Kelmenzi
Kelmenzi (ukrainisch Кельменці; russisch Кельменцы Kelmenzy, rumänisch Chelmenţi) ist eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Sie liegt im Osten der Oblast nahe der Grenze zur Republik Moldau, etwa 69 km nordöstlich von Czernowitz und zirka 5 Kilometer von der südlich verlaufenden Grenze zu Moldau entfernt.
Kelmenzi | |||
Кельменці | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Tscherniwzi | ||
Rajon: | Rajon Kelmenzi | ||
Höhe: | 193 m | ||
Fläche: | 6,42 km² | ||
Einwohner: | 7.699 (2007) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.199 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 60100 | ||
Vorwahl: | +380 3732 | ||
Geographische Lage: | 48° 28′ N, 26° 50′ O | ||
KOATUU: | 7322055100 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs | ||
Bürgermeister: | Walentyn Twerdochlib | ||
Adresse: | пл. Центральна 4 60100 смт. Кельменці | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Die Siedlung wurde 1559 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1711 zum Fürstentum Moldau, danach war sie bis zur Abtretung Bessarabiens 1812 an Russland ein Teil des Osmanischen Reiches. 1892 bekam der Ort einen Bahnanschluss, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam er zu Rumänien (im Kreis Hotin), wurde aber im Zuge der Annexion Bessarabiens am 2. August 1940 ein Teil der Sowjetunion (zwischen 1941 und 1944 wiederum zu Rumänien) und seit 1991 ein Teil der Ukraine.
1960 wurde ihr der Status einer Siedlung städtischen Typs zugesprochen, seither ist sie auch das Rajonszentrum des Rajons Kelmenzi.