Kizman
Kizman (ukrainisch Кіцмань; russisch Кицмань, deutsch Kotzman[n], rumänisch Cozmeni – Coţmani oder Chiţmani, polnisch Kicmań) ist eine Rajonshauptstadt in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Sie liegt nördlich des Pruths, etwa 20 km nordwestlich von Czernowitz.
Kizman | |||
Кіцмань | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Tscherniwzi | ||
Rajon: | Rajon Kizman | ||
Höhe: | 236 m | ||
Fläche: | Angabe fehlt | ||
Einwohner: | 5.400 (2008) | ||
Postleitzahlen: | 59300 | ||
Vorwahl: | +380 3736 | ||
Geographische Lage: | 48° 27′ N, 25° 46′ O | ||
KOATUU: | 7322510100 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | ||
Adresse: | вул. Незалежності 57 59300 м. Кіцмань | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Die Stadt wurde 1413 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Sie gehörte ab 1774 zu Österreich-Ungarn und lag bis 1918 im Kronland Bukowina. 1798 bekam sie das Stadtrecht zugesprochen und war im Kaiserreich Sitz der Bezirkshauptmannschaft für den Bezirk Kotzman und des Bezirksgerichts für den Gerichtsbezirk Kotzman. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam die Stadt zu Rumänien (im Kreis Cernăuți). In der Stadt selbst lebte eine signifikante deutschsprachige Minderheit. Noch 1930, als infolge der Zugehörigkeit zu Rumänien der Anteil der deutschsprachigen in der Bukowina stark rückläufig war, gaben 26,5 % der Bevölkerung der Stadt Deutsch als Muttersprache an, gegenüber 66,9 % Rumänisch.[1]
Im Zuge der Annexion der Nordbukowina am 28. Juni 1940 wurde die Stadt ein Teil der Sowjetunion (von 1941 bis 1944 wiederum zu Rumänien) und ist seit 1991 ein Teil der Ukraine.
Personen
Söhne und Töchter der Stadt
- Ani Lorak (* 1978), ukrainische Sängerin
- Wolodymyr Iwasjuk (1949–1979), ukrainischer Schriftsteller und Dichter
- Roland Links (1931–2015), Germanist und Verlagsleiter in der DDR
- Salo von Weisselberger (1867–1931), rumänischer Politiker
Ehrenbürger
- Oktavian Regner von Bleyleben (1866–1945), österreichisch-ungarischer Verwaltungsjurist[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- https://archive.org/details/recensamntulgene02inst/page/120
- Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918, Seite 519.