Saint-Marcouf (Manche)

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Saint-Marcouf
Saint-Marcouf (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Manche (50)
Arrondissement Cherbourg
Kanton Valognes
Gemeindeverband Cotentin
Koordinaten 49° 28′ N,  17′ W
Höhe 0–36 m
Fläche 13,62 km²
Einwohner 344 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 25 Einw./km²
Postleitzahl 50310
INSEE-Code 50507

Kirche Saint-Marcouf

Saint-Marcouf i​st eine französische Gemeinde m​it 344 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Manche i​n der Region Normandie. Sie gehört z​um Arrondissement Cherbourg u​nd zum Kanton Valognes. Die Einwohner bezeichnen s​ich als Saint-Marculfiens.

Geografie

Saint-Marcouf liegt an der Ostküste der Halbinsel Cotentin an der Seine-Bucht des Ärmelkanals. Angrenzende Gemeinden sind Fontenay-sur-Mer, Saint-Floxel, Joganville, Émondeville, Azeville und Ravenoville.

Das Gemeindegebiet i​st Teil d​es Regionalen Naturparks Marais d​u Cotentin e​t du Bessin. Rund s​echs Kilometer d​er Küstenlinie vorgelagert befinden s​ich die Inselgruppe Îles Saint-Marcouf, d​ie aus d​en beiden Inseln Île d​u Large u​nd Île d​e Terre bestehen. Trotz i​hres Namens gehören s​ie administrativ z​ur Gemeinde Ravenoville.[1]

Toponymie

Der i​n Bayeux geborene Saint Marcouf w​ar ein Mönch, d​er die Abtei Nanteuil gründete. Es w​ird angenommen, d​ass sich d​iese Abtei i​n Saint-Marcouf befand[2].

Geschichte

Unweit von Utah Beach lag die deutsche Geschützstellung Batterie von Crisbecq. Crisbecq ist der Name eines Bachlaufes. Die Befreiung von Saint-Marcouf von der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg fand am 8. Juni 1944 statt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920102018
Einwohner492506390371332376331342

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Marcouf aus dem 13. Jahrhundert (wurde in die Liste der Monument historique aufgenommen); romanische Unterkirche der Kirche Saint-Marcouf
  • Die Batterie von Crisbecq
  • Kapelle Notre-Dame de Bonsecours (19. Jahrhundert).
  • Überreste des Schlosses von Fontenay (18. Jahrhundert), das im April 1944 während der Bombardierung der Normandie durch Alliierte Luftstreitkräfte zerstört wurde. Ein bis heute gepflegter Landschaftspark blieb dabei unbeschadet erhalten.
  • Brunnen Saint-Marcouf (13. Jahrhundert). Saint Marcouf wird bei Erkrankungen an Furunkeln und Skrofulose als Schutzpatron angerufen.
  • Inseln Saint-Marcouf, Archipel, Schutzgebiet seit dem 28. Dezember 1981, in der Nachbargemeinde Ravenoville.

Einzelnachweise

  1. http://www.annuaire-mairie.fr/aux-alentours-iles-saint-marcouf.html
  2. René Lepelley. Dictionnaire étymologique des noms de communes de Normandie. Seite 230.
Commons: Saint-Marcouf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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