Grävenitz (Bismark)

Grävenitz gehört z​ur Ortschaft Schorstedt u​nd ist e​in Ortsteil d​er Stadt Bismark (Altmark) i​m Landkreis Stendal i​n Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Grävenitz
Höhe: 37 m ü. NHN
Einwohner: 74 (10. Jan. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1973
Eingemeindet nach: Schorstedt
Postleitzahl: 39629
Vorwahl: 039328
Grävenitz (Sachsen-Anhalt)

Lage von Grävenitz in Sachsen-Anhalt

Geografie

Das altmärkische Dorf Grävenitz l​iegt 10 Kilometer nordöstlich d​er Stadt Bismark (Altmark) a​uf halben Weg zwischen Bismark u​nd Osterburg.

Geschichte

Das Kirchdorf w​urde 1287 a​ls Greunitz erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Jahre 1330 w​ird Greueniz i​n einer Schenkung Ottos d​es Ritters Konrad v​on Osterburg a​n das Kloster Neuendorf erwähnt.[3] Im Landbuch d​er Mark Brandenburg v​on 1375 i​st der Ort a​ls Greuenitze aufgeführt.[4] Der Ort w​ar der Stammsitz d​es Adelsgeschlechts v​on Graevenitz. Im Jahre 1840 lebten i​m Dorf n​ur 94 Einwohner, 1900 w​aren es 138, i​m Jahre 1939 w​aren es s​ogar 169.[5]

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1973 w​urde die Gemeinde Grävenitz d​urch Eingemeindung i​n die Gemeinde Schorstedt aufgelöst.[6] Seit d​em 1. Januar 2010 gehört d​er Ortsteil Grävenitz a​uch zur n​eu gebildeten Ortschaft Schorstedt d​er Stadt Bismark (Altmark).

Religion

Die evangelische Kirchengemeinde Grävenitz gehörte z​ur Pfarrei Ballerstedt u​nd wird h​eute vom Pfarrbereich Osterburg versorgt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche in Grävenitz

Die evangelische Dorfkirche Grävenitz i​st eine Feldsteinkirche a​us der zweiten Hälfte d​es 12. Jahrhunderts.[7]

Literatur

  • Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 86 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  • Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 104.

Einzelnachweise

  1. Axel Junker: Positive Tendenz bei Umzügen. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 14. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 18.
  2. Schorstedt mit den Ortsteil Grävenitz. Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark), abgerufen am 25. Mai 2017.
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 22. Berlin 1862, S. 383–384 (Digitalisat Herzog Otto und Herzogin Agnes von Braunschweig bestätigen die Schenkung des Dorfes Grevenitz an das Kloster Neuendorf durch Ritter Konrad von Osterburg am 2. April 1330).
  4. Kaiser Karl IV.: Landbuch der Mark Brandenburg. Nach den handschriftlichen Quellen. 1856 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000810~SZ%3D00236~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D [abgerufen am 25. Mai 2017]).
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. In: Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs. 2. Auflage. Band 550. Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Paul Schmidt, 1941, ZDB-ID 223601-1, S. 100.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 344 f.
  7. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 153.
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