Schäplitz
Schäplitz ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Schäplitz Stadt Bismark (Altmark) | ||
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Höhe: | 37 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,15 km² | |
Einwohner: | 94 (10. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 | |
Postleitzahl: | 39628 | |
Vorwahl: | 039324 | |
Lage von Schäplitz in Sachsen-Anhalt | ||
Geografie
Das altmärkische Schäplitz liegt etwa 18 Kilometer westlich von Stendal. Das hügelige Gebiet um das Dorf gehört zum Endmoränenbogen, der sich nördlich des Secantsgraben in Richtung Stendal hinzieht. Im Westen der Gemarkung liegt die Erhebung Der Berg (60 m ü. NHN) sowie auf der Grenze zu Könnigde der Spitze Berg (49 m ü. NHN).
Geschichte
Schäplitz wurde erstmals im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 schriftlich erwähnt.[2]
Bis zum 31. Dezember 2009 war Schäplitz eine selbstständige Gemeinde.
Der Gemeinderat der Gemeinde Schäplitz beschloss am 22. Juni 2009 die Zustimmung zu einem Gebietsänderungsvertrag, wodurch ihre Gemeinde aufgelöst und Teil einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Stadt Bismark (Altmark) wurde. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[3]
In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Schäplitz wurde ein Ortschaftsrat mit drei Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Politik
Bürgermeister
Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Schäplitz war Karola Ollesch (* 15. Juni 1960; † 10. Mai 2016).[4]
Wappen
Das Wappen wurde am 10. Januar 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Gold über Grün; oben zwei aufrechtstehende abgewendete schwarze Äxte, unten ein linkshin sehender silberner Reiher mit anliegenden Flügeln.“
Die Tingierung des Wappens steht für die Landwirtschaft als Haupterwerbszweig der Einwohner. Wobei Grün für das fruchtbare Weide- und Ackerland steht und der Verbundenheit der Bewohner zur Natur ausdrücken soll. Gold soll den Ertragsreichtum der Wiesen und Felder ausdrücken. Tatsächlich gibt es in Schäplitz eine ganze Reihe großer Bauernhöfe, die sich nur durch die Fruchtbarkeit der Gemarkung bilden konnten. Das Stammwort des Namens Schäplitz kommt vom slawischen czapla = Fischreiher, und ist als Fischreiherhorst zu deuten. Dieser Vogel ist heute noch in der Niederung anzutreffen. Die Familie von Schäplitz, die unzweifelhaft ihren Namen von diesem Ort hatte, führte in ihrem Wappen, wie auch die von Stendal und von Klöden, zwei aufrechte, mit dem Rücken zueinander stehende Äxte.
Das Wappen wurde von Meinhard Genz gestaltet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert (aus Feldsteinen erbaut)
Verkehr
Schäplitz liegt an einem Abzweig der Landesstraße (L15), die von Stendal nach Bismark (Altmark) führt. Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Der nächste Bahnhof befindet sich in der Nachbargemeinde Kläden (Bahnlinie Stendal–Salzwedel).
Literatur
- Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Band VIII, 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, Antiqua marchia. Hii sunt redditus in villis domἱcellorum de Bertensleve. Schepelitz, S. 324 (Digitalisat in Universitätsbibliothek Potsdam).
Einzelnachweise
- Axel Junker: Positive Tendenz bei Umzügen. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 14. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 18.
- Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375. Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, Antiqua marchia. Hii sunt redditus in villis domἱcellorum de Bertensleve. Schepelitz, S. 324.
- Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt. 19. Jahrgang, Nr. 17. Stendal 12. August 2009, S. 192 ff. (PDF; 6,8 MB [abgerufen am 2. Dezember 2015]).
- Traueranzeige online, abgerufen am 12. Oktober 2019.