Putyla
Putyla (ukrainisch Путила; russisch Putila, deutsch Putilla Storonetz oder Storonetz-Putilla, rumänisch Putila oder älter Putila Storojineţului, polnisch Putyła) ist eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Sie liegt in den Karpaten am Fluss Putyla, etwa 70 km südwestlich von Czernowitz in der westlichen Bukowina und zirka 5 Kilometer von der Grenze zum heutigen Rumänien entfernt. Zur Siedlungsgemeinde zählen neben Putyla auch die Dörfer Parkulyna (Паркулина), Ryscha (Рижа) und Toraky (Тораки).
Putyla | |||
Путила | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Tscherniwzi | ||
Rajon: | Rajon Putyla | ||
Höhe: | 628 m | ||
Fläche: | Angabe fehlt | ||
Einwohner: | 3.267 (2007) | ||
Postleitzahlen: | 59100 | ||
Vorwahl: | +380 3738 | ||
Geographische Lage: | 48° 0′ N, 25° 5′ O | ||
KOATUU: | 7323555100 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 3 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Iwan Powidasch | ||
Adresse: | вул. Українська 196 59100 смт. Путила | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Die Siedlung wurde 1501 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1775 zum Fürstentum Moldau. Danach war es der ein Teil Österreichs im Kronland Bukowina.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam die Ortschaft zu Rumänien (im Kreis Rădăuţi). Im Zuge der Annexion der Nordbukowina am 28. Juni 1940 wurde sie ein Teil der Sowjetunion (zwischen 1941 und 1944 wiederum zu Rumänien) und ist seit 1991 ein Teil der Ukraine. 1961 wurde sie zur Siedlung städtischen Typs erhoben.
Söhne und Töchter der Ortschaft
Storonetz-Putilla ist der Geburtsort des ukrainischen Dichters Jurij Fedkowytsch (1834–1888), nach dem die Nationale Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz benannt ist. Außerdem kam hier der bukowiner Sozialaktivist und Bauernführer Lukjan Kobylyzja (ukrainisch Лук'ян Кобилиця; 1812–1851) zur Welt.