Späningen (Bismark)
Späningen gehört zur Ortschaft Meßdorf und ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.
Späningen Stadt Bismark (Altmark) | ||
---|---|---|
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Einwohner: | 197 (10. Jan. 2022)[1] | |
Eingemeindung: | 21. Dezember 1973 | |
Eingemeindet nach: | Meßdorf | |
Postleitzahl: | 39629 | |
Vorwahl: | 039083 | |
Lage von Späningen in Sachsen-Anhalt | ||
Dorfkirche Späningen |
Geografie
Das altmärkische Dorf Späningen liegt neun Kilometer nördlich der Stadt Bismark (Altmark) in der Niederung der Biese.
Geschichte
Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Spenyghe aufgeführt und war in Besitz derer von Bartensleben. Später hatte die Familie von Bismarck hier Besitzungen.
Das frühere Pfarrdorf gehörte zur Vogtei Meßdorf[2] und hatte im Jahre 1840 222 Einwohner, im Jahre 1900 waren es 405.
Eingemeindungen
Am 20. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Biesenthal, Natterheide und Schönebeck nach Späningen eingemeindet.[3]
Die Gemeinde Späningen gehörte ursprünglich zum Landkreis Osterburg, ab 25. Juli 1952 wurde sie dem neugebildeten Kreis Kalbe (Milde) zugeordnet.
Am 1. Januar 1957 wurde der Ortsteil Natterheide wieder aus der Gemeinde Späningen ausgegliedert und entstand als politisch selbstständige Gemeinde neu. Außerdem wechselte die neue Gemeinde Natterheide in den Kreis Osterburg.
Späningen verlor am 21. Dezember 1973 ihre Selbständigkeit mit der Eingemeindung in die Gemeinde Meßdorf.[4] Seit der Eingemeindung von Meßdorf in die Stadt Bismark (Altmark) dem 1. Januar 2010 gehört der Ortsteil Späningen zur neu gebildeten Ortschaft Meßdorf und zur Stadt Bismark (Altmark).
Religion
Die evangelische Kirchengemeinde Späningen gehörte früher zur Pfarrei Späningen[5] und wird heute betreut vom Pfarrbereich Gladigau des Kirchenkreises Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Dorfkirche Späningen ist eine frühgotische Feldsteinkirche.[6]
Späningen hat ein Dorfgemeinschaftshaus.
Literatur
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 187.
Weblinks
Einzelnachweise
- Axel Junker: Positive Tendenz bei Umzügen. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 14. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 18.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Verlag Heinrichshofen, 1842, Band 2, S. 383–384, Textarchiv – Internet Archive
- Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 343 ff.
- Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 452.