taunussteiner Museum.
- Evangelische Kirche Wehen
- Die denkmalgeschützte[31] Evangelische Kirche Wehen wurde 1810–1812 unter Verwendung von Steinen der alten Stadtbefestigung (Stadtmauer, Obertorturm) am Standort des früheren fürstlichen Jagdzeughauses nach Plänen des herzoglich nassauischen Baudirektors Carl Florian Goetz aus Wiesbaden erbaut. Die historische Voigt-Orgel der Ev. Kirche Wehen ist eine der wenigen original erhaltenen Instrumente des Wiesbadener Orgelbauers Heinrich Voigt. Im Oktober 1999 wurde sie restauriert und in den Originalzustand zurückgeführt.
- Ehemalige Wehener Schule
- Erbaut um 1900, ein Bauwerk des Übergangs von der Gründerzeit zum Jugendstil.
- Ehemaliges Kloster mit Kirche, Bleidenstadt
- (heute Pfarrkirche der kath. Pfarrei „St. Ferrutius“). Über dem Hauptportal der Kirche die Statue des heiligen Ferrutius (Schutzpatron) aus 1718, im Gebäude ein im Chor eingebauter Wandtabernakel aus Sandstein aus der Zeit der Hochgotik, ein Taufstein von 1696, eine spätbarocke Madonnenfigur und eine mit barockem Umbau versehene Orgel. Im Turm zwei Glocken von 1309 und 1411.
- Evangelische Kirche St. Peter auf dem Berg, Bleidenstadt
- (ehemalige kath. Pfarrkirche, nach 1530 der neuen protestantischen Gemeinde als Kirche überlassen) mit dem ältesten Steindenkmal des Stadtteils, einer Grabplatte des 1363 verstorbenen Pfarrers Johannes von Spangenberg. Der Turm ist im unteren Teil romanischen Ursprungs. Ein dekoratives Rosenfenster mit Ornamenten aus Sandstein versehen befindet sich über dem Eingang im Osten.
- Kastell Zugmantel, Orlen
- Ein ehemaliges römisches Kohortenkastell an der westlichen Taunusstrecke des Obergermanischen Limes, der seit 2005 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Das obertägig im Gelände noch sehr gut wahrnehmbare Bodendenkmal befindet sich in einem Waldrandgebiet von Taunusstein-Orlen im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis.
Regelmäßige Veranstaltungen
Insgesamt gibt es in Taunusstein sechs regelmäßig stattfindende Kirchweihfeste (Kerben): Die Bleischter Kerb, die Orlener Kerb, die Hahner Kerb, die Weher Kerb sowie die Wingsbacher Kerb und die Neuhofer Kerb.
Darüber hinaus gibt es noch den Orlener Markt und den Weher Markt, wobei es bei letzterem eine Tradition ist, dass die Wehner Firmen morgens mit ihren Angestellten zum Frühschoppen auf den Markt gehen. Ferner gibt es noch das Hahner Zentrumsfest. Außerdem gibt es vier Weihnachtsmärkte: Den Taunussteiner Weihnachtsmarkt, den Waldweihnachtsmarkt Hahn am Forsthaus Altenstein, den Wingsbacher Weihnachtsmarkt sowie seit 2004 den Weihnachtsmarkt in Orlen, dessen Einnahmen für einen guten Zweck gespendet werden.
Alle zwei Jahre in den geraden Jahren findet außerdem die TIGA (Taunussteiner Industrie- und Gewerbeausstellung) statt.
Persönlichkeiten
- Emil Erlenmeyer (1825–1909), Chemiker, geboren in Wehen
- Wilhelm Seyberth (1849–1937), Richter und Parlamentarier, geboren in Wehen
- Carl Friedrich Emil von Ibell (1780–1834), Regierungspräsident von Nassau und Hessen-Homburg, geboren in Wehen
- Holger Back (* 1957), Segelflieger und Leistungssportler
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Einwohnerstatistik Taunusstein. In: Webauftritt. Stadt Taunusstein. Abgerufen im Februar 2022.
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 15. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851 Abs. 7. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377–378.
- Hauptsatzung. (PDF; 90 kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Taunusstein, abgerufen im Februar 2019.
- Bernhard Hirche, Architekt BDA – Stadtzentrum Taunusstein-Mitte
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Stadt Taunusstein. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Januar 2021.
- Migrationshintergrund in %: Stadt Taunusstein. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Januar 2021.
- Haushalte nach Familien: Stadt Taunusstein. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Januar 2021.
- Religionszugehörigkeit: Stadt Taunusstein. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im Januar 2021.
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 174 .
- NAK Taunusstein
- Moscheesuche Taunusstein
- Wehen Jüdische Geschichte / Synagoge Alemannia Judaica – Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 18. März 2001. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
- zum Download der Hauptsatzung: § 4 „Magistrat“
- Sandro Zehner: Vita
- Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Taunusstein
- Nachruf der Stadt Taunusstein, November 2020
- Gedenken an ehemaligen Taunussteiner Bürgermeister Dr. Peter Nikolaus
- Aus dem Magistrat: Widmung der Arthur-Fuhr-Straße (PM vom 3. März 2020)
- Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände – Anteilige Modellrechnung für den interkommunalen Vergleich – Stand 31. Dezember 2012 – Gemeinschaftsveröffentlichung
- Nachhaltigkeitssatzung der Stadt Taunusstein, abgerufen am 30. August 2014.
- DMM vom 31. Juli 2021
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Evangelische Pfarrkirche Wehen In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Literatur
Weblinks
- Taunusstein, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Linkkatalog zum Thema Taunusstein bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!