Seitzenhahn

Seitzenhahn i​st ein Stadtteil d​er Stadt Taunusstein i​m südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Seitzenhahn
Wappen von Seitzenhahn
Höhe: 406 m ü. NHN
Fläche: 5,74 km²[1]
Einwohner: 1327 (Nov. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 231 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Postleitzahl: 65232
Vorwahl: 06128

Geographie

Der Ort l​iegt am Übergang d​es Hohen Taunus z​um westlichen Hintertaunus u​nd hat e​ine Fläche v​on 570 ha.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Seitzenhahnerfolgte u​nter dem Namen Sizinhagin i​n einer Nassauischen Urkunde w​ird in d​as 14. Jahrhundert datiert.[1]

Gebietsreform

Zum 1. Oktober 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Seitzenhahn im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit fünf Nachbarorten freiwillig zur neuen Stadt Taunusstein.[3][4] Somit wurde Seitzenhahn ein Stadtteil von Taunusstein. Für alle nach Taunusstein eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Seitzenhahn lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][6][7]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

  • 1593: 12 Haushaltungen
  • 1615: 11 Haushaltungen
  • 1629: 16 Haushaltungen
  • 1670: 9 Haushaltungen
  • Um 1700: 34 Einwohner
  • 1747: 12 Wohnhäuser
Seitzenhahn: Einwohnerzahlen von 1821 bis 2020
Jahr  Einwohner
1821
 
92
1834
 
226
1840
 
204
1846
 
222
1852
 
259
1858
 
277
1864
 
295
1871
 
284
1875
 
279
1885
 
286
1895
 
301
1905
 
290
1910
 
298
1925
 
295
1939
 
301
1946
 
438
1950
 
450
1956
 
413
1961
 
418
1967
 
503
1970
 
544
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
1.334
2011
 
1.284
2015
 
1.360
2020
 
1.357
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Stadt Taunusstein[2]; Zensus 2011[8]

Religionszugehörigkeit

 1885:270 evangelische (= 94,41 %), 16 katholische (= 5,59 %) Einwohner[1]
 1961:316 evangelische (= 75,60 %), 96 katholische (= 22,97 %) Einwohner[1]

Politik

Ortsbeirat

Für Seitzenhahn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Seitzenhahn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm ein Mitglied der SPD, eins der CDU und fünf der FWG an. Ortsvorsteher ist Frank Hohmann (FWG).[9]

Wappen

Am 26. Februar 1970 w​urde der Gemeinde Seitzenhahn i​m damaligen Untertaunuskreis e​in Wappen m​it folgender Blasonierung verliehen: In Blau e​in rotbewehrter goldener Löwe, belegt m​it einem blauen Schildchen, d​arin ein goldenes S.[10]

Kulturdenkmäler

Die Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Taunusstein w​eist für Seitzenhahn n​ur eine Position auf:

  • Talstraße 18; Hofreite

Einzelnachweise

  1. Seitzenhahn, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerstatistik Taunusstein. In: Webauftritt. Stadt Taunusstein. Abgerufen im November 2021.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 15. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 90 kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Taunusstein, abgerufen im Februar 2019.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  9. Ortsbeirat Seitzenhahn. In: Webauftritt. Stadt Taunusstein, abgerufen im Mai 2021.
  10. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Seitzenhahn, Landkreis Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt vom 26. Februar 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 11, S. 559, Punkt 412 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 8,2 MB]).
  11.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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