Sichenhausen
Sichenhausen ist ein Stadtteil von Schotten im mittelhessischen Vogelsbergkreis.
Sichenhausen Stadt Schotten | |
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Höhe: | 507 (478–511) m ü. NHN |
Fläche: | 6,62 km²[1] |
Einwohner: | 193 (31. Dez. 2018)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Eingemeindet nach: | Gedern |
Postleitzahl: | 63679 |
Vorwahl: | 06045 |
Geographie
Der Ort liegt am Südhang des Vogelsberges. Nahe dem Ort im Oberwald entspringt die Nidder. Oberhalb des Dorfes liegt der Ernstberg, ein Naturschutzgebiet, in dem seltene Pflanzen- und Tierarten beheimatet sind. Er ist ein beliebter Punkt für Touristen, da man hier bei klarem Wetter bis nach Frankfurt am Main und in den Taunus sehen kann.
Geschichte
Ersterwähnung und Ortsname
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Sichenhausen erfolgte am 7. April 1335 unter dem Namen Sychenhusen,[3] wobei sich die Urkunde auf das alte Sichenhausen bezieht, das nordöstlich des heutigen Ortes lag.
In der Gemarkung des heutigen Sichenhausen befanden sich damals im Hochmittelalter noch die Ortschaften Eigelshain und Enkharts, die zu Wüstungen wurden.[4] Alt-Sichenhausen wurde 1555 als wüst bezeichnet. Der neue Ort wurde erstmals am 11. August 1572 nachgewiesen.
Der Ortsname Sichenhausen wird bisher gedeutet als „zu den Haus Häusern eines Sigo, eines Sicho.“[5] Die Endung „hausen“ bedeutet mittelhochdeutsch eigentlich „zi den husen“, das heißt zu den Häusern. Alt-Sichenhausen bestand also früher als die umliegenden Orte mit den Endungen „hain“ und „rod“. Der Grund für diese frühe Ansiedlung in dieser Höhenlage des rauen, unwirtlichen Vogelsberges ist nur mit der Bedeutung seiner Lage zu erklären.
Eine alte Fernstraße führte einst durch die Gemarkung und überquerte die Höhen des Vogelsberges. Diese „rechte Nidderstraße“ soll der Weg gewesen sein, den der Leichenzug von Bonifatius im Sommer 754 von Mainz nach Fulda nahm.
Siedlungsgeschichte von Sichenhausen
Ähnlich wie ein anderer Schottener Stadtteil, nämlich Michelbach, hat Sichenhausen eine besondere Siedlungsgeschichte. Beide Orte sind aus Wüstungen im 15. und 16. Jahrhundert neu hervorgegangen, Sichenhausen und die Wüstungen Eigelshain und Enkharts wurden bereits im 19. Jahrhundert gründlich untersucht.[6]
Das Dorf „Eygelshain“ wurde 1289 erstmals erwähnt. Im Siedlungsgebiet wurden Reste mittelalterlicher Eisenhütten gefunden.[7] „Eigilshain“ wird noch einmal 1436 erwähnt.[8] Seit 1555 ist der Ort wie auch Alt-Sichenhausen wüst.[9]
Die Gemarkung des heutigen Sichenhausen umfasst die Gemarkungen von Alt-Sichenhausen und Enkharts und stößt nördlich an die ehemaligen Grenzen von Eigelshain. Der große Zehnte der „alten Felder“ fiel an die Kirche Herchenhain. Zu dieser Kirche gehörten Sichenhausen und Hartmannshain als Filialen.[10]
Am 11. August 1335 versprach Hermann von Lißberg Conrad III. von Trimburg, Schotten und die drei Teile von Sichenhausen, die Conrad ihm für 500 Pfund Heller verpfändet hatte, nach zehn Jahre zurückzugeben. Die Rückgabe kann auch an Gottfried von Eppenstein dem Jüngeren erfolgen.[11] 1389 kaufte Friedrich von Lißberg von Eberhard I. von Eppenstein für 503 Gulden u. a. das Dorf „Siechenhausen“ und die Wüstung „Engelshein.“[12]
1572 verzichtete Graf Ludwig zu Stolberg-Königstein auf alle Ansprüche an den Dörfern „Eigelshain“, „Enkers“ und Sichenhausen gegenüber Landgraf von Hessen.
Eckards gehörte wie Burkhards, Busenborn, Eichelsachsen, Eschenrod, Hartmannshain, Herchenhain, Kaulstoß, Sichenhausen und Wingershausen zum Gericht Burkhards.[13] Am 21. April 1303 gab Werner von Lißberg dem Ritter Johann von Linden Güter „zu deme Eckehardis“ als Eigentum, die Johann vorher als Lehen von Werner hatte. Dafür gab Johann einen Mansus zu Unter-Widdersheim.[14]
In Steuerlisten werden 1555 für „Enckarz“ die gleichen Namen und Abgaben wie für Sichenhausen 1578 genannt. Das bedeutet, dass beide Orte identisch waren. Enckarz/Sichenhausen bestand 1555 aus 16 Häusern, in denen 17 Familien wohnten. Außerdem gab es ein Hirtenhaus, zwei Mahlmühlen und eine Schleifmühle.[15]
Weitere Geschichte
Seit dem Mittelalter gehört Sichenhausen kirchlich zu Herchenhain.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf sehr in Mitleidenschaft gezogen. 1635 starben 85 Einwohner an der Pest.[16]
Im 18. Jahrhundert wurde eine Schule errichtet. Sie steht noch heute in der Ortsmitte, wurde allerdings seit 1905 nicht mehr als Schule genutzt, da man einen Neubau errichtete. Dieser wurde 1972 umgebaut und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus.
In Sichenhausen und Schotten begingen die Räuber Nicolaus Vierheller aus Kaulstoß und Jakob Heinrich Vielmetter, vulgo Jacob Heinrich, um 1810 zwei Diebstähle.[17] Der Räuber Vielmetter wurde als eigentliche Kopf der Wetterauer Bande angesehen.[18] Mit dem Schweinehirten Heinrich Fischer aus Sichenhausen beging Vielmetter in der Nacht vom 9. zum 10. März 1799 einen Tuch-Diebstahl in Schotten.[19]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Sichenhausen:
„Sichenhausen (L. Bez. Schotten) evangel. Filialdorf; liegt im Vogelsberg an der Nidder, 2 St. von Schotten, hat 76 Häuser und 445 Einwohner, die alle evangelisch sind. – Von Sichenhausen verpfändete, 1335, Kuno von Trimberg 3 Theile, nebst dem Gericht Schotten, um 500 Pfund Heller, an Hermann von Lißberg, und 1389 wurde der Ort, mit andern Gütern, von Eberhard von Eppenstein an Friedrich von Lißberg wiederkäuflich veräußert.“[20]
1840 hatte das Dorf sogar 517 Einwohner. Durch Missernten, Auswanderung nach Amerika oder den Weggang von jungen Leuten aufgrund der schlechten, wirtschaftlichen Situation, nahm die Einwohnerzahl sehr schnell ab. Nur 24 Jahre später lebten nur noch 368 Einwohner in Sichenhausen. Im Jahre 1909 betrug die Einwohnerzahl 281. Dieser Wert hat sich bis heute in etwa gehalten.
Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Bevölkerung sehr arm. Aufgrund des Klimas waren der Ackerbau und die Viehzucht nicht lohnend. „Besonders unfruchtbar sind die rauhen Gegenden von Herchenhain, Hartmannshain, Sichenhausen …“ Obstbäume gab es 1830 keine und auch keine Winterfrucht.[21] Die Bevölkerung wusste sich aber zu helfen durch das Herstellen von Besen und Schanzenkörben, die von Hausierern vertrieben wurden.
In den beiden Kriegen des 20. Jahrhunderts kamen insgesamt 34 Menschen aus Sichenhausen ums Leben.
Im Dorf gab es einst einen Fußballverein. Der Spielbetrieb wurde aber wieder eingestellt und der Verein schloss sich der Spielgemeinschaft Burkhards an. Der ehemalige Sportplatz dient heute als Gewerbefläche für einen Forstbetrieb.
Ende Mai 2016 ergossen sich an einem Wochenende aufgrund von starken Regenfällen gleich drei Schlammlawinen über den nordwestlichen Teil des Dorfes. Insgesamt waren sieben Haushalte von den Wassermassen betroffen, darunter das Bürgerhaus. Ein Haus war bis auf weiteres unbewohnbar. In den Wochen und Monaten danach waren die Bürger mit den Aufräum- und Renovierungsarbeiten beschäftigt. Die Stadt Schotten richtete für die betroffenen Haushalte ein Spendenkonto ein und es wurden einige bauliche Maßnahmen getroffen.
Gebietsreform
Sichenhausen war bis zum 31. Dezember 1971 eine eigenständige Gemeinde und gehörte zum Landkreis Büdingen. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 gemeinsam mit den Orten Kaulstoß und Burkhards in die Stadt Gedern im Wetteraukreis eingegliedert. Die Stadt Gedern sollte ursprünglich dem neuen Vogelsbergkreis angehören. Gedern entschied sich allerdings für den Wetteraukreis. Als sich zeigte, dass diese im Wetteraukreis verbleiben wollte, wurden die Vogelsbergorte Burkhards, Kaulstoß und Sichenhausen am 1. August 1972 durch Landesgesetz in die Stadt Schotten, die in den Vogelsbergkreis wechselte, umgemeindet.[22][23]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Sichenhausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][24][25]
- Vor 1450: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Ziegenhain, Amt Nidda, Gericht Burkhards
- 1450–1495: Erbstreit zwischen der Landgrafschaft Hessen und den Grafen von Hohenlohe
- ab 1450: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Nidda, Gericht Burkhards[26]
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Nidda, Gericht Burkhards[27]
- 1604–1648: Heiliges Römisches Reich, strittig zwischen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Landgrafschaft Hessen-Kassel (Hessenkrieg)
- ab 1604: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberfürstentum Hessen, Amt Nidda, Gericht Burkhards[28]
- 1787: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Regierungsbezirk Gießen, Amt Nidda und Lißberg, Gericht Burkhards[29]
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Oberfürstentum Hessen, Amt und (seit 1803) Gericht Lißberg[30][31]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Lißberg[32]
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Schotten (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Schotten) und Verwaltung)[33]
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Schotten
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Schotten
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Schotten
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Schotten
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen (Provinzen 1937 aufgelöst)[34]
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- am 31. Dezember 1971 wurde Sichenhausen zunächst der Stadtgemeinde Gedern eingegliedert.
- am 1. September 1972 wurde Sichenhausen der neu gebildeten Stadtgemeinde Schotten eingegliedert.
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Vogelsbergkreis
Gerichte seit 1803
In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Gießen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen und somit war für Sichenhausen das Amt Lißberg zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Die zweite Instanz für die Patrimonialgerichte waren die standesherrlichen Justizkanzleien. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Mit der Gründung des Großherzogtum Hessen 1806 wurde diese Funktion beibehalten, während die Aufgaben der ersten Instanz 1821–1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land- bzw. Stadtgerichte übergingen. Sichenhausen fiel in den Gerichtsbezirk des „Landgerichts Schotten“.
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, infolgedessen die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten, kam es zur Umbenennung in „Amtsgericht Schotten“ und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Gießen.[35]
Mit Wirkung zum 1. Juli 1968 erfolgte die Auflösung des Amtsgerichts Schotten und Sichenhausen kam zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Nidda.[36] Zum 1. Januar 2012 wurde auch das Amtsgericht Nidda gemäß Beschluss des hessischen Landtags aufgelöst[37] und Sichenhausen dem Amtsgericht Büdingen zugeteilt. Die übergeordneten Instanzen sind jetzt das Landgericht Gießen, das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz.
Einwohnerentwicklung
• 1791: | 357 Einwohner[29] |
• 1800: | 357 Einwohner[38] |
• 1806: | 438 Einwohner, 72 Häuser[31] |
• 1829: | 445 Einwohner, 76 Häuser[20] |
• 1867: | 362 Einwohner, 70 bewohnte Gebäude[39] |
• 1875: | 364 Einwohner, 99 bewohnte Gebäude[40] |
Sichenhausen: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2018 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 357 | |||
1800 | 357 | |||
1806 | 438 | |||
1829 | 445 | |||
1834 | 470 | |||
1840 | 436 | |||
1846 | 467 | |||
1852 | 482 | |||
1858 | 411 | |||
1864 | 368 | |||
1871 | 349 | |||
1875 | 364 | |||
1885 | 307 | |||
1895 | 363 | |||
1905 | 381 | |||
1910 | 367 | |||
1925 | 266 | |||
1939 | 249 | |||
1946 | 339 | |||
1950 | 283 | |||
1956 | 257 | |||
1961 | 256 | |||
1967 | 259 | |||
1970 | 246 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2004 | 260 | |||
2010 | 235 | |||
2011 | 207 | |||
2015 | 203 | |||
2018 | 193 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Einwohnerzahlen nach 2000:[41][2]; Einwohnerzahlen nach 2000:[41][2]; Zensus 2011[42] |
Politik
Der Ortsbeirat hat neun Mitglieder, Ortsvorsteher ist Martin Grundl.[43]
Kultur
Museum
Im Ort gibt es ein Spielzeug-Museum, in dem an auch mit den teilweise über hundert Jahre alten Exponaten spielen darf. Die Nickelsmühle, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet wurde, dient als Museumsgebäude.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Sichenhausen
- Landfrauen Sichenhausen
- Naturfreunde Sichenhausen
- Karnevalsverein „Sichenhäuser Nidder-Narren“
Im Laufe der 2010er-Jahre hat sich Sichenhausen zu einer Karnevalshochburg entwickelt. Die jährlich stattfindenden Fremdensitzungen sind weit über die Großgemeinde hinaus bekannt und beliebt. In der Fastnachtskampagne 2016/17 stellten die Sichenhäuser Nidder-Narren das erste Prinzenpaar der gesamten Schottener Großgemeinde. Seit dieser Kampagne gibt es jedes Jahr ein Prinzenpaar, was den Verein und das ganze Dorf in ganz Oberhessen und sogar darüber hinaus vertritt und repräsentiert. Zahlreiche Akteure der Sichenhäuser Nidder-Narren sind auch im Umland regelmäßig auf Sitzungen und Veranstaltungen anderer Vereine aktiv. In der Session 2019/2020 gelang es den Sichenhäuser Nidder-Narren für ihre Veranstaltungen mehr Karten zu verkaufen als Sichenhausen Einwohner hat.
Wirtschaft und Infrastruktur
Es gibt einen Spenglereibedarfhandel, einen Getränkehändler, einen Schreinermeister, mehrere Forstbetriebe und ein Autohaus.
Einzelnachweise
- Sichenhausen, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Zahlen - Daten - Fakten der Stadt Schotten, abgerufen im April 2020.
- Friedrich Battenberg, Stolberger Urkunden. Regesten zu den Urkundenbeständen und Kopiaren der Fürsten und Grafen zu Stolberg in Ortenberg, im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und im Staatsarchiv Magdeburg 1191–1840. = Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 21, Darmstadt 1985, S. 17, Nr. 56.
- Leonhard Volk, Die Wüstungen im Kreis Schotten. In; MOHG NF 37, 1940, S. 1–172, S. 86.
- K. Heuson, Woher stammt der Name Bösgesäß? Eine Erklärung der Ortsnamen des Kreises Büdingen. In: Heimat-Jahrbuch 1952 des Landkreises Büdingen, S. 21–25, S. 25.
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogtum Hessen. Mit einem ergänzenden Anhang von F. Knöpp (Vol. 1–3). Darmstadt 1854–1865, S. 218 ff.
- Eigelshain, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ludwig Baur, Hessische Urkunden. Bd. 4, Nr. 140.
- Georg W. J. Wagner, Wüstungen Hessen, S. 225.
- Stephan Alexander Würdtwein, Dioc. III, S. 87.
- Helfrich Bernhard Wenck, Hessische Geschichte II. Frankfurt am Main, Leipzig 1789. S. 238 f.
- Georg W. J. Wagner, Wüstungen Hessen, S. 221.
- Georg W. J. Wagner, Wüstungen Hessen, S. 224.
- Valentin Ferdinand Gudenus, Codex diplomaticus anecdotorum res Moguntinas, Trevirenses, Franconicas, Palatinas, finitmarumque regionum nec non jus germanicum et S. R. I. historiam vel maxime illustratium (Vol. 1–5), Göttingen, Frankfurt, Leipzig (1743–1768), IV, S. 986 f.
- Georg W. J. Wagner, Wüstungen Hessen, S. 239.
- Ortsgeschichte im Internetauftritt der Stadt Schotten
- Friedrich Ludwig Adolph Grolman, Actenmäßige Geschichte der Vogelsberger und Wetterauer Räuberbanden und mehrerer mit ihnen in Verbindung gestandenen Verbrecher. Nebst Personal-Beschreibung vieler in alle Lande teutscher Mundart dermalen versprengter Diebe und Räuber; Mit einer Kupfertafel, welche die getreuen Bildnisse von 16 Haupt-Verbrechern darstellt. Gießen 1813. Kap. XXXI, S. 226 ff, S. 234.
- Hermann Bettenhäuser, Räuber- und Gaunerbanden in Hessen. Ein Beitrag zum Versuch einer historischen Kriminologie Hessens. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Bd. 75/76. 1964/65, S. 275–348, S. 338.
- Friedrich Ludwig Adolph Grolman, Actenmäßige Geschichte, S. 214.
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 268 (Online bei google books).
- Georg Wilhelm Justin Wagner, Statisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen. Darmstadt 1830, S. 264.
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Alsfeld und Lauterbach (GVBl. II 330-12) vom 1. August 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 215, § 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 352 f.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
- Martin Röhling: Niddaer Geschichtsblätter. Heft 9. Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain. Hrsg.: Niddaer Heimatmuseum e. V. Im Selbstverlag, 2005, ISBN 3-9803915-9-0, S. 75, 115.
- Die Zugehörigkeit des Amtes Nidda anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 13 ff., § 26 Punkt d) IX. (google books).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 203 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 9 (Online bei google books).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 268 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 420 (online bei Google Books).
- Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 262 ff. (online bei Google Books).
- Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 2 f) und Artikel 2, Abs. 4 e) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
- Gesetz zur Änderung gerichtsorganisatorischer Regelungen (Artikel 1.1, $3 c)) vom 16. September 2011. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2011 Nr. 17, S. 409 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 574 kB]). Bezieht sich auf das Gesetz über den Sitz und den Bezirk der Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Staatsanwaltschaften (Gerichtlichesorganisationsgesetz) (GVBl. I S. 98) vom 1. Februar 2005. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2005 Nr. 5, S. 98 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 235 kB]).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 222 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
- Wohnplätze 1867. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 122 (Online bei google books).
- Wohnplätze 1875. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 12. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 19 (Online bei google books).
- Zahlen - Daten - Fakten - Wissenswertes. In: Webauftritt. Stadt Schotten, archiviert vom Original am 3. April 2016; abgerufen im April 2016.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt
- Die Ortsvorsteher. Auf Schotten.de, abgerufen am 15. Juli 2021.
Weblinks
- Stadtteil Sichenhausen. In: Internetauftritt. Stadt Schotten
- Sichenhausen, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Sichenhausen In: Hessische Bibliographie[1]
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!