Saint-Ythaire
Saint-Ythaire ist eine französische Gemeinde mit 126 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Mâcon und zum 2014 gegründeten Gemeindeverband Communauté de communes du Clunisois.
Saint-Ythaire | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Mâcon | |
Gemeindeverband | Communauté de communes du Clunisois | |
Koordinaten | 46° 34′ N, 4° 37′ O | |
Höhe | 243–412 m | |
Fläche | 9,36 km² | |
Einwohner | 126 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 13 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71460 | |
INSEE-Code | 71492 | |
Ortseingang |
Geografie
Die Gemeinde liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Cluny und etwa 30 Kilometer westlich von Tournus in den Bergen des nordwestlichen Mâconnais, das als nördlichster Ausläufer des Zentralmassives gilt. Die kleinen Flussläufe im 9,3 km² großen Gemeindegebiet entwässern nach Osten zur Grosne oder nach Westen zu deren Nebenfluss Guye. Im Norden und Süden der Gemeinde breiten sich größere Wälder aus (Bois Fouchard, Bois Dieu, Bois de Montenard, Bois des Grands Chênes). Etwa in der Mitte liegt mit dem 412 m über dem Meer gelegenen Chassignot der höchste Punkt der Gemeinde. Zur Gemeinde Saint-Ythaire gehören die Dörfer Bierre, Montagny, Saint-Ythaire und Vaux sowie kleine Weiler und Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Saint-Ythaire sind Burzy im Norden, Curtil-sous-Burnand im Nordosten, Bonnay im Osten und Süden, Sigy-le-Châtel im Südwesten sowie Saint-Huruge im Westen.
Geschichte
Das Dorf hieß früher Mont-Aynard, der Name lebt im bewaldeten Hügel Montenard (358 m) fort. Neben den Ruinen von des Schlosses von Aynarderwähnen alte Schriften auch die Existenz eines Sanctus Iterius, woraus sich später der Name Name Saint-Ythaire (besser bekannt als Saint Hilaire) entwickelte. Für die Kirche Saint-Barthélémy ernannte der Bischof zwischen 1019 und 1030 einen Erzpriester namens Rousset. Während der Zeit der Französischen Revolution hieß die Gemeinde Monteynard.[1][2]
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Barthélemy (St. Bartholomäus) besitzt einem romanischen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert. Das ursprüngliche Kirchenschiff wurde 1645 um eine Seitenkapelle erweitert, die Saint-Claude gewidmet war, eine weitere Seitenkapelle folgte 1669, gewidmet Saint-Nicolas. Nach Osten ausgerichtet. Im 19. Jahrhundert wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt: dabei wurde der alte Chor entfernt und nach Westen durch einen neoromanischen Chor ersetzt. Der Eingang wurde unter die Ostseite des Glockenturms versetzt, wodurch man die Orientierung der Kirche um 180° drehte.
- Kirche Saint-Barthélemy
- Flurkreuz und alte Wasserpumpe
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde sind vier Weinbaubetriebe ansässig.[5] Die Rebflächen befinden sich südlich von Vaux und südwestlich von Montagny und umfassen zusammen etwa fünf Hektar. Die Winzer der Gemeinde Saint-Ythaire dürfen ihre Erzeugnisse unter der Herkunftsbezeichnung Mâcon AOC vermarkten.
Saint-Ythaire liegt abseits der überregional wichtigen Verkehrswege. 33 Kilometer westlich der Gemeinde besteht bei Tournus ein Anschluss an die Autoroute A6 von Paris nach Lyon. In Nevers besteht Anschluss an die Autoroute A77. Durch das Gemeindegebiet von Saint-Ythaire führt die Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke LGV Sud-Est (Paris-Lyon); Zusteigemöglichkeiten bestehen am Bahnhof Le Creusot TGV und in Mâcon.
Belege
- Kirche auf pastourisme71.com (PDF-Datei, französisch)
- À l’instar de quelque cent cinquante autres communes de Saône-et-Loire dont le nom se rapportait à la religion ou à l’Ancien Régime. Quelle: E. Lauxeur, Les changements de noms des communes de Saône-et-Loire pendant la Révolution, article paru dans la revue « Images de Saône-et-Loire » n° 4 d’avril 1970, S. 9 bis 13.
- Saint-Ythaire auf annuaire-mairie
- Saint-Ythaire auf INSEE
- Winzer auf annuaire-mairie.fr