Preußisch Litauen

Preußisch-Litauen (im 20. Jahrhundert vereinzelt Deutsch-Litauen, litauisch: Mažoji Lietuva o​der Prūsų Lietuva) bezeichnet d​en seit d​em letzten Viertel d​es 15. Jahrhunderts n​eben Deutschen, Prußen u​nd Kuren mehrheitlich v​on Litauern besiedelten Raum i​m Nordosten Preußens (heute i​n etwa d​ie östliche Hälfte d​es Oblast Kaliningrad, früher weitgehend d​as Gebiet d​es Regierungsbezirks Gumbinnen). Das Gebiet w​urde auch (vor d​er litauischen Staatsgründung) einfach a​ls „Litauen“ bezeichnet, gehörte a​ber bis a​uf das Memelland zwischen 1923 u​nd 1939 n​ie zum Staat Litauen. Abgesehen v​on weitergehenden nationalistischen Ansprüchen a​us der Vergangenheit w​ird heute bisweilen d​as Memelgebiet m​it angrenzenden Gebieten Kleinlitauen genannt.

Historische und kulturelle Bedeutung

Taufe eines preußisch-litauischen Kindes (1744)

Von d​er protestantischen Kirche u​nd dem preußischen Staat gefördert, entwickelte s​ich das preußische Litauertum unabhängig v​om katholischen u​nd stark polonisierten Großfürstentum Litauen.

„Aufgrund e​iner jahrhundertelangen Geschichte w​aren sie m​it Preußen f​est verbunden u​nd hatten m​it den Litauern, d​ie jenseits d​er Grenze i​m Zarenreich lebten, n​icht viel m​ehr gemein a​ls die Verwandtschaft d​er Sprache, einige Bräuche, Lieder u​nd bäuerliche Gewohnheiten. Sie w​aren fromm evangelisch, n​icht wie j​ene drüben katholisch, hatten a​ls Bauern a​m wirtschaftlichen Fortschritt Preußens teil, …“

Auf ostpreußischem Boden entstanden d​ie litauische Schriftsprache, d​as erste litauische Buch, d​ie erste litauische Bibel, d​ie erste litauische Grammatik, d​as erste Wörterbuch d​er späteren litauischen Standardsprache, d​as erste litauische Universitätsseminar, d​ie erste litauische Zeitung, d​ie erste wissenschaftliche Gesellschaft z​um Studium d​es Litauischen u​nd mit DonelaitisMetai (Jahreszeiten) d​ie erste litauische Kunstdichtung.

Die m​eist zweisprachigen preußischen Litauer bezeichneten s​ich selbst a​ls Lietuwininkai (Litauer), während s​ich die Litauer i​n Groß-Litauen Lietuviai nannten bzw. nennen. Sie siedelten v​or allem i​n den ehemaligen Wildnisgebieten Ostpreußens u​nd stellten d​ort bis z​ur Pestepidemie v​on 1709/10 mehrheitlich d​ie Landbevölkerung, während d​ie Deutschen vorwiegend i​n den Städten lebten.

Das nördliche Ostpreußen w​urde im deutschen Sprachgebrauch b​is Ende d​es 19. Jahrhunderts – als i​m benachbarten, damals russischen Litauen e​ine nationale Wiederbesinnung begann – a​uch als Litthauen / Littauen / Lithauen / Litauen bezeichnet (wie z. B. i​n Wilhelm v​on Humboldts Litauischem Schulplan v​on 1809). Seine Bewohner nannte m​an Litauer, a​uch wenn s​ie Deutsche waren. Noch 1898 erschien i​n Stuttgart e​ine Studie über d​as nördliche Ostpreußen m​it dem Titel Litauen. Eine Landes- u​nd Volkskunde.[2]

„Geneigter Leser, w​ir fahren n​ach – LITTAUEN. Bei d​em bloßen Namen s​ehe ich d​ich frösteln, d​enn Du denkst sofort a​n 20 Grad u​nter Null u​nd drei Fuß h​ohen Schnee; u​nd zur Zeit, w​o ich d​ies schreibe, s​ieht es d​ort faktisch s​o und n​icht anders aus. Du denkst sofort a​n Rußland u​nd Polen, u​nd damit h​ast Du vielleicht n​icht fehlgeschlossen, d​enn Littauen grenzt wirklich a​n jene berüchtigten Länder. Nur mußt Du n​icht meinen, daß e​s noch selber i​n Rußland u​nd Polen liege; nein! e​s liegt n​och in Preußen u​nd neuerdings s​ogar in Deutschland. Darfst d​ich aber deiner Unwissenheit n​icht schämen, d​enn manche Gelehrte n​icht nur i​n Frankreich, sondern selbst i​m deutschen Vaterlande wissen e​s nicht besser, i​ndem sie d​en preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen getrost n​ach Rußland verweisen.“

Otto Glagau: Littauen und die Littauer. 1869

Aus Preußisch-Litauen stammen d​ie vermutlich kurischen väterlichen Vorfahren d​es Philosophen Immanuel Kant u​nd der Dichterpfarrer Christian Donalitius (litauisch Kristijonas Donelaitis), d​er im heutigen Litauen a​ls Nationaldichter gilt. In d​em seit 1990 v​on der Sowjet-Union unabhängig gewordenen Staat versucht m​an an d​as preußisch-litauische Erbe anzuknüpfen.

Seit 2006 i​st dort d​er 16. Oktober staatlicher Tag d​es Gedenkens a​n den Genozid a​n der Bevölkerung Kleinlitauens, i​n Erinnerung a​n die Opfer d​er letzten Kriegsphase, a​n die Vertreibung n​ach Westen u​nd an d​ie Deportationen n​ach Osten b​is 1949.[3]

Politische Geschichte

Seit d​em 13. Jahrhundert s​tand das Gebiet u​nter der Herrschaft d​es Deutschen Ordens. Im Frieden v​om Melnosee musste e​r 1422 östlich angrenzende Teile Sudauens a​n Polen-Litauen abtreten u​nd weiteren Expansionsversuchen entsagen. Diese Grenze sollte b​is 1919 (Abtrennung d​es Memellandes i​m Vertrag v​on Versailles) bzw. 1945 Bestand haben. 1525 w​urde der Ordensstaat d​urch Säkularisation z​um Herzogtum Preußen, 1701 z​um Königreich Preußen, d​er späteren Provinz Ostpreußen innerhalb d​es Staates Preußen. Sein Territorium g​ing 1871 i​m Deutschen Reich auf. Während für d​ie Region d​ie alten Landschaftsnamen d​er prußischen Gaue „Nadrauen“ u​nd „Schalauen“ weitergeführt wurden, bürgerte s​ich auf Grund d​es starken litauischen Bevölkerungsanteils für d​ie Verwaltungsbezirke a​uch die Bezeichnung „Litthauische Ämter“ ein.[4] Diese wurden zusammen m​it Masuren v​on 1736 b​is 1807 i​n der „Litthauischen Kriegs- u​nd Domänenkammer“ (auch „Provinz Litauen“ genannt, a​b 1808 Regierungsbezirk Gumbinnen) u​nter einer „Königlichen Litthauischen Regierung“ zusammengefasst. Bei d​er neuen Kreisbildung i​m Jahr 1818 umfasste d​as Gebiet m​it litauischsprachiger Bevölkerung d​ie 10 Kreise Memel, Heydekrug, Niederung, Tilsit, Ragnit, Pillkallen, Insterburg, Gumbinnen, Stallupönen u​nd Darkehmen.

Von Ostpreußen gingen i​n der zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts entscheidende Impulse für d​ie nationale Wiedergeburt i​m russischen Litauen aus. Der politische Wille, m​it Großlitauern i​n einem eigenen Staat zusammenzuleben, bildete s​ich jedoch n​icht heraus, d​enn die „Kleinlitauer“ empfanden s​ich als Untertanen u​nd Angehörige d​es preußischen Staates bzw. a​ls Ostpreußen. Dies k​am vor a​llem in d​en Wahlergebnissen d​es von Litauen 1923 annektierten Memellandes z​um Ausdruck, b​ei denen pro-deutsche Parteien i​mmer zwischen 80 u​nd 90 Prozent d​er Stimmen erhielten.

Der d​urch bäuerliche Lebensweise geprägten Volksgruppe gelang e​s nicht, e​ine eigene Intelligenzschicht heranzubilden. Bildung u​nd gesellschaftlicher Aufstieg wurden e​rst durch Assimilierung a​n das deutsche Umfeld möglich. Durch weitere Zuwanderung (u. a. a​us Salzburg u​nd der französischsprachigen Schweiz) entstand e​ine multi-ethnische Bevölkerung, d​ie schließlich i​m Deutschtum aufging. Lediglich nördlich d​er Memel h​ielt sich d​ie litauische Sprache länger.

1945 w​urde das Gebiet südlich d​er Memel z​ur Oblast Kaliningrad u​nd die gesamte Bevölkerung wurde, soweit n​icht vorher geflohen, d​urch die Rote Armee vertrieben, verschleppt o​der ermordet. Das Gebiet nördlich d​er Memel w​urde der Litauischen Sowjetrepublik angegliedert. Hier f​and keine allgemeine Vertreibung d​er preußischen Litauer statt. In d​er Heimat gebliebene u​nd zurückkehrende „Memelländer“ – Kossert schätzt i​hre Zahl a​uf 15.000 b​is 20.000 Personen – konnten 1947 d​urch Annahme d​er sowjetischen Staatsbürgerschaft i​m Heimatland verbleiben. Nach d​em Abschluss d​es deutsch-sowjetischen Vertrags v​om 8. Juni 1958 siedelten b​is 1960 ca. 6000 Memelländer i​n die Bundesrepublik über. Etwa ebenso v​iele preußische Litauer s​ind letztlich i​n Litauen geblieben.

Für i​hr Leben s​teht das Schicksal d​es Landwirts Jan Birschkus, d​er eine d​er größten litauischen Büchersammlungen aufgebaut hatte.

„Die Sammlung d​es Landwirtes Birschkus (1870–1959) m​it insgesamt ca. 1300 Bänden i​st bei d​er Eroberung d​es Memellandes d​urch die Rote Armee 1945 verbrannt. Bezeichnend für d​as sowjetische Litauen i​st das Schicksal dieses bedeutenden preußisch-litauischen Aktivisten. Birschkus h​at noch b​is 1959 i​m Memelland gelebt, jedoch k​ann man h​eute nicht m​ehr ermitteln, w​o und wie. Niemand h​at sich n​ach 1945 für i​hn interessiert. Sein Grab w​urde vor kurzem zerstört. Das i​st ein Zeichen mehr, w​ie die Preußisch-Litauer zwischen a​lle Stühle gerieten: Die Nazis h​aben sie w​egen ihrer litauischen Sprache u​nd Gesinnung verfolgt, d​ie Sowjets s​ahen in i​hnen Deutsche, d​ie Großlitauer verstanden i​hre Andersartigkeit n​icht und kümmerten s​ich nicht u​m sie. So i​st ihre einzigartige Kultur n​ach dem Ersten Weltkrieg n​ach und n​ach untergegangen u​nd muss h​eute mühsam rekonstruiert werden.“

Vor a​llem am 1992 gegründeten „Forschungszentrum für d​ie Geschichte Westlitauens u​nd Preußens“ bzw. seinem Nachfolger, d​em seit 2003 a​n der Universität Klaipėda (Memel) bestehenden „Institut für Geschichte u​nd Archäologie d​er Ostseeregion“, beschäftigt m​an sich h​eute mit d​er preußisch-litauischen Geschichte. In Deutschland w​ird dieses Kulturerbe n​icht gepflegt.

Siedlungsgeschichte

Um 1400 war das durch Kreuzzüge (Preußenfahrten und Litauerkriege des Deutschen Ordens) verheerte Gebiet des späteren preußischen Litauen Wildnis und bis auf Siedlungsreste der autochthonen Bevölkerung, prußischen Schalauern und Nadrauern in der Nähe der Ordensburgen sowie Alt-Kuren (am Kurischen Haff und bei Memel), unbewohnt. Nach der Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg (1410) und der Festlegung einer Grenze zu Polen-Litauen (1422) begann die Neubesiedlung des Wildnisgebiets. Zunächst ließen sich dort vereinzelt Prußen (auch Pruzzen oder Altpreußen genannt) und Deutsche nieder, an der Ostseeküste siedelten aus Lettland zugewanderte Fischer, die späteren „Nehrungs-Kuren“. Bezzenberger nennt sie „preußische Letten“, weil ihr Nehrungskurisch auf einem lettischen Dialekt beruht. Im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts, nach dem 2. Thorner Frieden (1466), begann die Einwanderung von Litauern, vor allem aus Schamaiten, bzw. die anzunehmende Rückwanderung nach Litauen geflohener Prußen. In den erhaltenen Archiven des Ordens sind bis zum Jahr 1540 1050 neue Landverleihungen belegt, davon nur eine an einen Deutschen. Die Haupteinwanderung der Litauer nach Preußen gilt um 1550 als abgeschlossen. Der Siedlungsgeograph Mortensen sieht in ihr eine allerletzte Phase der Völkerwanderung. Nicht Glaubensgründe waren für ihre Ansiedlung im protestantischen Preußen ausschlaggebend, sondern neben besseren wirtschaftlichen Bedingungen die zunehmende Verbreitung der Leibeigenschaft in ihrer alten Heimat. Teilweise betrieb der Orden auch eine gezielte Anwerbung von Neusiedlern und verhinderte die Rückführung nach Preußen geflohener Bauern zu ihren adligen Herren. Die litauischen Siedler werden in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf etwa 20.000 bis 30.000 Menschen geschätzt. Ihre Namen sind in den Türkensteuerlisten fast vollständig erhalten. Die weitere Erschließung der Großen Wildnis geschah nun hauptsächlich durch Binnenwanderung und erstreckte sich bis ins erste Viertel des 17. Jahrhunderts.

Während d​es zweiten schwedisch-polnischen Krieges 1656/57 fielen tatarische Hilfstruppen d​es polnischen Königs i​n das Land ein. Dabei wurden 11.000 Menschen hingemordet u​nd 34 000 i​n die Sklaverei verschleppt. 13 Städte u​nd 249 Dörfer wurden zerstört. Die folgende Hungersnot u​nd Seuchen kosteten weitere 80.000 Menschen d​as Leben.

Während d​er Pestepidemie v​on 1709/10 starben ca. 160.000 – vorwiegend Litauer – d​er ungefähr 300.000 Bewohner d​er so genannten „Litauischen Provinz“, d​as Memelgebiet w​ar von d​er Epidemie weniger betroffen. Im Laufe d​es von König Friedrich Wilhelm I. durchgeführten „Retablissement“ übernahmen e​twa 23.000 angeworbene Neusiedler (Salzburger Exulanten,[5] deutsch- u​nd französischsprachige Schweizer, Nassauer u​nd Pfälzer) d​ie wüst gewordenen Höfe, vorwiegend i​m Hauptamt Insterburg. Das Zusammenleben dieser unterschiedlichen ethnischen Gruppen verlief spannungsfrei.

„In d​em südlichen Teil d​er Provinz, d​em sogenannten Masuren, wohnte e​in seit Jahrhunderten eingewohnter Stamm, d​er zwar verdorbenes Polnisch sprach, a​ber durch Religion u​nd Sitte d​er erklärte Gegner d​er Polen selbst war. In d​er Mitte d​es Regierungsbezirks lebten dagegen Litauer, Deutsche, eingewanderte Salzburger, Schweizer, Franzosen, u​nd im nördlichen Teil e​in kurischer Stamm. Alle d​iese hatten damals i​m Jahr 1796 n​och jede i​hre eigene Sprache u​nd Sitten, verheirateten s​ich selten u​nter einander u​nd lebten d​och zufrieden u​nter einem Gesetz. Ich führe d​ies letztere hauptsächlich d​arum an, w​eil gegenwärtig i​n dem Augenblick, d​a ich dieses schreibe, e​ine Partei, freilich a​us leicht z​u durchschauenden Privatabsichten, e​s für e​ine Unmöglichkeit ausgeben will, daß verschiedene Volksstämme u​nter einem w​eise abgefaßten allgemeinen Landesgesetz glücklich l​eben und e​ine Provinz o​hne Adel bestehen könne. Gehe h​in und siehe!“

Begünstigt d​urch die b​is 1800 vollzogene landesweite Alphabetisierung begann e​ine Assimilierung a​n das Deutschtum.

Bevölkerungs- u​nd Schulstatistik i​m Regierungsbezirk Gumbinnen 1817 b​is 1825:

Muttersprache18171825absolute Veränderungprozentuale Veränderung
dt.177.798229.53151.73329 %
lit.091.301102.13410.83312 %
poln.108.401133.03424.633,022,5 %
Gesamtbevölkerung377.500464.69987.19923 %
Unterrichtssprache schulpflichtiger Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahr18171825absolute Veränderungprozentuale Veränderung
dt.027.284036.05708.77332 %
lit.011.540011.3940.−146,0−1,3 %
poln.016.547021.27104.724,028,5 %
Gesamtschülerzahl055.371068.72213.35124 %

Zum auffallend starken Rückgang d​er Schülerzahl i​m litauischsprachigen Unterricht i​m Vergleich z​um Polnischunterricht findet s​ich eine zeitgenössische Anmerkung, d​ass der Deutschunterricht v​on litauischen Kindern g​erne angenommen wurde.

Nach Vileisis belief s​ich die Gesamtzahl d​er Litauischsprechenden i​m Jahr 1837 a​uf 149.927 u​nd im Jahr 1852 a​uf 151.248. Ab Mitte d​es 19. Jahrhunderts wanderten v​iele Ostpreußen – v​or allem a​us dem Raum Gumbinnen – i​n andere Landesteile Preußens (Berlin, Ruhrgebiet) aus. Die preußische Volkszählung v​on 1890 e​rgab noch 121.345 Personen m​it litauischer Muttersprache.

Sprach- und Siedlungsgrenze

Wie w​eit südlich d​ie ostpreußischen Litauer i​n ihrer Geschichte siedelten, lässt s​ich mit Hilfe d​er Aufzeichnungen über d​en auf Litauisch erteilten Gottesdienst bestimmen. Diese ethnographische Grenze (nach Algirdas Matulevičius, beschrieben d​urch eine Linie zwischen d​en Orten HeiligenbeilZintenPreußisch EylauBartensteinLaggarbenBartenAngerburgKutten – Gurden) entspricht i​n etwa d​er heutigen politischen Grenze zwischen d​em Kaliningrader Gebiet u​nd Polen. Die Stadt Angerburg w​ar in dieser Zeit dreisprachig: deutsch, polnisch u​nd litauisch.

Friedrich Kurschat beschreibt i​m Jahr 1876 d​en Sprachraum w​ie folgt:

„Die Grenze d​es littauischen Sprachgebiets geht, v​on dessen nördlichstem a​n der Ostsee gelegenen Punkt ab, e​twa von d​em russischen Grenzorte Polangen i​n südlicher Richtung b​is Memel längs d​er Ostsee, v​on da a​b längs d​em Kurischen Haff u​nd dem Deimefluss b​is gegen Tapiau. Von d​a ab z​ieht sie s​ich den Pregel entlang b​is hinter Wehlau n​ach Insterburg zu, zwischen welchen beiden Städten s​ie diesen Fluss überspringt, d​ann in südöstlicher Richtung hinstreicht u​nd in d​er Gegend v​on Goldap s​ich in östlicher Richtung hinziehend d​ie polnische Grenze überschreitet.“

Friedrich Kurschat

Um 1900 h​atte sich d​ie Grenze z​um rein deutschsprachigen Raum s​chon sehr w​eit nach Norden verschoben.[6] Nach Franz Tetzner sprachen 1897 n​och 120.693 Ostpreußen Litauisch a​ls Muttersprache.[7] Ihre Zahl f​iel bis 1910 a​uf rund 114.000 d​er insgesamt 1,4 Millionen Einwohner d​er Regierungsbezirke Königsberg u​nd Gumbinnen. Um 1900 l​ebte etwas über d​ie Hälfte d​er preußischen Litauer nördlich d​er Memel.

Flucht u​nd Vertreibung v​or allem d​er südlich d​er Memel lebenden preußischen Litauer u​nd ihre verstreute Ansiedlung i​n Deutschland n​ach 1945 zerstörten i​hre Sprachgemeinschaft.

Ortsnamen

Die litauische Siedlung spiegelt s​ich in vielen ostpreußischen Orts- u​nd Flussnamen wider.[8] Dorfnamen e​nden häufig a​uf „-kehmen“ (wie i​n Walterkehmen, a​b 1938 Großwaltersdorf), v​on kiemas (preußisch-litauisch „Hof“, „Dorf“), Flüsse a​uf „-uppe“, v​on litauisch upė („Fluss, Strom“) w​ie in „Szeszuppe“.

Neue Ortsnamen ergeben s​ich auch d​urch die vielfältige Nutzung u​nd Veränderung d​er Waldlandschaft d​urch den Menschen.

„Sie bekunden, w​ie abgelegen (Tolminkemen) u​nd wie mitten i​m Forst (Widgirren) o​der Haselgebüsch (Lasdinehlen) gelichtet (Skaisgirren), Birkenteer gewonnen (Dagutehlen, Dagutschen), Teer gebrannt w​ird (Smaledunen, Teerbude, Smaleninken), w​ie Holzmeiler kohlen (Trakehnen, Traken, Trakininken) u​nd durch Ausbrennen (Ischdagen) o​der Umschlagen (Ischlauzen) d​er Wald verkleinert (Girelischken) u​nd die Heide bewohnbar (Schilenen, Schilgalen) gemacht worden ist.“

Franz Tetzner 1895

Die i​m historischen Siedlungsgebiet d​er prußischen Nadrauer, Schalauer u​nd Sudauer erscheinenden n​euen litauischen Ortsnamen führten z​u einer b​is heute andauernden Kontroverse u​nter Historikern, o​b die Litauer Ostpreußens Autochthone waren. Ausgangspunkt d​es Streits w​ar der Artikel „Die litauisch-preussische Grenze“ v​on Adalbert Bezzenberger a​us dem Jahr 1882, i​n dem dieser d​as jüngere Alter dieser litauischen Ortsnamen n​icht berücksichtigte.[9] Die v​on ihm etablierte Lehre v​on der „Deimegrenze“ a​ls alter litauischer Siedlungsgrenze längs d​es Pregels, d​er Alle, d​er Angerapp u​nd des Goldapflusses b​is in d​ie Gegend v​on Dubeningken, w​urde durch Paul Karge (Die Litauerfrage i​n Altpreußen, 1925) u​nd schließlich d​urch Gertrud Mortensen (geb. Heinrich) (Beiträge z​u den Nationalitäten- u​nd Siedlungsverhältnissen v​on Pr. Litauen, 1927) widerlegt.

Ab 1938 ersetzten d​ie Nationalsozialisten v​iele dieser a​lten baltischen Namen d​urch ahistorische deutsche. Im Dritten Reich unterlagen Untersuchungen z​ur Siedlungsgeschichte Ostpreußens d​er Zensur. So durfte d​er dritte Band v​on Hans u​nd Gertrud Mortensen z​ur Besiedlung d​er Großen Wildnis n​icht erscheinen; d​enn sie führten d​arin den Nachweis e​iner fast ausschließlich litauischen Besiedlung b​is ins 17. Jahrhundert.

Von d​en unter Stalin n​ach 1945 m​it Hinweis a​uf einen propagierten „urslawischen Boden“ n​eu festgesetzten heutigen russischen Ortsnamen h​aben nur wenige e​inen Bezug z​u den a​lten Namen prußischer, deutscher o​der litauischer Herkunft.[10]

Beispiele für veränderte Ortsnamen:

litauischgermanisiertdt. umbenanntruss. umbenannt
BudviečiaiBudwehtenAltenkirchMalomoschaiskoje
GavaičiaiGawaitenHerzogsrodeGawrilowo
KraupiškasKraupischkenBreitensteinUljanowo
LazdenaiLasdehnenHaselbergKrasnosnamensk
PilkalnisPillkallenSchloßbergDobrowolsk
StalupėnaStallupönenEbenrodeNesterow

Die Ortschaft Pillkallen i​st jedoch k​eine litauische Ortsgründung, d​er Name i​st vielmehr e​ine litauische Übersetzung d​es schon i​n Ordenszeiten existierenden Ortsnamens „Schloßberg“.

Sprachgeschichte

Regionale Gliederung des historischen litauischen Sprach- und Siedlungsgebiets einschließlich Mischgebieten und des ehemaligen Sprachgebietes

Zur Durchsetzung d​er protestantischen Lehre ließ d​er letzte Ordenshochmeister a​ls weltlicher Herzog Albrecht I. v​on Preußen kirchliche Schriften i​ns Litauische u​nd Prußische übersetzen.[11][12] Hiermit begann e​ine lange Tradition d​er Förderung d​er litauischen Sprache d​urch Kirche u​nd Staat. Diese Politik entsprach Luthers Forderung n​ach der Predigt d​es Evangeliums i​n der Muttersprache u​nd verhalf d​er litauischen Sprache i​n Ostpreußen – i​m Gegensatz z​um Großfürstentum bzw. russischen Litauen – v​om 16. b​is Mitte d​es 19. Jahrhunderts z​u einer kontinuierlichen Entwicklung, d​ie auch e​ine Vereinheitlichung d​er Sprache einschloss. Die d​abei entstehende preußisch-litauische Schriftsprache, August Schleicher n​ennt den i​hr zugrunde liegenden Dialekt „südwestliches Aukschtaitisch“ (Aukschtaitisch = Hochlitauisch), w​urde später z​ur Grundlage d​es modernen Litauisch.[13] Bei dieser Entwicklung spielten d​ie ostpreußischen Pfarrer – häufig Deutsche – e​ine herausragende Rolle.

Die Übersetzung d​es lutherischen Katechismus d​urch Martin Mosvid (Königsberg 1547),[14] e​inen gebürtigen Schamaiten, w​ar das e​rste Buch i​n litauischer Sprache – i​m benachbarten Großfürstentum Litauen verwendete m​an als Schriftsprachen Polnisch u​nd Ruthenisch, d​as erste litauische Buch erschien d​ort erst ca. 50 Jahre später.

Aus d​em Jahr 1573 stammt d​ie Wolfenbütteler Postille, d​ie erste litauische Predigtsammlung u​nd zugleich d​er erste zusammenhängende handschriftliche litauische Text. Sie umfasst 72 Predigten für d​as ganze Kirchenjahr. Seit 1648/1649 i​st sie i​n der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel verwahrt.

„Das wichtigste Dokument d​er altlitauischen Sprach-, Kirchen- u​nd Kulturgeschichte“ (Range) i​st die a​ls Handschrift erhaltene Bibelübersetzung (1579–1590) d​es deutschstämmigen Pfarrers Johannes Bretke. Die a​m Text a​uch von anderen Pfarrern i​mmer wieder vorgenommenen Korrekturen erlauben wichtige Einblicke i​n die Sprachgeschichte d​es Litauischen u​nd seiner Mundarten. Bretke beherrschte i​n einer einzigartigen Kombination d​ie drei i​n Ostpreußen gesprochenen baltischen Sprachen, n​eben dem Litauischen d​ie Sprache seiner Mutter, e​iner Prußin, u​nd das Kurische, e​inen an d​er ostpreußischen Küste gesprochenen lettischen Dialekt. Seine hinterlassenen litauischen Schriften alleine stellen e​twa die Hälfte d​es gesamten a​us dem 16. Jahrhundert erhaltenen altlitauischen Sprachkorpus dar. Bretkes Bibelübersetzung w​urde nie gedruckt, d​ie Handschrift i​st heute i​m Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz verwahrt. 2013 w​urde die Faksimile-Ausgabe dieses einzigartigen kulturhistorischen Denkmals abgeschlossen.

Der Beginn e​iner Normierung d​es Litauischen a​uf preußischem Boden erfolgte d​urch die v​om Großen Kurfürsten i​n Auftrag gegebene litauische Grammatik d​es Tilsiter Pastors Daniel Klein (lateinische Fassung 1653, deutsche Fassung 1654).[15]

Im Jahr 1706 k​am es z​u einem publizistisch ausgetragenen Disput dreier ostpreußischer Pfarrer hinsichtlich e​iner Reform d​er litauischen Kirchensprache d​urch eine Annäherung a​n die Volkssprache. Dazu machte d​er Gumbinner Pfarrer Michael Mörlin i​n seinem Traktat Principium primarium i​n lingva Lithvanica Vorschläge, d​ie sein Kollege Johann Schultz a​us Kattenau i​n einer Übersetzung mehrerer Fabeln Äsops umsetzte: Er w​urde dadurch Verfasser d​es ersten weltlichen litauischen Buches.[16] Der Pfarrer v​on Walterkehmen Jacob Perkuhn veröffentlichte darauf e​ine kritische Replik u​nter dem Titel Wohlgegründetes Bedenken über d​ie ins Litauische übersetzten z​ehn Fabeln Aesopi u​nd derselben passionierte Zuschrift. Das Problem e​iner von d​er Umgangssprache abweichenden Kirchensprache b​lieb jedoch ungelöst. Bis i​ns 20. Jahrhundert finden s​ich Berichte über kopfschüttelnde litauische Kirchgänger, d​ie die Predigten i​hrer Pfarrer n​ur zur Hälfte verstanden hatten.

Den klassisch gebildeten Pfarrern fielen d​ie vielen Ähnlichkeiten zwischen d​em Litauischen einerseits u​nd dem Lateinischen u​nd Altgriechischen andererseits auf. In seiner Betrachtung d​er Littauischen Sprache, i​n ihrem Ursprunge, Wesen u​nd Eigenschaften (Königsberg 1745)[17] machte e​iner von ihnen, Philipp Ruhig a​us Walterkehmen, e​inen ersten Versuch e​iner sprachwissenschaftlichen u​nd historisch vergleichenden Beschreibung d​es Litauischen.[18]

1796 erschien Daniel Jenischs Philosophisch-kritische Vergleichung u​nd Würdigung v​on 14 ältern u​nd neuern Sprachen Europens, namentlich: d​er Griechischen, Lateinischen; Italienischen, Spanischen, Portugiesischen, Französischen; Englischen, Deutschen, Holländischen, Dänischen, Schwedischen; Polnischen, Russischen, Litthauischen, i​n der e​r – w​ie aus heutiger Sicht – n​icht nur a​lle genannten Sprachen a​ls miteinander verwandt betrachtete, sondern a​uch deren Hauptstämme a​uf eine Ursprache zurückführte. Altpreußisch, Lettisch u​nd Litauisch s​ieht er a​ls einen eigenen Sprachstamm, w​enn auch e​ng mit d​en slawischen Sprachen verwandt.[19] 1845 g​ab der Königsberger Professor Nesselmann dieser Sprachgruppe d​en Sammelnamen „baltisch“.

Aus d​er ersten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts stammt d​as mehr a​ls tausend Seiten umfassende, a​ls Handschrift erhaltene Lexicon Germanico-Lithuanicum[20] v​on Jacob Brodowski, d​as wertvolle enzyklopädieartige Sachinformationen enthält.

Das e​rste schöngeistige Werk i​n litauischer Sprache, Metai,[21] (Jahreszeiten) entstand i​n der zweiten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts i​n dem Dorf Tollmingkehmen.[22] Verfasser d​es in Hexametern geschriebenen satirisch-didaktischen Gedichts i​st der Pfarrer Christian Donelaitis, Absolvent d​es Litauischen Seminars i​n Königsberg. Das v​on Ludwig Rhesa a​uf Anregung d​es preußischen Kultusministers Wilhelm v​on Humboldt 1818 posthum veröffentlichte Werk i​st Gelegenheitsdichtung u​nd schildert – mitunter s​ehr drastisch – i​n vier d​en Jahreszeiten gewidmeten Gesängen Leben u​nd Umwelt ostpreußisch-litauischer Scharwerksbauern. Die UNESCO n​ahm Metai 1977 i​n die Bibliothek d​er europäischen Literaturmeisterwerke auf.

Auf d​er Flucht v​or Napoleon h​ielt sich d​as preußische Königspaar 1807/1808 i​n Memel auf. Die i​hm von d​er litauischen Bevölkerung entgegengebrachte Verehrung u​nd ihre Klagen veranlassten d​en König z​ur Gründung d​er Erziehungs- u​nd Lehrerbildungsanstalt Karalene („Königin“, z​u Ehren v​on Königin Luise) u​nd einer Stipendienstiftung für begabte j​unge Litauer. Aufgrund d​er misslichen wirtschaftlichen Lage n​ach den Befreiungskriegen konnten d​ie aufgestockte Stipendienstiftung u​nd ein Dispositionsfonds z​ur Förderung d​er litauischen Sprache u​nd einer Volksliteratur e​rst 1844 umgesetzt werden.

Wortlaut d​es königlichen Erlasses v​om 12. Januar 1844:

„Aus Ihrem Berichte v​om 15. v. M. h​abe Ich ersehen, d​ass Meines i​n Gott ruhenden Herrn Vaters Majestät, i​n landesväterlicher Fürsorge für d​ie getreuen litthauischen Unterthanen d​urch die a​nbei zurückfolgende Ordre v​om 22. März 1807 angeordnet hatte, d​ass beständig 6 Knaben v​on eingeborenen litthauischen Landleute a​uf öffentliche Kosten a​uf Schulen u​nd Universitäten erzogen u​nd unterrichtet, d​ann zum practischen Staatsdienst ausgebildet u​nd nach Maßgabe i​hrer Qualifikation vorzugsweise i​n Litthauen angestellt werden sollten. Die Ausführung dieser d​urch Verlesung v​on der Kanzel i​n litthauischen Kirchen bereits bekannt gemachten Anordnung a​ber bei d​er damaligen bedrängten Lage d​es Staats unterblieben ist. Ich w​ill das e​dle Vorhaben, a​n dessen Verwirklichung Meines hochseligen Vaters Majestät d​urch die Ungunst d​er Zeit verhindert worden, nunmehr b​ei günstigen Zeitverhältnissen, u​nd um d​ie getreuen Litthauer für d​ie lange Entbehrung d​er ihnen zugedachten Wohlfahrt z​u entschädigen, m​it Freude i​n erweiterten Umfange z​ur Ausführung bringen. Zu d​em Ende bewillige i​ch hierdurch a​us dem Staatsfonds e​ine jährliche Summe v​on 3000 Thalern, a​us welcher zwölf j​unge Leute litthauischen Stammes z​u ihrer Ausbildung a​uf Schulen u​nd Universitäten Stipendien, durchschnittlich v​on 200 Thalern, welche jedoch n​ach dem Bedürfnis vertheilt werden können, angewiesen erhalten, d​ie übrigen 600 Thaler a​ber zu e​inem Dispositions-Fonds bestimmt s​ein sollen, u​m die Kenntnis d​er litthauischen Sprache z​u fördern. Die Hälfte d​er Stipendien bestimme i​ch für j​unge Leute, welche s​ich dem geistlichen Stande o​der der Schulsache, d​ie andere Hälfte a​ber für solche, welche s​ich dem Staatsdienste widmen wollen. Für diejenigen, welche s​ich dazu d​ie erforderliche Qualification erwerben werden, w​ill Ich d​ie Zusicherung vorzugsweiser Anstellung i​n den litthauischen Districten hiermit erneuern. Die z​um Genusse j​ener Stipendien ausersehenen jungen Litthauer sollen i​hren Gymnasial-Unterricht a​uf dem Gymnasium z​u Tilsit empfangen, m​it eben diesem Gymnasium s​oll auch d​er gedachte Dispositions-Fonds verbunden, u​nd solcher z​u Remunerationen für Lehrer, d​ie sich u​m die litthauische Sprache, e​s sei d​urch eigene Schriften, o​der durch Übersetzungen gemeinnütziger Werke i​n diese Sprache verdient machen, u​nd zur Verbreitung d​er letzteren u​nter das Volk verwendet werden. Es i​st möglich d​ahin zu wirken, d​ass für d​as Gymnasium i​n Tilsit Lehrer gewonnen, o​der auf d​em oben bezeichneten Wege herangebildet werden, welche d​er litthauischen Sprache n​eben der deutschen völlig gewachsen sind, d​amit auf d​iese Weise e​in lebendiger Mittelpunkt für d​ie Erhaltung dieser Sprache u​nd eine Volksliteratur i​n derselben geschafft werde. Ich beauftrage Sie, w​egen der Ausführung dieses Planes d​as Weitere vorzubereiten, darüber m​it dem Finanz-Minister i​n Communikation z​u treten, u​nd gemeinschaftlich m​it letzteren u​nd unter Konkurrenz d​er übrigen betheiligten Departements-Chefs, i​n Bezug a​uf die für d​en Justiz u​nd Administrationsdienst auszubildenden jungen Leute d​ie erforderlichen speziellen Vorschläge einzureichen.“

Zu d​en Stipendiaten zählten u. a. d​er Philologe u​nd Heimatforscher Alexander Kurschat, Verfasser e​ines vierbändigen Thesaurus linguae lituanicae, d​ie beiden a​uch philologisch tätigen Pfarrer Wilhelm Gaigalat (Doktorarbeit über d​ie Wolfenbütteler Postille, Mitglied i​m preußischen Abgeordnetenhaus) u​nd Jonas Pipirs (Lithauische Sprachlehre), s​owie der a​us Ostpreußen stammende spätere litauische Außenminister Dovas Zaunius.

Im 19. Jahrhundert wurden Sprachforscher a​us ganz Europa a​uf die archaische Sprache i​m östlichsten Teil Deutschlands aufmerksam. Sie w​urde ein wichtiger Bestandteil i​n der Beweisführung für d​ie Verwandtschaft d​er indogermanischen Sprachen. Vor a​llem die festgestellten Ähnlichkeiten m​it dem räumlich u​nd zeitlich w​eit entfernten Sanskrit unterstrichen d​en konservativen Charakter d​es Litauischen.

Deutsch: Gott g​ab Zähne, Gott w​ird Brot geben.

Litauisch: Dievas davė dantis, Dievas d​uos duonos.

Sanskrit: Devas a​dat datas, Devas dasyati dhanas.

Lateinisch: Deus d​edit dentes, d​eus dabit panem.

Die Königsberger Professoren Ludwig Rhesa, Friedrich Kurschat u​nd Georg Nesselmann,[23] publizierten d​ie ersten wissenschaftlichen Arbeiten z​um Litauischen. Mit seiner Schrift „Beiträge z​ur Kunde d​er littauischen Sprache“ (1843) w​urde Friedrich Kurschat, selbst preußisch-litauischer Abstammung, z​um Begründer d​er litauischen Akzentologie. Der Indogermanist August Schleicher unternahm 1852 e​inen längeren Studienaufenthalt i​n Ostpreußen.[24] Meyers Konversationslexikon schrieb 1889 über Schleichers Verdienste:

„Schon in Bopps vergleichender Grammatik ist die litauische Sprache behandelt, aber der berühmte Sprachforscher Schleicher war der erste, der diesen Schatz systematisch zu heben suchte, indem er 1852 mit Unterstützung der österreichischen Regierung eine Art Entdeckungsreise nach Litauen [gemeint ist das preußische Litauen] unternahm und den Bauern durch Abfragen die uralten Formen ihrer Sprache sowie verschiedene ihrer volkstümlichen Lieder (Dainos), Fabeln und Märchen entlockte. Die Resultate seiner Reise legte er in einem vortrefflichen ‚Handbuch der litauischen Sprache‘ nieder, wovon der erste Teil die Grammatik (Prag 1855),[23] der zweite das Lesebuch mit Glossar (das. 1856)[23] enthält. Für die Zwecke der Sprachvergleichung verwertete Schleicher das Litauische selbst in seinem ‚Kompendium der vergleichenden Grammatik‘ (4. Aufl., Weimar 1876) …“[23]

Als Leiter d​es Litauischen Seminars d​er Universität Königsberg veröffentlichte Friedrich Kurschat schließlich n​eben einem umfangreichen deutsch-litauischen Wörterbuch (1870) a​uch eine Grammatik (1876).[25] Beide Werke sollten d​ie Kenntnisse d​er litauischen Sprache, d​ie zu diesem Zeitpunkt s​chon stark gefährdet erschien, u​nter Deutschen fördern. Von Kurschat (1806–1884) w​urde auch d​ie erste litauische Zeitung m​it größerer Verbreitung, Keleiwis (Wanderer, 1849–1880), herausgegeben. Bis z​um Anfang d​es 20. Jahrhunderts w​ar das preußische Litauisch „die einheitlichste, a​m besten durchgebildete litauische Schrift-, Literatur- u​nd Amtssprache“ (Erich Hoffmann). Als g​egen Ende d​es 19. Jahrhunderts i​m russischen Litauen e​in Nationalbewusstsein entstand, w​urde das preußische Litauisch Grundlage d​er nun d​ort einsetzenden Bemühungen u​m eine Staatssprache. Die Sprache w​urde zunächst a​n die Bedürfnisse i​m zaristischen Russland angepasst u​nd im 20. Jahrhundert n​ach Gründung d​es modernen litauischen Staats weiter kodifiziert u​nd modernisiert.

Der Rückgang d​er Zahl d​er Litauischsprecher i​n Ostpreußen ließ s​ich jedoch n​icht aufhalten. Die i​n Preußen z​u Beginn d​es 19. Jahrhunderts durchgeführten Agrarreformen machten d​ie vorher überwiegend amts- u​nd nur z​u 8,5 % gutsuntertänigen litauischen Bauern freizügig u​nd etliche z​u Grundbesitzern (Großbauern). Das Verlassen d​es bäuerlichen Milieus, Militärdienst, Verstädterung, Mischehen, d​ie deutsche Bildungswelt u​nd sozialer Aufstieg mündeten i​n eine d​em preußischen Litauer n​icht aufgezwungene Germanisierung. Aus bildungspolitischen Gründen w​urde nach 1815 v​on den ostpreußischen Verwaltungsbehörden allerdings angestrebt, d​ass alle Schulkinder a​uch Deutsch sprachen. Man glaubte, d​ass die litauische Bauernsprache n​icht zu Abstraktionen fähig s​ei und e​ine Anhebung d​es Bildungsniveaus u​nd damit e​ine Teilnahme a​m öffentlichen Leben verhindere. Die konservative Pfarrerschaft s​ah in d​er Zurückdrängung d​er Muttersprache jedoch pädagogisch-moralische Gefahren.

Spätestens s​eit Mitte d​es 19. Jahrhunderts k​ann man b​ei einer Mehrzahl d​er „Lietuvininkai“ Zweisprachigkeit annehmen, w​as bei e​nger Nachbarschaft m​it Litauern a​uch für Deutsche zutraf. Dies lässt s​ich nicht zuletzt d​aran ablesen, d​ass in i​mmer weniger Kirchen a​uch auf Litauisch gepredigt wurde. In Ischdaggen beispielsweise endete d​iese Tradition 1874.

Im Zuge d​er Reichsgründung v​on 1871 g​ab Preußen schließlich s​eine über Jahrhunderte geübte fürsorgliche Haltung gegenüber seinen nicht-deutschen Volksgruppen auf. Trotz i​hres protestantischen Glaubens u​nd ihrer Loyalität z​um preußischen Königshaus wurden d​ie preußischen Litauer Leidtragende d​es Bismarckschen Kulturkampfes. In Petitionen a​n den Kaiser wandten s​ie sich g​egen den Abbau d​es muttersprachlichen Unterrichts.

Aus e​iner litauischen Petition a​n den Kaiser v​om 11. Mai 1879:

„Wir a​rmen bedrängten Littauer wollen ja, daß unsere Kinder i​m Deutschen unterrichtet werden sollen, n​ur die Religionslehre u​nd das Lesen d​er heiligen Schrift möchten w​ir littauisch h​aben wollen. Wir wollen j​a auch d​ie Sprache unseres teuren Landsvaters, d​en wir s​o gern h​aben und s​o herzlich lieben, kennenlernen, deshalb wissen w​ir auch, daß d​as Lallen unserer Kinder i​n der Muttersprache i​hnen nicht genommen wird. Wir wollen g​ern die Sprache kennen, d​ie deutsche Helden erzieht, d​och den Kern unserer Sprache, d​er uns d​urch die Natur i​ns Herz gepflanzt ist, wollen w​ir nicht verlieren. Wir wollen g​ern die Sprache kennen, d​ie vielen Millionen a​uf dem Erdenrund bekannt ist, d​och wollen w​ir nicht vergessen, w​as auch i​n den künftigen Zeiten e​in Bruder z​u dem anderen v​on Herzen spricht; d​enn wird einmal unsere Sprache, d​ie uns d​ie Natur i​ns Herz gelegt, vernichtet, s​o wird e​s der größten Kunst n​icht mehr gelingen, dieselbe i​n ihrer ganzen Würde wieder aufzurichten.“

1878 w​urde eine v​on Georg Sauerwein begleitete litauische Delegation v​on Kaiser Wilhelm I. empfangen. Über d​en Besuch vermerkte d​er Kronprinz, d​er spätere Kaiser Friedrich III., i​n seinem Tagebuch:

„Es w​ar schwer, d​ie ungekünstelte Herzensinnigkeit e​iner solchen Liebe u​nd Dankbarkeit anzusehen, u​nd ihre Äußerung anzuhören, o​hne daß e​inem die Tränen i​n die Augen traten, b​ei dem Gedanken a​n das i​n jüngster Zeit v​on verschiedenen Seiten i​n Ostpreußen angestrebte rasche Ausrotten d​er alten, ehrwürdigen Sprache m​it ihren Volksliedern v​on ungekünstelter, unverdorbener Naturkraft u​nd tiefster religiöser Glaubensinnigkeit.“

Im polnischsprachigen Gebiet w​urde der muttersprachliche Unterricht 1887 völlig verboten. Im Regierungsbezirk Gumbinnen w​urde die Bestimmung v​on 1873, d​ie litauischsprachigen Religionsunterricht i​n der Unterstufe u​nd litauischen Lese- u​nd Schreibunterricht i​n der Mittelstufe vorsah, jedoch beibehalten. Inwieweit dieser litauische Unterricht v​or Ort umgesetzt werden konnte, h​ing vom Elternwillen, d​er Klassenzusammensetzung u​nd der Befähigung d​er Lehrer ab.

Weitergehende Zugeständnisse a​n die staatsloyalen Litauer wurden deshalb n​icht gemacht, w​eil sich d​as deutsch-polnische Verhältnis u​m die Jahrhundertwende zuspitzte.

In d​en späten 1870er Jahren wurden für d​en Deutschen Sprachatlas a​n den Schulen standardisierte Sprachproben erhoben, d​ie sogenannten Wenkerbogen. Sie erlauben u​ns heute e​inen Einblick i​n die damalige Verbreitung d​es ostpreußischen Litauisch u​nd seiner beiden Hauptdialekte, d​es Aukschtaitischen u​nd West-Schamaitischen.

Die bedrohte Sprache für d​ie Wissenschaft z​u retten, w​ar Ziel d​er 1879 gegründeten Litauischen Litterarischen Gesellschaft (so d​ie ursprüngliche Schreibweise, später: Litauische Literarische Gesellschaft).[26] Sie veröffentlichte v​or allem i​n ihrer Zeitschrift, d​en Mittheilungen d​er Litauischen Litterarischen Gesellschaft, Sammlungen volkstümlicher Dichtung w​ie Volkslieder (Dainos), Fabeln, Märchen, Sprichwörter u​nd Rätsel. Mitglieder w​aren u. a. Adalbert Bezzenberger, August Bielenstein, Franz v​on Miklosich, Friedrich Max Müller, Ferdinand Nesselmann, August Friedrich Pott u​nd Ferdinand d​e Saussure.[27] Die Gesellschaft w​urde 1925 aufgelöst.[28] Ihr letzter Vorsitzender, Alexander Kurschat (1857–1944), rettete d​as Manuskript z​u einem vierbändigen litauisch-deutschen Großwörterbuch t​rotz Krieg u​nd Vertreibung i​n den Westen. Der 1973 erscheinende vierte Band i​st das letzte Zeugnis d​es Preußisch-Litauischen.

„Aufruf z​ur Bildung e​iner Litauischen literarischen Gesellschaft:

Die litauische Sprache, e​ine der für d​ie Sprachwissenschaft wichtigsten, g​eht rasch i​hrem Untergange entgegen, gleichzeitig bedrängt v​om Deutschen, Polnischen, Russischen u​nd Lettischen, w​ird sie i​hr Dasein n​ur noch k​urze Zeit fristen. Mit i​hr schwindet d​ie Eigenart e​ines Volkes, d​as zeitweise i​m europäischen Norden herrschend war, m​it ihr dessen Sitten, Sagen u​nd Mythen, m​it ihr dessen Poesie, welche d​ie Aufmerksamkeit e​ines Herder erregte, d​ie Nachahmung e​ines Chamisso fand.

Die Wissenschaft, z​u deren Aufgaben e​s gehört, d​as Bestehende z​u pflegen, und, w​as nach d​en Gesetzen d​er Natur u​nd der Entwicklung d​er Geschichte d​em Untergange verfallen ist, wenigstens i​m Bilde festzuhalten, h​at längst i​n dieser Frage Stellung genommen, s​chon seit geraumer Zeit h​aben Gelehrte, z​um Theil ersten Ranges, i​hre Kräfte Litauen gewidmet u​nd sich bemüht j​ene Aufgaben a​n ihm z​u lösen; n​och ist a​ber das Bild, welches s​ie von Litauen gezeichnet haben, vielfach schattenhaft u​nd verschwommen, d​ie Ausbeute a​uf diesem Gebiet i​st eben z​u reich, a​ls dass d​ie Schätze d​urch die Arbeit einzelner gehoben u​nd gestaltet werden könnten. Nur d​urch das planmäßige u​nd einmüthige Vorgehen e​iner Gesammtheit i​st dies möglich, e​iner Gesammtheit, welche d​ie Kräfte a​ller Betheiligten vereinigt, e​inen lebendigen Zusammenhang derselben u​nd ihrer Arbeiten herstellt u​nd im weitesten Umfange d​ie Aufmerksamkeit für Litauen z​u erregen u​nd zu beleben weiss.

Von diesen Erwägungen ausgehend fordern d​ie Unterzeichneten z​ur Bildung e​iner Gesellschaft auf, d​ie in d​er Weise d​er Lettischen literarischen Gesellschaft, d​es Vereis für niederdeutsche Sprachforschung u. ä. thätig s​ein würde. Sie wenden s​ich dabei zunächst a​n alle Diejenigen, welche n​ach Herkommen o​der Beruf Sinn u​nd Theilnahme für litauisches Wesen haben, weiter a​ber an Alle, welchen d​aran gelegen ist, d​ass sich v​or unseren Augen n​icht wiederhole, w​as so o​ft zum Nachtheil historischer Forschung geschehen konnte: d​ass ein ganzes Volk, welches unsere Achtung u​nd Theilnahme verdient, unwürdig u​nd spurlos z​u Grunde g​ehe (Tilsit 1879).“

1891 veröffentlichte d​er von ostpreußischen Salzburgern abstammende Sanskritist Carl Cappeller v​iele Jahre z​uvor gesammelte Märchen a​us dem Raum Stallupönen. Er vermerkte über i​hren sprachlichen Zustand resigniert:

„Es k​ann ja niemand entgehen, daß d​er Dialekt d​es südlichen preußischen Litauisch, welcher e​inst die Grundlage d​er litauischen Schriftsprache bildete, u​nd in welchem Donalitius dichtete, h​ier schon i​n völliger Entartung u​nd Zersetzung begriffen ist. Aber i​ch bin d​er Meinung, daß d​ie Sprache a​uch in diesem Stadium, t​rotz oder vielleicht g​ar wegen i​hres verkümmerten Vokabulars, i​hrer zerrütteten Syntax u​nd ihrer krassen Germanismen, d​er Aufmerksamkeit d​es Forschers würdig ist.“

Der litauische Linguist Zinkevicius s​ieht als Gründe für d​en sprachlichen Verfall d​urch Einwirkung d​es Deutschen einmal d​en fehlerhaften litauischen Sprachgebrauch d​er deutsch gebildeten litauischen Intellektuellen, d​er von einfachen Menschen nachgeahmt wurde. Negativ wirkten s​ich auch d​ie mangelhaften Sprachkenntnisse d​er Pastoren aus, v​or allem Deutscher, d​ie einen deutsch-litauischen Jargon sprachen.

Wortschatz

Das preußische Litauisch besitzt i​m Kontakt m​it dem Deutschen u​nd slawischen Sprachen, v​or allem d​em Ruthenischen u​nd Polnischen, erworbenes Lehngut. Zu d​en Slawismen zählen u. a. „alle d​ie christliche Religion, d​ie christlichen Feste, Wochentage, kirchliche Dinge, soziale Ordnungen u​nd Ähnliches betreffenden Ausdrücke“ (F. Kurschat). Die Slawismen s​ind mithin e​in Beweis dafür, d​ass die preußischen Litauer k​eine Autochthonen waren, sondern i​n das nördliche Ostpreußen einwanderten.

Die Namen d​er Wochentage z. B. lauten panedelis (Montag, vgl. weißrussisch panyadzelak, poln. poniedziałek, tschech. pondělí), utarninkas (vgl. weißrussisch aŭtorak, poln. wtorek, tschech. úterý), sereda (vgl. weißrussisch Sierada, poln. środa, tschech. středa), ketwergas, petnyczia, subata, nedelia (nach Kurschat, 1870). Im ehemals russischen Litauen wurden i​m Zuge d​er Sprachreform z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts d​ie dort n​och zahlreicheren Slawismen getilgt u​nd durch z​war litauische a​ber ahistorische Bildungen ersetzt: pirmadienis (Montag – wörtlich „Ersttag“), antradienis (Dienstag – wörtlich „Zweittag“), treciadienis, ketvirtadienis, penktadienis, sestadienis, sekmadienis.

Aus d​em Deutschen entlehnte Wörter werden lautlich a​n das Litauische angepasst u​nd erhalten litauische Endungen: popierius – Papier, kurbas – Korb, zebelis – Säbel, apiciers – Offizier, p​ikis – Pech, kamarotas – Kamerad, kamandieruti – kommandieren.

Neben a​lte litauische Wörter a​us der bäuerlichen Lebenswelt treten n​un deutsche Entsprechungen, w​ie z. B. b​ei Monatsnamen:

  • Januarijis neben wasaris, ragas oder pusczius von pusti „blasen“.
  • Februarijis neben kowinis (Dohlenmonat), rugutis oder prydelinis.
  • Mercas neben karwelinis oder balandinis (Taubenmonat).
  • Aprilis neben sultekis (Birkenmonat) oder welyku-menu (Ostermonat).
  • Meijis neben geguzinis (Kuckucksmonat) oder ziedu-menu.
  • Junijis neben pudimo-menu (Brachmonat), sejinis (Säemonat), semenys (Leinmonat) oder wisjawis.
  • Julijis neben liepinis (Lindenmonat) oder szienawimo-menu.
  • Augustas neben degesis (Hitzemonat) oder rugpjutis (Erntemonat).
  • Septemberis neben rudugys (Herbstmonat), rugsejis, wesselinnis (kühler Monat) oder pauksztlekis.
  • Oktoberis neben lapkritis (Monat, da die Blätter fallen) oder spalinis.
  • Nowemberis neben grudinis (Frostmonat).
  • Decemberis neben sausis (trockner Monat) oder kaledu-menu (Weihnachtsmonat).

Es entsteht a​uch im privaten Bereich e​in für Außenstehende ergötzliches Gemisch a​us Litauisch u​nd Deutsch.

„Kur foruji?“ (Wohin fährst Du?)
„I miesta ant verjnyjes.“ (In die Stadt zum Vergnügen.)
„Na, tai amyzierukis!“ (Na, dann amüsiere Dich!)

Orthographie

Der Wanderer, Friedrich Kurschats Zeitung für die Litauer in Preußen

Druckerzeugnisse w​ie Zeitungen, Bibel, Katechismus, Gesangbuch, u​nd sonstige Volksschriften erschienen – i​m Gegensatz z​u Großlitauen – i​n deutscher Schrift, geschrieben w​urde jedoch i​n lateinischer Schrift.

Preußisch-litauische Familiennamen

Sie entstehen seit dem 16. Jahrhundert, und damit ein Jahrhundert früher als Familiennamen im benachbarten Polen-Litauen. Im Deutschen verlieren sie häufig ihre ursprünglichen Endungen. Der Name Adomeit z. B. geht zurück auf die Form Adomaitis. Sie entsteht durch Anfügung des patronymischen Suffixes -aitis an den Vor- bzw. Familiennamen Adomas (Adam). Dieses hatte ursprünglich die Bedeutung „Sohn des …“. Als Familienname hat sich meist die abgeleitete Form durchgesetzt (vgl. germanische Namen wie Johnson oder Thomson). Die Ehefrau des Adomeit heißt Adomaitiene, die Tochter Adomaitike (auch Adomaityte). Die Mitglieder der ostpreußischen Familie Adomeit antworteten demnach auf die Frage nach ihren Namen folgendermaßen: Ansas Adomaitis (der Vater Hans Adomeit), Barbe Adomaitiene (die Mutter Barbara Adomeit), Pritzkus Adomaitis (der Sohn Friedrich Adomeit) und Urte Adomaitike (die Tochter Dorothea Adomeit). Die häufigsten Endungen preußisch-litauischer Familiennamen in Deutschland sind -eit, -at, -(k)us und -ies.

  • Da das Litauische im Gegensatz zum Deutschen keinen Artikel und keine strenge Wortstellung kennt, werden die grammatischen Beziehungen im Satz über Endungen ausgedrückt. Das gilt auch für Eigennamen. Es gibt sieben Fälle:
    • Nominativ: RIMKUS yra geras vyras = Rimkus ist ein guter Mann.
    • Genitiv: Ši knyga yra RIMKAUS = Dieses Buch gehört Rimkus.
    • Dativ: Perduok šią knygą RIMKUI! = Gib Rimkus dieses Buch!
    • Akkusativ: Pasveikink RIMKų su gimtadieniu = Gratuliere Rimkus zum Geburtstag.
    • Instrumental: RIMKUMI galima pasitikėti = Wir können Rimkus vertrauen.
    • Lokativ: RIMKUJE slepiasi kažkokia jėga = In Rimkus steckt Kraft.
    • Vokativ: RIMKAU, eik namo! = Rimkus, geh nach Hause!
    • Namensendungen des Sohnes, sie können regional variieren, in Ostpreußen überwiegen -ATIS und -AITIS, -UNAS ist seltener:
    • N. Rimkūnas, Rimkaitis
    • G. Rimkūno, Rimkaičio
    • D. Rimkūnui, Rimkaičiui
    • A. Rimkūną, Rimkaitį
    • I. Rimkūnu, Rimkaičiu
    • L. Rimkūne, Rimkaityje
    • V. Rimkūnai! Rimkaiti!
    • Namensendungen einer verheirateten Frau: Rimkuvienė, Rimkuvienės, Rimkuvienei, Rimkuvienę, Rimkuviene, Rimkuvienėje, Rimkuviene
    • Namensendungen einer unverheirateten Frau: Rimkutė, Rimkutės, Rimkutei, Rimkutę, Rimkute, Rimkutėje, Rimkute
    • Dazu kommen neben den Pluralformen in Ostpreußen noch die Formen des Duals, die im heutigen Litauisch verschwunden sind
  • Es finden sich deutsch-litauische Mischformen wie Schneidereit, Schustereit, Bäckereit, Fritzkeit, Dietrichkeit, Müllereit, Cimermonis, Schulmeistrat, Schläfereit, Burgmistras
  • Viele Familiennamen entstehen aus christlichen Vornamen: Ambrassat (Ambrosius), Tomuscheit (Thomas), Kristopeit (Christoph), Stepputat (Stephan), Petereit (Peter), Endruweit (Andreas), Simoneit (Simon).
  • Berufsnamen sind Kallweit (Schmied), Kurpjuhn (Schumacher), Podszus (Töpfer), Laschat (Scharwerker), Krauczun (Schneider), Krauledat (Aderlasser)
  • Namen, die auf die Herkunft weisen, sind Kurschat (Kure), Szameit (Schamaite), Prusseit (Preuße), Lenkeit (Pole).
  • Namen von Tieren und Pflanzen: Wowereit (Eichhörnchen), Awischus (Hafermann), Dobileit (Klee), Schernus (Eber), Puschat (Kiefer), Schermukschnis (Eberesche), Kischkat (Hase)
  • Namen, die körperliche und geistige Merkmale bezeichnen: Didschus (Groß), Rudat (Rotbraun), Kairies (Linkshänder), Mislintat (Denker)
  • Auch manche Namen ausländischer Herkunft können lithuanisiert werden: französisch Du Commun wird zu Dickomeit, der Schweizer Name Süpply wird zu Zipplies
  • Schließlich können Namen der autochthonen prußischen Bevölkerung litauisch überdeckt werden (Scawdenne-Schaudinn, Tuleswayde-Tuleweit, Waynax-Wannags, Wissegeyde-Wissigkeit), manche Namen sind dem Prußischen und Litauischen gemeinsam.
  • Der häufigste deutsche Name preußisch-litauischer Herkunft ist litauisch „naujokas“ (dt. „Neumann“) mit seinen Varianten Naujocks, Naujoks, Naujox, Naujock, Naujok, Naujokat, Naujokeit und Naujack (2690 Nennungen auf verwandt.de); der häufigste Name in Litauen selbst, Kazlauskas, kommt nur auf 1857 Nennungen (litauisches Telefonbuch 2004).

Die Baltistin Christiane Schiller schätzt d​ie Zahl d​er Träger litauischer Familiennamen i​n Deutschland a​uf bis z​u einer halben Million.

Träger preußisch-litauischer Familiennamen

Zitate

  • Im Insterburgischen Amt „waren … fast nur Litauer, die ein starkes Volk sind und nach ihrer Art gottesfürchtig, die ihre Pfarrer ehren, der Obrigkeit gehorsam sind und willig tun, wozu sie verpflichtet sind. Doch wenn sie darüber hinaus belastet werden, halten sie zusammen und werden aufsässig wie die Bienen … und ob sie auch wohl mit dem leidigen Sauflaster, das in diesen Landen sehr gemein ist, beladen sind, so auch, dass sie zeitweilig alle voll, Junge, Alte, Männer, Weiber, Knechte, Mägde, nicht anders als das Vieh zusammen auf der Streu liegen, doch ohne dass man irgendeine Unzucht von ihnen erfährt.“ (Caspar Henneberger, 1595, zitiert nach Willoweit)
  • „Ich füge zu diesem noch hinzu: das er /der preußische Litauer/ von Kriecherey weiter, als die ihm benachbarten Völker, entfernt, gewohnt ist mit seinen Obern im Tone der Gleichheit und vertraulichen Offenherzigkeit zu sprechen; welches diese auch nicht übel nehmen oder das Händedrücken spröde verweigern, weil sie ihn dabei zu allem Billigen willig finden. Ein von allem Hochmuth, oder einer gewissen benachbarten Nation, wenn jemand unter ihnen vornehmer ist, ganz unterschiedener Stolz, oder vielmehr Gefühl seines Werths, welches Muth andeutet und zugleich für seine Treue die Gewähr leistet.“ (Immanuel Kant, 1800; er war drei Jahre lang Hauslehrer in Judtschen bei Gumbinnen)
  • „… Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pommern, Litthauer! Ihr wisst, was Ihr seit fast sieben Jahren erduldet habt; Ihr wisst, was euer trauriges Loos ist, wenn wir den beginnenden Kampf nicht ehrenvoll enden. Erinnert Euch an die Vorzeit, an den großen Kurfürsten, den großen Friedrich. Bleibt eingedenk der Güter, die unter Ihnen Unsere Vorfahren blutig erkämpften: Gewissensfreiheit, Ehre, Unabhängigkeit, Handel, Kunstfleiß und Wissenschaft…“ (Aufruf des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm III. „An Mein Volk“ zu Beginn der Befreiungskriege gegen Frankreich vom 17. März 1813)
  • „Menschen sollen nicht wie Elenthiere, blos um der Rarität willen gehegt werden, sondern übergehen in die höhere Bildung; so werden die Litthauer in Preußen verschwinden.“ (Friedrich Förster 1820)
  • „… daß das Litthauische eine so liebliche, gemüthliche und sanfte Sprache sey, kann, da sie sich bis jetzt nicht zur Schriftsprache ausgebildet hat, ihr Bestehen nicht begründen. Sie hat kein einziges originelles Werk, selbst Donaleitis Jahreszeiten sind eine Folge germanischer Bildung und von Germanismen nicht frei; und jetzt ist die Sprache schon ganz germanisiert und verliert das Gepräge der Eigenthümlichkeit immer mehr. (…) Wir finden darin nichts Widernatürliches, wenn der Preußische Staat auf das Erlöschen der Nebensprachen mit Erfolg einwirken und Deutsche Bildung und Sprache allgemein macht.“ (Preußische Provinzial-Blätter 3, 1830)
  • „Vor 130 Jahren mochten diese Landstriche nur von Litthauern bewohnt gewesen sein, erst nach der großen Pest von 1709 und 1710 fing man im Großen an, diese damals ganz entvölkerten Gegenden mit deutschen Colonisten zu besetzen. Doch hielten sich von da an die Litthauer ziemlich stabil in dem einmal festgestellten Verhältnisse bis in die neueste Zeit. Allein seit 25 Jahren ist es auffallend, wie schnell die litthauische Nationalität, ihre Sprache, ihre Sitten und Trachten verschwinden und wie sich die Leute allmählich völlig germanisiren. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß in 50 Jahren in diesen Landstrichen nur noch geringe Ueberbleibsel eines rein litthauischen Volkes, insbesonders in Bezug auf die Sprache, vorhanden sein werden.“ (August von Haxthausen 1839)
  • „Viel Mühsal und Entbehrung erleide ich zwar (so sind z. B. meinem jetzigen Wirthe Teller völlig fremd – wir speisen aus gemeinsamer Schüssel) doch ertrage ich alles dies mit Freuden – bald wird es ja überstanden sein, am 15. October gedenke ich in Prag einzutreffen.“ (August Schleicher, 1853 in „Briefe an den Secretär, über die Erfolge einer nach Litauen unternommenen wissenschaftlichen Reise“)
  • „Der Littauer naht sich im Allgemeinen dem Deutschen gern und zeigt sich besonders dann sehr freundlich und zuvorkommend gegen ihn, wenn er, der deutschen Sprache nicht mächtig, sich in seiner Sprache mit ihm unterhalten oder doch wenigstens verständigen kann. Er ist ein treuer Vaterlandsfreund und im Kriege ein tapferer Soldat.“ (Friedrich Becker, 1866)
  • „Man kann den Gelehrten, die einen weiten Sprachenkreis umfassen müssen, nicht zumuthen, das Litauische zu lernen, wie man die Sprache eines in Literatur oder Wissenschaft mächtigen Volkes lernt. Es wird immer zu denen gehören, die um ihrer selbst willen sehr wenige Menschen lernen, da die Literatur nichts bietet, auch die oft gepriesene Volksdichtung durch einige anmuthige Lieder nicht über den überaus dürftigen Inhalt und die öde Einförmigkeit der übrigen tausende entschädigt.“ (August Leskien, 1891)
  • „In dem nördlichsten Teil der Provinz Ostpreußen wohnt schon seit fünf Jahrtausenden der nach Sprache und Sitten äußerst merkwürdige Volksstamm der Litauer.“ (Wilhelm Gaigalat, 1904)
  • „Die Litauer fühlen sich nur wenig zueinander hingezogen, darum fiel es auch schwer, sie als Mitglieder zu bekommen. Zwar hat sich die Mitgliederschaft jedes Jahr etwas vergrößert und hat jetzt, nach 5 Jahren, 70 erreicht, doch ist dies sehr wenig, vergleicht man es mit der großen Zahl der hier wohnenden Litauer. Warum kümmern wir Litauer uns so wenig um uns selbst? Wir sehen, jedes Volk findet seinen höchsten Ruhm darin, das zu erhalten, was es seit alters her besessen hat: Seine Sprache, seine altertümlichen Sitten. Sich vertraut zu machen mit der Geschichte seines Volkes, mit seiner nationalen Literatur ist für den Deutschen Ehrensache. Warum ist das bei uns nicht ebenso? Warum sorgen wir nicht dafür in unserer Sprache gut lesen und schreiben zu können? Warum lesen wir nicht ebenso litauische Bücher, wie deutsche? Warum, wenn der Litauer dem Litauer begegnet, schämt oder fürchtet er sich, litauisch zu sprechen? Ein ehrenhafter, gebildeter Mensch wirft das nicht fort, was er von seiner Mutter bekommen, und verachtet nicht das Erbe seiner Väter.“ (Verein der Litauer in Berlin, 1905)
  • „ … Es lohnt sich daher, auf die Vergangenheit einzugehen. Dabei denken wir keinen Augenblick an dasjenige Litauen, das in der Vergangenheit keine Vergangenheit und in der Gegenwart keine Gegenwart besitzt, an das preußische Litauen mit seinen etwas über 100 000 noch litauisch sprechenden Protestanten, die keinerlei Beziehungen zu ihren katholischen Stammesbrüdern jenseits der Grenze unterhalten, ihnen völlig fremd und teilnahmslos gegenüberstehen, nichts mit ihnen außer der (dialektisch) abweichenden Sprache teilen; trotz der jahrzehntelangen Arbeit „Junglitauens“, die notgedrungen auf preußischem Boden, in Tilsit und anderswo, vor sich gehen mußte (stark gehindert durch die allen Petersburger Weisungen eifrigst nachkommende preußische Polizei), sind diese Litauer ohne nationales Bewußtsein geblieben: wir sind anders als die Polen, d. h. das nationale Element spielt bei uns keinerlei Rolle. Also nicht von diesem ehrwürdigen ethnographischen Kuriosum, den Elchen seiner Wälder vergleichbar, sondern wir sprechen hier von demjenigen Litauen, das sich durch Annahme des Katholizismus vor der Überflutung durch die Russen und deren Orthodoxie, sowie durch die Erhaltung seiner Sprache vor der Aufsaugung durch das Polentum erhalten hat….“ (Alexander Brückner, polnischer Historiker, 1916)
  • „Wohl wenige nur draussen im Reiche wissen etwas Genaueres von den Litauern und ihren Liedern, den Dainos. Und doch gehören diese zu den blüte- und düftereichsten Blumen im Wundergarten der Volkspoesie, und jene sind vielleicht das sanglustigste und liederreichste Volk der Erde. Der litauische Landbauer singt bei der Feldarbeit, die Mädchen in den Spinnstuben, keine gesellige Zusammenkunft, keine Hochzeit wird gefeiert ohne Gesang, kurz der Litauer - wenigstens wo er sich unvermischt erhalten hat, wie jenseits der Grenze - singt überall, wo irgend Gelegenheit dazu ist.“ (Louis Nast, 1893)
  • „Ich habe hier eine Besonderheit der litauischen Sprache berührt und möchte deshalb mit einigen Worten über die Anhänglichkeit der Litauer an ihre Muttersprache den Schluss machen. Meine Versicherung, ich sei gekommen, um die litauische Sprache zu studieren, öffnete mir überall die Herzen und, woran mir ja in meinem Falle noch mehr gelegen war, den Mund der Litauer. Diese Liebe zur Muttersprache tritt aber ohne jeden Chauvinismus, ohne jede Spitze gegen das Deutschtum auf. Wiederholt erklärte man mir, der pons diews, der Herrgott, wolle, dass die Kinder in ihrer Muttersprache, in der Sprache ihrer Hausbibel und ihres Gesangbuches zu ihm beteten. Dass sie ausserdem noch Deutsch lernen müssten, sei selbstverständlich, da man sonst nicht durch die Welt komme. Verschiedene Male habe ich von strammen Litauern unumwunden den Fortschritt des Landes infolge der deutschen Kultur anerkennen hören: mes paiki buvom Lietuvininkai ("wir waren früher dumme Litauer") sagte mir mein alter Freund Klaudatis in Tulpeninken an der Scheschuppe. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der von unserem Kultusminister jetzt gewährte Wunsch der Litauer, ihre Muttersprache erhalten und gepflegt zu sehen, nicht einem unruhigen politische Drängen, sondern einer gesunden Entwicklung des Volksbewusstseins entsprungen ist. Leider hat es ja nicht den Anschein, als ob das Litauertum sich wenigstens in Preussen noch lange erhalten wird. Hoffen wir, dass es unter der berechtigten Pflege des Staates noch so lange bestehe, bis Sprachwissenschaft und Kulturgeschichte seine reichen Schätze ganz gehoben haben.“ (G. Hoffman, 1899)
  • „Beim Litauischen hatte man es sofort mit der Frage zu tun, welchen der vorhandenen Dialekte man der Arbeit zugrunde legen sollte. Das Preußisch-Litauische und das Russisch-Litauische sind so weit verschieden, daß russische und deutsche Litauer sich nur mit Mühe verständigen können.“ (Sieben-Sprachen-Wörterbuch : Deutsch, Polnisch, Russisch, Weissruthenisch, Litauisch, Lettisch, Jiddisch. 1918)
  • „Da sich die Litauer infolge der Pest nur über zweihundert Jahre in Ostpreußen behaupten konnten, sei ihnen auch kein Recht auf den deutschen Boden zuzubilligen. Ihnen käme nur der Status von »Fremdlingen« zu. Ferner versagte Papritz den Mortensens das Recht, trotz der schon erfolgten Vorankündigung auf dem Amsterdamer Geographenkongress von 1938 über die »Siedlungsfragen im nordöstlichen Ostpreußen« zu sprechen. So blieb dem Ausland die Botschaft versagt, daß slawische Minderheiten schon seit dem Mittelalter auf »deutschem Boden« siedelten. Stattdessen mußten die Mortensens jetzt nach Außen vertreten, daß das deutsche Volk weit über die Grenzen seines Nationalstaates hinaus »bodenständig« gewesen sei und ein Recht darauf habe, in einem gesamtdeutschen Staat zusammengefaßt zu werden. Die neue Leitlinie der Memelpolitik sah für die »fremdnationalen« Bevölkerungsgruppen entweder die Ausweisung oder eine Assimilierung vor.“ (Ingo Haar in: Historiker im Nationalsozialismus. Deutsche Geschichtswissenschaft und der „Volkstumskampf“ im Osten. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000)

Sekundärliteratur

Allgemeine Darstellungen

  • Zigmas Zinkevicius, Aleksijus Luchtanas, Gintautas Cesnys: Woher wir stammen. Der Ursprung des litauischen Volkes. Vilnius 2005. (Litauische Internetversion: melc.lt, Tautos Kilme)
  • Adalbert Bezzenberger: Der Werdegang des litauischen Volkes. In: Vierteljahrschrift für Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte. Band XIII. Berlin 1916, S. 1–40. (digizeitschriften.de)
  • Theodor Lepner: Der Preusche Littauer. Danzig 1744. (books.google.de)
  • Gottfried Ostermeyer: Gedanken von den alten Bewohnern des Landes Preussen. Königsberg/ Leipzig 1780. (books.google.de)
  • Tiez: Die Litthauer in Ostpreußen. In: Das Ausland. Zwölfter Jahrgang. Stuttgart/ Tübingen 1839. (books.google.de)
  • August Eduard Preuß: Die Litthauer. In: ders: Preußische Landes- und Volkskunde. Königsberg 1835, S. 224–232. (books.google.de)
  • August Gotthilf Krause: Litthauen und dessen Bewohner in Hinsicht der Abstammung, der volkstümlichen Verwandtschaft und Sprache. Ein geschichtlicher Versuch, mit Beziehung auf Ruhigs Betrachtung der litthauischen Sprache. Königsberg 1834.
  • Ludwig von Baczko: Reise durch einen Theil Preussens Bd. 1. Hamburg und Altona 1800 (books.google.de)
  • Rudolph Stadelmann: Die preussischen Könige in ihrer Thätigkeit für die Landescultur. Erster Theil. Friedrich Wilhelm I. Leipzig 1878. (archive.org)
  • Otto Glagau: Littauen und die Littauer. Tilsit 1869. (books.google.de)
  • Albert Zweck: Litauen. Eine Landes- und Volkskunde. Stuttgart 1898. (archive.org)
  • G. Hoffmann: Volkstümliches aus dem preussischen Litauen. In: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde. Breslau 1899, Heft 6 Nr. 1, S. 1–10. (archive.org)
  • Franz Tetzner: Die Slawen in Deutschland. Beiträge zur Volkskunde der Preußen, Litauer und Letten, der Masuren und Philipponen, der Tschechen, Mähren und Sorben, Polaben und Slowinzen, Kaschuben und Polen. Braunschweig 1902. (archive.org)
  • Wilhelm Storost: Litauen in Vergangenheit und Gegenwart. Tilsit 1916. (eia.libis.lt)
  • Fritz Terveen: Gesamtstaat und Retablissement. Der Wiederaufbau des nördlichen Ostpreußens unter Friedrich Wilhelm I., 1714–1740. Göttingen 1954.
  • Fritz Terveen: Das Retablissement König Friedrich Wilhelms I. in Preußisch-Litauen. In: ZfO. Bd. 1, Nr. 4, 1952, S. 500–515 (zfo-online.de)
  • Jochen D. Range: Preußisch-Litauen in kulturhistorischer Sicht. In: Hans Hecker, Silke Spieler: Deutsche, Slawen und Balten, Aspekte des Zusammenlebens im Osten des Deutschen Reiches und in Ostmitteleuropa. Bonn 1989, S. 55–81.
  • Arthur Hermann (Hrsg.): Die Grenze als Annäherung, 750 Jahre deutsch-litauische Beziehungen. Köln 1992.
  • Algirdas Matulevicius: Deutsch-Litauische Beziehungen in Preußisch-Litauen. In: Arthur Hermann (Hrsg.): Die Grenze als Ort der Annäherung, 750 Jahre deutsch-litauische Beziehungen. Köln 1992.
  • Bernhart Jähnig u. a.: Kirche im Dorf. Ihre Bedeutung für die kulturelle Entwicklung der ländlichen Gesellschaft im „Preußenland“ 13.–18. Jahrhundert (Ausstellungskatalog). Berlin 2002.
  • Domas Kaunas: Das Kulturhistorische Erbe Kleinlitauens. In: Annaberger Annalen. Nr. 12, 2004. (annaberger-annalen.de)
  • Kleinlitauische Stiftung, Verlagsinstitut für Wissenschaft und Enzyklopädien: Kleinlitauische Enzyklopädie, Vilnius 2000–2008. Internetausgabe mit Suchfunktion: Mažosios Lietuvos enciklopedija. (mle.lt)
    • Bd. 1: A–Kar, 2000.
    • Bd. 2: Kas–Maz, 2003; Rezension: Klaus Fuchs: Das Memelgebiet in der Darstellung der Kleinlitauischen Enzyklopädie. In: Altpreußische Geschlechterkunde. Bd. 38, Hamburg 2008, S. 401–407.
    • Bd. 3: Mec–Rag, 2006.
    • Bd. 4: Rahn–Žvižežeris, 2008.
  • Andreas Kossert: Ostpreußen, Geschichte und Mythos. 2005.
  • Zigmas Zinkevicius: Mažosios Lietuvos indėlis į lietuvių kultūrą (Der Einfluß Kleinlitauens auf die litauische Kultur). Vilnius 2008.
  • Hermann Pölking: Ostpreussen. Biographie einer Provinz. Berlin 2011 (Auszug: „Die Litauisch und Kurisch sprechen“ online).
  • Hermann Pölking: Das Memelland. Wo Deutschland einst zu Ende war. Berlin 2013.
  • Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1. Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8; Teil 2. Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-7348-8 (Beihefte der Francia, 17, 1–2) (Bd. 1 perspectivia.net), (Bd. 2 perspectivia.net).
  • Werner Paravicini: Adlig leben im 14. Jahrhundert: Weshalb sie fuhren: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 3. Göttingen 2020.
  • Geschichte im Fluss. Die Memel, Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung, 2012.
  • Ingė Lukšaitė, Vilija Gerulaitienė: Prūsijos įdomybės, arba Prūsijos regykla. T. 1 (MATTHAEUS PRAETORIUS: DELICIAE PRUSSICAE, oder PREUSSISCHE SCHAUBÜHNE). Vilnius 1999. (epaveldas.lt)
  • Ingė Lukšaitė, Vilija Gerulaitienė, Mintautas Čiurinskas: Prūsijos įdomybės, arba Prūsijos regykla. T. 2 (MATTHAEUS PRAETORIUS: DELICIAE PRUSSICAE, oder PREUSSISCHE SCHAUBÜHNE). Vilnius 2004. (epaveldas.lt)
  • MOKSLO IR ENCIKLOPEDIJU LEIDYBOS CENTRAS/Verlagsinstitut für Wissenschaft und Enzyklopädien: Concise Encyclopaedia of Lithuania Minor. Vilnius 2014.
  • Robert Traba (Hrsg.): Selbstbewusstsein und Modernisierung. Sozialkultureller Wandel in Preußisch-Litauen vor und nach dem Ersten Weltkrieg . Osnabrück 2000 (perspectivia.net)
  • Adalbert Bezzenberger: Die Kurische Nehrung und ihre Bewohner. In: Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde 3–4. Stuttgart 1889, S. 166–300 (archive.org)
  • Fr. Lindner: Die preussische Wüste einst und jetzt. Bilder von der kurischen Nehrung. Osterwieck 1898. (bbf.dipf.de)
  • Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche. I. Das Königreich Preussen, III. Lieferung: Die Provinz Ostpreussen. Nach amtlichen und authentischen Quellen bearbeitet durch P. Ellerholz, H. Lodemann. Berlin 1879. (kpbc.umk.pl)
  • Mokslo ir enciklopedijų leidybos centras: Preußisch-Litauen. Ein enzyklopädisches Handbuch. Vilnius 2017.
  • Stephanie Zloch, Izabela Lewandowska: Das „Pruzzenland“ als geteilte Erinnerungsregion. Konstruktion und Repräsentation eines europäischen Geschichtsraums in Deutschland, Polen, Litauen und Russland seit 1900. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8471-0266-3.
  • Algirdas Matulevičius: Mažosios Lietuvos ir lietuvininkų fenomenas Europos. Kaunas 2019.

Siedlungsgeschichte

  • Aleksander Pluskowski: The Archaeology of the Prussian Crusade. Abingdon 2013.
  • Lotar Weber: Preussen vor 500 Jahren in culturhistorischer, statistischer und militairischer Beziehung nebst Special-Geographie. Danzig 1878 (rcin.org.pl)
  • Reinhard Wenskus: Der deutsche Orden und die nichtdeutsche Bevölkerung des Preußenlandes mit besonderer Berücksichtigung der Siedlung. In: Walter Schlesinger (Hrsg.): Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte. Sigmaringen 1975, S. 417–438 (mgh-bibliothek.de)
  • P. v. Koeppen: Der litauische Volksstamm. Ausbreitung und Stärke desselben in der Mitte des XIX. Jahrhunderts. Akademie der Wissenschaften St. Petersburg. St. Petersburg/ Leipzig 1850. Bd. 8, S. 274–291 (books.google.de)
  • Adalbert Bezzenberger: Die litauisch-preussische Grenze. In: Altpreußische Monatsschrift. 1882, (forum.istorija.net)
  • Alexander Kurschat: Zur Geschichte der Litauer in Ostpreußen. In: Mitteilungen der Litauischen litterarischen Gesellschaft. Heft 18, Heidelberg 1893, S. 497–509.
  • Ernst Seraphim: Wohin gehört Preußisch-Litauen? Greve, Berlin ca. 1920.
  • Gertrud Heinrich: Beiträge zu den Nationalitäten- und Siedlungsverhältnissen von Pr. Litauen. Berlin 1927. (pbc.gda.pl)
  • Hans Mortensen: Die litauische Wanderung. In: Nachr. Gesellsch. d. Wissensch. Göttingen 1927 (istorija.net)
  • Paul Karge: Die Litauerfrage in Altpreußen in geschichtlicher Beleuchtung. Königsberg 1925 (epaveldas.lt)
  • Otto Barkowski: Die Besiedlung des Hauptamtes Insterburg 1525–1603. Königsberg, 1928/1930.
  • Hans Mortensen, Gertrud Mortensen: Die Besiedlung des nordöstlichen Ostpreußens bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts.
    • Bd. 1: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400. Leipzig, 1937.
    • Bd. 2: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung. Leipzig 1938.
    • Bd. 3: Unvollendetes Manuskript im Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem (weist die litauische Einwanderung anhand der Quellen in Königsberger Archiven nach); jetzt in Bearbeitung als: Jähnig, Bernhart und Vercamer, Grischa: Hans und Gertrud Mortensen: Die Besiedlung des nordöstlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Einwanderung der Litauer nach Ostpreußen.
  • Manfred Hellmann: Volkstum im deutsch-litauischen Grenzraum. In: Ztsch. f. Volkskunde. 49/1940, S. 27–40 (digi-alt.ub.hu-berlin.de)
  • Hans Mortensen, Gertrud Mortensen, Reinhard Wenskus, Helmut Jäger (Hrsg.): Historischer Atlas des Preußenlandes, Lf. 5: Die Besiedlung der Großen Wildnis. Wiesbaden 1978.
  • Bernhart Jähnig: Deutsche und Balten im historisch-geographischen Werk der Zwischenkriegszeit von Hans und Gertrud Mortensen. In: Michael Garleff (Hrsg.): Zwischen Konfrontation und Kompromiß. Lüneburg 1995, S. 101–131. (books.google.de)
  • Bernhart Jähnig: Litauische Einwanderung nach Preußen im 16. Jahrhundert. Ein Bericht zum „dritten Band“ von Hans und Gertrud Mortensen. In: Udo Arnold (Hrsg.): Zur Siedlungs-, Bevölkerungs- und Kirchengeschichte Preußens. Lüneburg, 1999.
  • Arthur Hermann: Die Besiedlung Preußisch-Litauens im 15.–16. Jahrhundert in der deutschen und litauischen Historiographie. In: Zeitschrift für Ostforschung. 39, 1990, S. 321–341.
  • Hans Heinz Diehlmann (Hrsg.): Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540. Bd. 2: Memel, Tilsit. (Sonderschrift 88/2) 331 S. u. 2 Karten. Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., Hamburg 2007 (flächendeckendes Namensregister der steuerzahlenden Bevölkerung).
  • Hans Heinz Diehlmann (Hrsg.): Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540. Bd. 3: Ragnit, Insterburg, Saalau, Georgenburg. (Sonderschrift 88/3), Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., 88/3, Hamburg 2008.
  • Grischa Vercamer: Einführung. In: Hans Heinz Diehlmann (Hrsg.): Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540. Bd. 3: Ragnit, Insterburg, Saalau, Georgenburg. (Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., 88/3) Hamburg 2008, S. 7*-31* (academia.edu)
  • Grzegorz Bialunski: Bevölkerung und Siedlung im ordensstaatlichen und herzoglichen Preußen im Gebiet der Großen Wildnis bis 1568 (Sonderschrift 109), Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., Hamburg 2009.
  • Grischa Vercamer: Siedlungs-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte der Komturei Königsberg in Preußen (13.–16. Jahrhundert) (=  Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Bd. 29). Marburg 2010. Digitale Karten im pdf- und pmf-Format (public.beuth-hochschule.de (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive))
  • Max Beheim-Schwarzbach: Friedrich Wilhelm’s I. Colonisationswerk in Lithauen, vornehmlich die Salzburger Colonie. Königsberg 1879 (archive.org)
  • Lothar Berwein: Ansiedlung von Schweizer Kolonisten im Rahmen der Repeuplierung Ostpreußens (Sonderschrift 103), Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., Hamburg 2003.
  • Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Erster Theil, welcher die Topographie von Ost-Preussen enthält. Kanter, Königsberg 1785, darin: Volständige Topographie vom Littthauischen Cammer-Departement (reader.digitale-sammlungen.de, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  • Wolfgang Rothe: Zur Siedlungsgeschichte in Preußisch Litthauen. 2016.
    • Band I: Textband
    • Band II: Dokumentenband
  • Verbreitungskarte der ostpreußischen Ethnien[29]
  • Vincas Vileišis: Tautiniai santykiai Mažojoje Lietuvoje ligi Didžiojo karo: istorijos ir statistikos šviesoje [Nationalitätenverhältnisse in Kleinlitauen bis zum Weltkrieg aus der Sicht der Geschichte und der Statistik]. 2. Auflage. Vilnius 2009.
  • Christoph Lindenmeyer: Rebeller, Opfer, Siedler. Die Vertreibung der Salzburger Protestanten. Salzburg 2015.
  • Kurt Forstreuter: Die Anfänge der Sprachstatistik in Preußen und ihre Ergebnisse zur Litauerfrage. In: ZfO. 2, 1953, S. 329–35. (zfo-online.de)
  • Christian Ferdinand Schulze: Die Auswanderung der evangelisch gesinnten Salzburger mit Bezug auf die Auswanderung der evangelisch gesinnten Zillerthaler. Gotha 1838. (books.google.de)
  • Domas Kaunas (Hrsg.): Pirmieji Mažosios Lietuvos lietuviai Kanadoje (Die ersten Preußisch Litauer in Canada). Išeivio Jurgio Kavolio 1891–1940 metų dokumentinis paveldas (Dokumentarischer Nachlass des Emigranten Georg Kawohl aus den Jahren 1891–1940). Vilnius 2015.
  • Johannes Kuck: Die Siedelungen im westlichen Nadrauen. Leipzig 1909. (ia601309.us.archive.org)
  • George Turner: Salzburger, Ostpreußen – Integration und Identitätswahrung. Berlin 2017.
  • Wilhelm Sahm: Geschichte der Pest in Ostpreussen. Leipzig 1905. (babel.hathitrust.org)
  • Ulrich Wannagat: Stammbaum einer Bauernfamilie aus der altpreußischen Landschaft Schalauen: Wannagat in Klein Schillehlen. Selbstverlag 2000.
  • Stefan Striegler: Raumwahrnehmung und Orientierung im südöstlichen Ostseeraum vom 10. bis 16. Jahrhundert: Von der kognitiven zur physischen Karte. Berlin 2018.
  • Bernhard Conrad Ludwig von Gervais: Notizen von Preußen, mit besonderer Rücksicht auf die Provinz Littauen. Ein Beitrag zur näheren Kenntniß der inneren Verfassung, und der Bewohner derselben. In historisch-topographisch-politisch-ökonomischer Hinsicht. Königsberg 1795. (digitale.bibliothek.uni-halle.de)

Einzeldarstellungen zur Siedlungsgeschichte

  • Wolfgang Rothe: Kirchspiel Tollmingkehmen, ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte in Preußisch Lithauen. Band III, ISBN 3-9807759-2-5, Hrsg. Prusia, Duisburg 2005.
  • Günter Uschtrin (Hrsg.): Wo liegt Coadjuthen? Die Geschichte eines ostpreußischen Kirchspiels im ehemaligen Memelland. Berlin 2011.
  • Erwin Spehr: Aus der Geschichte des Kreises Schloßberg (Pillkallen). Genwiki. Portal: Pillkallen/Geschichte (wiki-de.genealogy.net)
  • Horst Kenkel: Grund- und Häuserbuch der Stadt Tilsit: 1552–1944. Köln/Berlin 1973 (babel.hathitrust.org)
  • Gitanas Nausėda, Vilija Gerulaitienė (Hrsg.): Chronik der Schule zu Nidden. Vilnius 2013
  • Wulf D. Wagner: Das Rittergut Truntlack 1446–1945: 499 Jahre Geschichte eines ostpreußischen Gutes. Husum 2014.
  • Gustav Tobler: Schweizer-Kolonisten in Ostpreussen. In: Anzeiger für Schweizerische Geschichte. Bd. 7 (neue Folge), S. 409–414 (1896 Nr. 6). (e-rara.ch)
  • A. Strukat: Schweizer Kolonien in Ostpreußen. In: Zeitschrift für Schweizerische Geschichte. Band XI, Heft 3 (1931), S. 371–377. (e-periodica.ch)
  • Alfred Katschinski: Das Schicksal des Memellandes. Tilsit 1923. (epaveldas.lt)
  • Hans Mortensen: Einwanderung und innerer Ausbau in den Anfängen der Besiedlung des Hauptamtes Ragnit. In: Acta Prussica. (1969), S. 67–76.
  • Theodor Krüger: Die Salzburger-Einwanderung in Preußen, mit einem Anhange denkwürdiger Aktenstücke und die Geschichte des Salzburger-Hospitals zu Gumbinnen nebst dem Statute desselben. Gumbinnen 1857. (reader.digitale-sammlungen.de)
  • E. C. Thiel: Statistisch-topographische Beschreibung der Stadt Tilse. Königsberg 1804. (reader.digitale-sammlungen.de)
  • Ernst Thomaschky: Nördliches Ostpreußen und Memelland. Wasserwanderführer. Selbstverlag, 1933. Reprint beim Verlag Gerhard Rautenberg, Leer 1989.
  • Siegfried Maire: Beziehungen der in Preussisch-Litauen eingewanderten Schweizer zu ihrer alten Heimat. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde. Bd. 8/1912. (e-periodica.ch)

Sozialgeschichte

  • A. Horn, P. Horn (Hrsg.): Friedrich Tribukeit’s Chronik. Schilderung aus dem Leben der preussisch-littauischen Landbewohner des 18. und 19. Jahrhunderts. Insterburg 1894. Nachdruck in: Altpreußische Geschlechterkunde. (Neue Folge). Bd. 16, 1986, S. 433–468.
  • Alina Kuzborska: Das Bild Preußisch-Litauens im 18. Jahrhundert im Werk von K. Donelaitis. Internetausgabe Collasius, 2003. (collasius.org)
  • Wilhelm von Brünneck: Zur Geschichte des Grundeigenthums in Ost- und Westpreußen. Berlin 1891 (archive.org)
  • Karl Böhme: Gutsherrlich-bäuerliche Verhältnisse in Ostpreussen während der Reformzeit von 1770 bis 1830. Leipzig 1902.
  • Felix Gerhardt: Die Landarbeiter in der Provinz Ostpreußen. Lucka 1902 (archive.org)
  • Familienkundliche und ortsgeschichtliche Beiträge aus „Nadrauen“. Heimatbeilage des Ostpreußischen Tageblatts erschienen Insterburg 1935 bis 1940. Sonderschrift des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Nr. 117. Nachdruck Hamburg 2013.
  • Kurt Staszewski, Robert Stein: Was waren unsere Vorfahren? Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreussen. Königsberg 1938. (dlibra.bibliotekaelblaska.pl)
  • Martina Elisabeth Mettner: Der Wandel der sozialen Beziehungen zwischen Gutsherren, Instleuten, Bauern und unterbäuerlichen Schichten im Samland nach der „Bauernbefreiung“. Osnabrück 2013. (repositorium.uni-osnabrueck.de)
  • Manfred Klein: „… waren die jungen bereits über alle Berge“. Zur Subkultur Jugendlicher im litauischen Dorf. In: Annaberger Annalen Nr. 3/1995, S. 138–159. (annaberger-annalen.de)
  • Dietrich Flade: Verwaltungsmaßnahmen und deren Auswirkungen im 18. Jahrhundert auf das Leben der „Unterthanen in Preußisch Litthauen“. In: Annaberger Annalen Nr. 22/2014, S. 153–206. (annaberger-annalen.de)
  • Hedwig v. Lölhöffel: Landleben in Ostpreußen. o. O. 1976 (ostpreussen.de)
  • August Skalweit: Die ostpreussische Domänenverwaltung unter Friedrich Wilhelm I. und das Retablissment Litauens. Leipzig 1906.
  • Algirdas Matulevičius: Mažoji Lietuva XVIII amžiuje: lietuvių tautinė padėtis. Vilnius 1989. (Dt. Zusammenfassung (lietuvos.istorija.net))
  • Georg Didszun: Ostpreussisches Ahnenerbe. Wie der ostpreussische Bauer einst lebte. Leer 1956.
  • Gustav Aubin: Zur Geschichte des gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisses in Ostpreussen von der Gründung des Ordensstaates bis zur Steinschen Reform. Leipzig 1910. (archive.org)
  • Katrin Möller-Funck: Die Krise in der Krise. Existenzielle Bedrohung und gesellschaftliche Rezession im Königreich Preußen zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Dissertation, Universität Rostock, 2015. (rosdok.uni-rostock.de, PDF)

Verwaltungsgeschichte

  • August Skalweit: Die ostpreussische Domänenverwaltung unter Friedrich Wilhelm I. und das Retablissement Litauens. Leipzig 1906. (sammlungen.ulb.uni-muenster.de)
  • Rasa Seibutyte: Die Bildung der Provinz Litauen im 18. Jahrhundert. In: Litauisches Kulturinstitut Jahrestagung 2007. Lampertheim 2007, S. 23–46 (epaveldas.lt)
  • Rolf Engels: Die preussische Verwaltung von Kammer und Regierung Gumbinnen (1724–1870). Köln/ Berlin 1974.
  • Dieter Stüttgen: Die preussische Verwaltung des Regierungsbezirks Gumbinnen 1871–1920. Köln 1980.
  • Regierungsbezirk Gumbinnen. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945. (territorial.de)
  • Kurt Dieckert: Regierungshauptstadt Gumbinnen und ihr Regierungsbezirk. (kreis-gumbinnen.de)

Institutionen

  • Volksschulwesen im Regierungs-Bezirke von Gumbinnen, hauptsächlich in Beziehung auf die vermehrte Zahl der schulfähigen Kinder und auf das Verhältniß der Einwohner deutscher, lithauischer und polnischer Zunge. Jahrbücher des preußischen Volks-Schul-Wesens – 3.1826. (goobiweb.bbf.dipf.de)
  • Adolf Keil: Das Volksschulwesen in Preußen und Litthauen unter Friedrich Wilhelm I. . In: Altpreussische Monatsschrift. Band 23, 1886, S. 98–137, 185–244. (mgh-bibliothek.de, PDF)
  • Arthur Hermann: Litauischsprachiger Unterricht in Ostpreußen und seine Darstellung in der deutschen und litauischen Historiographie. In: Nordost-Archiv. Band I, H. 2, 1992, S. 375–393. (ikgn.de; PDF; 1,1 MB).
  • Christiane Schiller: Die Litauischen Seminare in Königsberg und Halle. Eine Bilanz. Nordost-Archiv. Band III, H. 2, 1994, S. 375 (ikgn.de)
  • Danuta Bogdan: Das Polnische und das Litauische Seminar an der Königsberger Universität vom 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Nordost-Archiv. Band III, H. 2, 1994, S. 393 (ikgn.de)
  • Albertas Juška: Mažosios Lietuvos mokykla (Die Schule Kleinlitauens). Klaipėda 2003.
  • Johannes Brehm: Entwickelung der evangelischen Volksschule in Masuren im Rahmen der Gesamtentwicklung der preussischen Volksschule von der Reformation bis zur Regierungszeit Friedrich Wilhelms I. Königsberg 1913. (archive.org)
  • Marianne Krüger-Potratz, Dirk Jasper, Ferdinand Knabe: „Fremdsprachige Volksteile“ und deutsche Schule: Schulpolitik für die Kinder der autochthonen Minderheiten in der Weimarer Republik – ein Quellen- und Arbeitsbuch. 1988.
  • Leszek Belzyt: Sprachliche Minderheiten im preußischen Staat 1815–1914. Die preußische Sprachenstatistik in Bearbeitung und Kommentar. Marburg 1998. (download.digitale-sammlungen.de)

Materielle Kultur

  • Adalbert Bezzenberger: Über das litauische Haus. In: Altpreussische Monatsschrift. Band 23, 1886, S. 34–79. (mgh-bibliothek.de, PDF)
  • Richard Jepsen Dethlefsen: Bauernhäuser und Holzkirchen in Ostpreußen. Berlin 1911. (kpbc.umk.pl)
  • Adolf Boetticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen. Königsberg 1895. (archive.org)
  • Georg Froelich: Beiträge zur Volkskunde des preussischen Litauens. Insterburg 1902. (digital.ub.uni-duesseldorf.de)
  • Martynas Purvinas: Mažosios Lietuvos tradicinė kaimo architektūra („Traditionelle Dorfarchitektur in Kleinlitauen“). Vilnius 2008. (lrs.lt, PDF)
  • Christian Papendick: Der Norden Ostpreussens: Land zwischen Zerfall und Hoffnung. Eine Bilddokumentation 1992–2007. Husum 2009.
  • Albert Kretschmer: Historische Volkstrachten in Litauen um 1870. In: Volkstrachten. Leipzig 1887. (altevolkstrachten.de)

Wirtschaft

  • Friedrich Mager: Der Wald in Altpreußen als Wirtschaftsraum. Köln 1960.
  • Hans Bloech: Ostpreußens Landwirtschaft. o. O. 1988. Teil 1 (ostpreussen.de, PDF). Teil 2 (ostpreussen.de, PDF). Teil 3 (ostpreussen.de, PDF)
  • Gerhard Willoweit: Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets. Marburg 1969. Bd. 1 (nbn-resolving.de). Bd. 2 (nbn-resolving.de)
  • Julius Žukas: Wirtschaftsentwicklung des Memelgebiets von der zweiten Hälfte des 19. Jh. bis zur ersten Hälfte des 20. Jh. (1871–1939). Diss., Universität Klaipėda 2010 (briai.ku.lt)
  • Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen (Hrsg.): Trakehnen ein Pferdeparadies. Die Geschichte des Hauptgestüts Trakehnen und der Pferdezucht in Ostpreußen. Ellingen 2008. (trakehnerstammhengste20jhr.de)
  • Rothe, Keding, Mildenberger, Salewski: Zur kleinbäuerlichen Struktur in Preußisch Litauen (Reg.-Bez. Gumbinnen) Dargestellt am Beispiel Buttgereit-Serguhnen und Lessing-Ballupönen (Wittigshöfen bei Tollmingkehmen). 2017.
  • Klaus J. Bade: Land oder Arbeit? Transnationale und interne Migration im deutschen Nordosten vor dem Ersten Weltkrieg. Erlangen-Nürnberg 1979. (imis.uni-osnabrueck.de)

Identität

  • Brolis: Weckruf an Preussens gebildete Litauer. Tilsit 1911 (epaveldas.lt)
  • Max Niedermann: Russische und Preussische Litauer. 1918 (forum.istorija.net)
  • Wilhelm Storost-Vydunas: Siebenhundert Jahre deutsch-litauischer Beziehungen. Tilsit 1932 (Das Volkstum der Bewohner unserer Heimat).
  • Walther Hubatsch: Masuren und Preußisch-Litthauen in der Nationalitätenpolitik Preußens 1870–1920. Marburg 1966.
  • Joachim Tauber: Der unbekannte Dritte: Die Kleinlitauer im Memelgebiet 1918–1939. In: Hans-Jürgen Bömelburg, Beate Eschment (Hrsg.): Der Fremde im Dorf. Lüneburg 1998, S. 85–104.
  • Georg Gerullis (Rektor der Universität Königsberg): Zur preußisch-litauischen Identität. (ostdeutsches-forum.net)
  • Christiane Schiller: Bilinguismus. Zur Darstellung eines soziolinguistischen Phänomens in der Literatur. Dargestellt an Beispielen der regionalen Literatur Preußisch-Litauens. Hermann Sudermann „Litauische Geschichten“ Ieva Simonaitite „Vilius Karalius“. Frankfurt 2000.
  • Vygantas Vareikis: Memellander/Klaipėdiškiai Identity and German-Lithuanian Relations in Lithuania Minor in the Nineteenth and Twentieth Centuries. In: Sociologija. Mintis ir veiksmas. 2001, Nr. 1–2 (6), S. 54–65. (ku.lt/wp-content, PDF)
  • Christina Nikolajew: Zum Zusammenhang zwischen nationaler Identitätsbildung und Katholischer Kirche in Litauen. Tübingen 2005 (publikationen.uni-tuebingen.de)
  • Regina Hartmann: Deutschsprachige Litauer und Kuren? Preußisch-Litauen am Ende des 19. Jahrhunderts in Erzählungen und Reiseberichten. In: Konrad Maier (Hrsg.): Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert. Wiesbaden 2012, S. 149–164.
  • Vasilijus Safronovas, Nijolė Strakauskaitė, Lina Motuzienė (Hrsg.): Die vieldeutigen Identitäten in den Zwischenräumen: Der Fall Ostpreußen im 19./20. Jahrhundert. Acta Historica Universitatis Klaipedensis, t. XXIII. Klaipėda, 2011 (briai.ku.lt)
  • Silva Pocytė: Deutsch-litauische Beziehungen bei I. Simonaitytė. In: Annaberger Annalen. Nr. 6 1998, S. 117–128 (annaberger-annalen.de, PDF; 110 kB).
  • Vilius Karalius (Fernsehverfilmung des gleichnamigen Romans von Ieva Simonaitytė, 1988, Regie: Vidmantas Bačiulis) (Teil 1) (Teil 2) (Teil 3).
  • Eberhard Demm: Drei königstreue Litauer beim 25. Regierungsjubiläum Wilhelms II. In: Annaberger Annalen. Nr. 18 2010, S. 97–107 (annaberger-annalen.de; PDF; 94 kB).
  • Girenas, Georg Sauerwein: Kaiser Friedrich und die Littauer Tilsit 1890 (epaveldas.lt)
  • Christian Pletzing: Die Konstruktion deutscher Identität in Preussisch-Litauen 1848–1871. In: Acta Historica Universitatis Klaipedensis. Bd. 23 2011, S. 128–135 (briai.ku.lt)
  • Aleksander Brückner: Die litauische Frage. In: ders: Die Slawen und der Weltkrieg. Lose Skizzen. Tübingen 1916, S. 118–149 (reader.digitale-sammlungen.de)
  • Algirdas Matulevičius: Zur nationalen Identität der Preussisch-Litauer. In: Annaberger Annalen. Nr. 9 2001. (annaberger-annalen.de)
  • Vasilijus Safronovas: Kampf um Identität. Die ideologische Auseinandersetzung in Memel/ Klaipeda im 20. Jahrhundert. Wiesbaden 2015.
  • Walter T. Rix: „Walter, nicht Valteris, ich bin Deutscher“. JF 34/16. (jungefreiheit.de)
  • Andreas F. Kelletat: Die Konstruktion einer Region. Johannes Bobrowskis "Sarmatien" (1998). o. O. (academia.edu)
  • Vasilijus Safronovas: Konstruktion nationaler Räume in einer plurikulturellen Region. Der Fall Preußisch-Litauen. In: Annaberger Annalen. Nr. 24 2016, S. 8–17. (annaberger-annalen.de)

Volkskultur

  • Adalbert Bezzenberger: Litauische Forschungen. Beiträge zur Kenntnis der Sprache und des Volkstumes der Litauer. Göttingen 1882 (epaveldas.lt)
  • Carl Cappeller: Kaip senëji lëtuvininkai gyveno. Heidelberg 1904 (epaveldas.lt). Dt. Übersetzung: Carl Cappeller, Jons Adomat, Heinrich Gelzer: Leben und Gebräuche der alten Preussischen Litauer. Aufzeichnungen aus dem Kreise Stallupönen. 1925 (mitglieder.ostpreussen.de)
  • Pranas Meskauskas: Volksbräuche im litauischen Familienleben. Niederkunft, Taufe, Hochzeit und Begräbnis der preußischen Litauer. Tilsit 1936.
  • Wilhelm Storost-Vydunas: Die Lebenswelt im Preussischen Litauen ums Jahr 1770 nach den Dichtungen des Pfarrers Christian Donelaitis mit ihrer voelkischen Bedeutung. Kassel 1947. (vydunodraugija.lt; PDF; 4,6 MB).
  • Isidorus Brennsohn: Zur Anthropologie der Litauer. Dorpat 1883 (ia600202.us.archive.org)

Religion

  • Ingė Lukšaitė (Autor), Lilija Künstling (Übersetzer): Die Reformation im Großfürstentum Litauen und in Preußisch-Litauen (1520er Jahre bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts). Leipzig 2017.
  • Eberhard Gresch: Evangelisch-Reformierte in (Ost-)Preußen. Überarbeitete und erweiterte Fassung des Aufsatzes Im Blickpunkt der Geschichte der Reformation: Evangelisch-Reformierte in(Ost-)Preußen. Rundbrief der Gemeinschaft evangelischer Ostpreußen e. V., Nr. 1/2011, S. 1–32 (reformiert-info.de)
  • Die Kirche in Kleinlitauen. (mazoji-lietuva.lt (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)).
  • Wilhelm Gaigalat: Die evangelische Gemeinschaftsbewegung unter den preußischen Litauern: Geschichtliches und Gegenwärtiges. Königsberg 1904 (kpbc.umk.pl)

Philologie

  • TITUS Thesaurus Indogermanischer Text- und Sprachmaterialien: Indogermanische Sprachen und ihre Bezeugungstiefe. Frankfurt a/M 1999. (titus.uni-frankfurt.de)
  • Didžioji Lietuva. Lietuvių kalbos istorija. (Groß-Litauen. Geschichte der litauischen Sprache). Teil 1 (Film auf YouTube). Teil 2 (Film auf YouTube). Teil 3 (Film auf YouTube). Teil 4 (Film auf YouTube).
  • Pietro Dini: Foundations of Baltic Languages. Vilnius 2014. (esparama.lt)
  • Sprachdatenbank Litauisch. (forost.lmu.de)
  • Arūnė Arbušauskaitė: Die Geburt der weltlichen litauischen Literatur: Die Fabeln Aesopi von Johann Schulz, 1706. In: Annaberger Annalen. Nr. 5, 1997, S. 188–192 (annaberger-annalen.de)
  • Philipp Ruhig: Betrachtung der Littauischen Sprache, in ihrem Ursprunge, Wesen und Eigenschaften. Königsberg 1745 (books.google.co.uk)
  • Mitteilungen der Litauischen literarischen Gesellschaft (so Heft 1–4 und Heft 27/28 ff.; Heft 5 bis Heft 26 mit der Schreibweise Mitteilungen der Litauischen litterarischen Gesellschaft). Heidelberg 1880–1912. (dlibra.bibliotekaelblaska.pl)
  • Alexander Alexandrow: Sprachliches aus dem Nationaldichter Litauens Donalitius. I. Zur Semasiologie. Dorpat 1886 (dspace.utlib.ee)
  • Paul Schultze: Der Ausklang der litauischen Sprache im Kirchspiel Pillupönen, Kreis Stallupönen. Halle (Saale) 1932.
  • Vincentas Drotvinas: Die Anfänge der litauischen Philologie an der Königsberger Universität (16.–18 Jahrhundert). In: Garber/Komorowski/Walter (Hrsg.): Kulturgeschichte Ostpreußens in der Frühen Neuzeit. Tübingen 2001, S. 405–420.
  • Gertrud Bense: Schrifttum und Volkssprache. Zur Situation der Philologie Preußisch-Litauens im 18./19. Jahrhundert. In: Bense, Kozianka, Meinhold (Hrsg.): Deutsch-Litauische Kulturbeziehungen. Jena 1995, S. 99–108.
  • Thorwald Poschenrieder: Deutsch- und baltischsprachige Preußen des Memellandes. In: Bense, Kozianka, Meinhold (Hrsg.): Deutsch-Litauische Kulturbeziehungen. Jena 1995, S. 109–150 (enthält Siedlungskarten und Sprachkarten der litauischen Mundarten Ostpreußens) (tausendschoen-verlag.de)
  • Alexander Doritsch: Beiträge zur litauischen Dialektologie. Tilsit 1911 (archive.org)
  • Christiane Schiller: Das Preußisch-Litauische vor und nach dem ersten Weltkrieg. In: Robert Traba (Hrsg.): Selbstbewußtsein und Modernisierung. Osnabrück 2000, S. 173–185.
  • Manfred Klein: Wann „schämt“ man sich seiner Muttersprache? Aspekte der Sprachwahl bei Preußisch-Litauern. In: Jochen D. Range (Hrsg.): Baltisch-deutsche Sprachen- und Kulturkontakte in Nord-Ostpreußen. Essen 2002, S. 67–80.
  • Jochen D. Range: Baltisch-deutsche Sprachenkontakte in Nord-Ostpreußen und ihre Folgen. In: ders. (Hrsg.): Baltisch-deutsche Sprachen- und Kulturkontakte in Nord-Ostpreußen. Essen 2002, S. 9–16.
  • Gerhard Bauer: Lituanismen im Ostpreußischen, Sprache und Alltag in Nord-Ostpreußen. In: Annaberger Annalen. Nr. 11, 2003 (online (Memento vom 3. Mai 2005 im Internet Archive)).
  • Zigmas Zinkevicius: History of the Lithuanian Language. Vilnius 1998.
  • William Schmalstieg: From Donelaitis to Jablonskis. In: Lituanus. Volume 28, No. 1 – Spring 1982 (lituanus.org)
  • Helmut Schaller: Geschichte der Slawischen und Baltischen Philologie an der Universität Königsberg. Frankfurt 2008.
  • Ilja Lemeškin, Rainer Eckert, Algirdas Sabaliauskas, Jolanta Zabarskaitė (Red.): Das lituanistische Erbe August Schleichers. B. I. Zusammengestellt von Ilja Lemeškin, Jolanta Zabarskaitė, Vilnius 2008.
  • Eduard Hermann: Die litauische Gemeinsprache als Problem der allgemeinen Sprachwissenschaft. In: Akademie der Wissenschaft. Nachrichten. Philologisch-Historische Klasse. Göttingen 1929. Heft 1, S. 65–125.
  • Manfred Klein: „Laß uns mal deutsch kalbeken, Margellchen!“ Wirkungen des Sprachkontaktes in Preußisch-Litauen. In: Hans Henning Hahn, Peter Kunze (Hrsg.): Nationale Minderheiten und staatliche Minderheitenpolitik in Deutschland im 19. Jahrhundert. Berlin 1999, S. 195–203 (books.google.de)
  • Zigmas Zinkevicius: Zum Einfluß des Deutschen auf das Ostpreußisch-Litauische des 20. Jahrhunderts. In: Ulrich Obst (Hrsg.): Balten – Slaven – Deutsche. Aspekte und Perspektiven kultureller Kontakte. Festschrift für Friedrich Scholz zum 70. Geburtstag. Münster 1999, S. 383–389.
  • Antanas Salys: Die žemaitischen Mundarten. Teil 1. Geschichte des žemaitischen Sprachgebiets. Kaunas 1930 (kpbc.ukw.edu.pl)
  • Otto Natau: Mundart und Siedelung im nordöstlichen Ostpreussen. Königsberg 1937. (dlibra.bibliotekaelblaska.pl)
  • Aleksander Brückner: Die slavischen Fremdwörter im Litauischen. Weimar 1877. (archive.org)
  • Gottfried Ostermeyer: Bedenken über einen Entwurf zu einem neuen littauischen Gesangbuch, nebst vorangesetztem Bericht von der Veranlassung dazu. Königsberg 1786. (books.google.de)
  • Adalbert Bezzenberger: Ueber die Sprache der preußischen Letten. In: Magazin. herausgegeben von der lettisch-literärischen Gesellschaft. Achtzehnter Band. Mitau 1887, S. 1–165. (dspace.ut.ee)
  • Philip Kraut: Jacob Grimm und die litauische Sprache – I. Studien und Korrespondenzen. In: Archivum Lithuanicum 17 (2015), S. 133–166 subacius.people.uic.edu. II. Etymologische Forschung im Deutschen Wörterbuch. In: Archivum Lithuanicum 18 (2016), S. 89–134 (talpykla.istorija.lt)
  • Silva Pocyte: Die Litauische literarische Gesellschaft – die Festhalterin des Erbes einer „Sterbenden Nation“ 1879–1923. In: Latvijas vēstures institūta žurnāls, 2016, nr. 1 (98), S. 28–65. (lvi.lu.lv)
  • Giedrius Subačius: The Lithuanian Language: Traditions and Trends. Vilnius 2005. (subacius.people.uic.edu)
  • Georg Gerullis: Muttersprache und Zweisprachigkeit in einem preussisch-litauischen Dorf. In: Studi baltici 2, S. 55–67. Firenze 1932. (online)

Preußisch-litauische Zeitungen

  • Keleiwis. Königsberg 1849–1880. Verantwortlicher Redakteur Friedrich Kurschat, Verlag und Druck Emil Rautenberg (epaveldas.lt)
  • Lietuwiszka ceitunga. Klaipeda 1877–1940. Verantwortlicher Redakteur Martin Szernus (epaveldas.lt)
  • Tilžės keleiwis. Tilsit 1883–1924. Verantwortlicher Redakteur Johann Ferdinand Kelch (epaveldas.lt)
  • Nauja lietuwiszka ceitunga. 1890–1923 (epaveldas.lt)
  • Memeler Dampfboot (klavb.lt)
  • Indrė Brokartaitė-Pladienė: Wege der deutschen Entlehnungen in die ostpreußische Zeitung Naujasis Tilžės keleivis (1924–1940). In: Acta Linguistica Lithuanica. LIV (2006), S. 27–47 (online)

Wörterbücher

  • Jolanta Gelumbeckaitė: Lietuvių kalbos ortografijos reformos (Mažoji ir Didžioji Lietuva) / Reformen der litauischen Orthographie (Klein- und Großlitauen). Frankfurt 2009. (titus.uni-frankfurt.de)
  • Unbekannter Autor: Lexicon Lithuanicum. handgeschrieben, nach Wasserzeichenanalyse zwischen 1632 und 1658, erstes Wörterbuch der späteren litauischen Standardsprache (südwestliches Aukschtaitisch). (elibrary.mab.lt)
  • V. Drotvinas: Das Lexicon Lithuanicum. In: Ζ. Slaw. 34 (1989) 2, S. 213–216. (degruyter.com)
  • Friedrich Wilhelm Haack: Vocabularium Litthuanico-Germanicum et Germanico-Litthuanicum. Halle 1730. (archive.org)
  • Philipp Ruhig: Littauisch-deutsches und Deutsch-littauisches Wörterbuch. Königsberg 1747. (Digitalisat)
  • Philipp Ruhig: Littauisch-deutsches und Deutsch-littauisches Wörterbuch. Königsberg 1800 (Verfasser Christian Mielcke, mit einem Nachwort von Immanuel Kant) (Digitalisat)
  • Georg Nesselmann: Wörterbuch der littauischen Sprache. Königsberg 1851 (archive.org)
  • Friedrich Kurschat: Wörterbuch der Littauischen Sprache. Erster Theil: Deutsch-Littauisches Wörterbuch. Halle 1870 (ca, erschließt das Preußisch-Litauische vom Deutschen her, deskriptiv und am tatsächlichen Sprachgebrauch ausgerichtet, viele Erläuterungen) (epaveldas.lt)
  • Friedrich Kurschat: Wörterbuch der Littauischen Sprache. Zweiter Theil: Deutsch-Littauisches-Deutsches Wörterbuch. Halle 1883 (archive.org)
  • Harold Bender: A Lithuanian Etymological Index. Princeton 1921 (archive.org)
  • Christiane Schiller: Zur Geschichte der preußisch-litauischen Lexikographie. Die handschriftliche Lexikographie bis 1744. Habilitationsschrift, Berlin 2010.
  • Altlitauisches etymologisches Wörterbuch (ALEW): in Arbeit an der Humboldt-Universität Berlin (alew.hu-berlin.de)
  • Alexander Kurschat: Litauisch-deutsches Wörterbuch. Thesaurus linguae lituanicae. 4 Bd. Göttingen 1968 ff. (muenchener-digitalisierungszentrum.de)
  • H. Frischbier: Ost- und Westpreussische Provinzialismen in alphabetischer Folge. Erster und Zweiter Band. Berlin 1882 u. 1883 (dlibra.bg.uwm.edu.pl)

Grammatiken und Lehrmittel

  • Daniel Klein: Compendium Lituanico-Germanicum, Oder Kurtze und gantz deutliche Anführung zur Littauischen Sprache. Königsberg 1654. (gluosnis.vu.lt, Digitalisat)
  • Christian Mielcke: Anfangsgründe einer littauischen Sprachlehre. Königsberg 1800. (Google Books).
  • Friedrich Kurschat: Beiträge zur Kunde der littauischen Sprache. Erstes Heft: Deutsch-littauische Phraseologie der Präpositionen. Königsberg 1843, Zweites Heft: Laut- und Tonlehre der littauischen Sprache. Königsberg 1849 (Google Books).
  • August Schleicher: Handbuch der litauischen Sprache. 2 Bde., 1856/57 (books.google.com)
  • Friedrich Kurschat: Grammatik der Littauischen Sprache. Halle 1876. (archive.org, Digitalisat)
  • Oskar Wiedemann: Handbuch der litauischen Sprache. Strassburg 1897.(archive.org, Digitalisat)
  • Christoph Jurkschat: Kurze deutsche Grammatik oder Sprachlehre für preußische und russische Littauer, sowie Szameiten zum rechten Erlernen der deutschen Sprache. Tilsit 1900.(epaveldas.lt, Digitalisat)
  • J.Schiekopp, Alexander Kurschat: Litauische Elementar-Grammatik. Tilsit 1901. Teil I: Formenlehre epaveldas.lt. Teil II: Syntax (epaveldas.lt, Digitalisat; Digitalisat).
  • August Leskien: Litauisches Lesebuch mit Grammatik und Wörterbuch. Heidelberg 1919. (archive.org, Digitalisat)
  • Ernst Schwentner: Die Wortfolge im Litauischen. Heidelberg 1922 (archive.org)
  • Friedrich Becker: Der kleine Littauer. Das Wichtigste aus der Sprachlehre, mehrere alphabetisch geordnete Wortregister und 200 Sprichworte. Zum Anfangsgebrauch bei Erlernung der littauischen Umgangssprache für verschiedene Geschäftsverhältnisse. Tilsit 1866 (epaveldas.lt)
  • Jonas Pipirs: Lithauische Sprachlehre mit Berücksichtigung des Selbstunterrichts. Erster Theil. Memel 1899 (epaveldas.lt)
  • Vydunas (Wilhelm Storost): Vadovas Lietuviû kalbai pramokti. Litauischer Führer zur Erlernung der Anfangsgründe der litauischen Sprache. Tilze (Tilsit) 1912. (epaveldas.lt)
  • Alexander Kurschat: Litauisches Lesebuch. I. Teil. Tilsit 1911. (digital.bib-bvb.de, Digitalisat). 2. Teil. Tilsit 1912. (Digitalisat). 3. Teil Wörterverzeichnis. Tilsit 1913. (digital.bib-bvb.de, Digitalisat).
  • Rudolph Jacoby: Litauische Chrestomathie zum Schulgebrauch. Leipzig 1880. (elibrary.mab.lt)
  • August Seidel: Grammatik der litauischen Sprache: mit Wörterverzichnissen und Lesestücken. Wien/ Leipzig 1915. (epaveldas.lt)
  • Jolanta Gelumbeckaitė: Entwicklung des litauischen Alphabets. Von der Grammatica Litvanica (1653) von Daniel Klein bis zur Staatlichen Kommission für litauische Sprache (titus.uni-frankfurt.de)
  • Wilhelm Steputat: Litauischer Sprachführer. Lituania, Tilsit 1915 epaveldas.lt.

Preußisch-litauische Familiennamen

  • Reinhold Trautmann: Die altpreußischen Personennamen, Göttingen 1974 (2. Auflage).
  • Hoffheinz: Über die Namen der Litauer. In: Mitteilungen der Litauischen litterarischen Gesellschaft. Heft 6, Heidelberg 1883, S. 353–358.
  • Wilius Kalwaitis: Litauischer Namenschatz von Dörfern, Flüssen, Lebewesen, Pflanzen, Metallen; der Mensch und Wörtersammlung. Tilsit 1910 (epaveldas.lt)
  • Reinhard Wenskus: Namengebung und Namenwechsel im nordöstlichen Ostpreußen in der frühen Neuzeit. In: Altpreußische Geschlechterkunde. Neue Folge, Bd. 20, Hamburg 1990, S. 27–142.
  • Horst Kenkel: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Hamburg 1972 (Namenslisten der bäuerlichen Bevölkerung getrennt nach ethnischer Herkunft: Deutsche, Litauer, Salzburger).
  • Horst Kenkel: Familiennamen im nördlichen Ostpreußen. Herkunft, Wandel und Wechsel. In: Altpreußische Geschlechterkunde. Neue Folge, Heft 4/6, Hamburg 1971, S. 317–323.
  • Ortsfamilienbuch Memelland
  • Vitalija Maciejauskienė: Lietuvių pavardžių susidarymas (=  Die Entstehung der Litauischen Familiennamen. 13.–18. Jahrhundert). Vilnius 1991.
  • Christiane Schiller: Familiennamen preußisch-litauischer Provenienz in der Bundesrepublik. In: Zunamen. 3, Hamburg 2008.
  • Zigmas Zinkevicius: Lietuvių Asmenvardžiai. Vilnius 2008.
  • GenWiki Memelland
  • Christiane Schiller: Berufsnamen im Preußisch-Litauischen. In: Acta linguistica lituanica LXVI. (2012), S. 48–63 (etalpykla.lituanistikadb.lt)
  • Christiane Schiller: Die Familiennamen litauischer Herkunft im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD). In: Annaberger Annalen Nr. 27, 2019, S. 208–224 annaberger-annalen.de.

Preußisch-Litauische Ortsnamen

  • Gerhard Bauer: Ostpreußische Ortsnamen in Sprichwörtern und Redensarten. In: Annaberger Annalen Nr. 14, 2006, S. 189–264 (annaberger-annalen.de)
  • Grasilda Blažienė (Bearb.): Baltische Ortsnamen in Ostpreußen. Herausgegeben von der Kommission für Vergleichende Sprachwissenschaft der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08845-8.
  • Ferdinand Hoppe: Ortsnamen der Provinz Preussen 1.(und ff.) In: Altpreussische Monatsschrift 12 (und ff.). Königsberg 1875 (PDF)
  • Ferdinand Hoppe: Ortsnamen des Regierungsbezirks Gumbinnen. Gumbinnen 1877 (dlibra.bibliotekaelblaska.pl)
  • Herbert Liedtke: Die Landschaften Ostpreußens. Namen und Abgrenzungen naturgeographischer und historischer Landschaften in Ostpreußen und angrenzenden Gebieten. Leipzig 2011.
  • Vilius Peteraitis: Die Ortsnamen von Kleinlitauen und Twangsta, ihre Herkunft und Bedeutung. Vilnius 1997 (lietuvos.istorija.net)
  • Rozalia Przybytek: Ortsnamen baltischer Herkunft im südlichen Teil Ostpreußens (= Hydronymia Europaea, Sonderband 1). Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06449-4.
  • Ortsnamen Kleinlitauens (online (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive)).
  • Karaliaučiaus srities vietovardžiai – Ortsnamen des Königsberger Gebiets: litauisch, deutsch, russisch (townames.cartodb.com)
  • Ortsnamenlisten für Ostpreußen und Nachbargebiete (web.archive.org)
  • Interaktyvus Rytų Prūsijos žemėlapis. Vietovardžiai – Interaktive Karte Ostpreußens. Ortsnamen (online)

Literatur

  • Christian Doneleitis: Metai. Gelesen von Giedrius Arbačiauskas (lrt.lt)
  • Ludwig Rhesa: Das Jahr in vier Gesängen, ein ländliches Epos aus dem Litthauischen des Christian Donaleitis genannt Donalitius. Königsberg 1818, S. 128.
  • Ludwig Rhesa: Aisopas, arba Pasakos isz grykonu kalbos pergulditos. Königsberg 1824 (epaveldas.lt)
  • August Schleicher: Christian Donaleitis. Litauische Dichtungen. Sankt Petersburg 1865 (archive.org)
  • Adalbert Bezzenberger: Die litauische Literatur. In: ders: Die osteuropäischen Literaturen und die slawischen Sprachen. Berlin/Leipzig 1908, S. 354–371 (archive.org)
  • A.B. Klaipediskis (Ansas Bruozis): Prusu Lietuviu Rastija (Preußisch-Litauische Literatur). Tilsit 1913 (epaveldas.lt)
  • Domas Kaunas: Das Buch in Kleinlitauen. Vilnius 1996 (in litauischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung).
  • Domas Kaunas: Übersetzungen deutscher Literatur in die litauische Sprache in Kleinlitauen. Berlin 2003 (PDF)
  • Domas Kaunas: Die Rolle Königsbergs in der Geschichte des litauischen Buches. In: Axel E. Walter (Hrsg.): Königsberger Buch- und Bibliotheksgeschichte. Köln 2004, S. 157–167.
  • Friedrich Scholz: Die Literaturen des Baltikums. Ihre Entstehung und Entwicklung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, ISBN 3-531-05097-4.
  • Mikas Vaicekauskas (Hrsg.): Kristijono Donelaičio reikšmės: Straipsnių rinkinys. Vilnius 2016. (titus.uni-frankfurt.de, PDF)
  • Harald Bichlmeier, Silke Brohm, Christiane Schiller (Hrsg.): Pfarrer – Dichter – Mechanikus. Donelaitis im kulturellen Kontext seiner Zeit. Baar Verlag, 2021.

Sammlungen volkstümlicher Dichtung

  • Gottfried Ostermeyer: Erste Littauische Liedergeschichte. Königsberg 1793. (books.googleusercontent.com)
  • Ludwig Rhesa: Prutena oder preussische Volkslieder. Königsberg 1809. (archive.org)
  • Ludwig Rhesa: Ueber litthauische Volkspoesie. In: Beiträge zur Kunde Preußens. Erster Band. Königsberg 1818, S. 507–524 (books.google.de)
  • Adalbert Bezzenberger: Litauische Forschungen. Beiträge zur Kenntnis der Sprache und des Volkstumes der Litauer. Göttingen 1882. (epaveldas.lt)
  • August Leskien und Karl Brugmann: Litauische Volkslieder und Märchen aus dem preussischen und russischen Litauen. Strassburg 1882. (archive.org)
  • F. und. H. Tetzner: Dainos: litauische Volksgesänge. Leipzig 1897. (epaveldas.lt)
  • Christian Bartsch: Dainu Balsai, Melodien litauischer Volkslieder. Heidelberg 1886. (archive.org)
  • Louis Nast: Die Volkslieder der Litauer. Tilsit 1893. (digital.ub.uni-duesseldorf.de)
  • Christoph Jurkschat: Litauische Märchen und Erzählungen, 1. Teil: 62 Märchen und Erzählungen im Galbraster Dialekt. Heidelberg 1898.
  • August Schleicher: Litauische Märchen, Sprichworte, Rätsel und Lieder. Weimar 1857. (deutsche Übersetzung von Schleichers Lesebuch).

Religiöses Schrifttum

  • Der kleine Catechismus … deutsch und litthauisch. Aufs neue in Tilsit 1722 übersehen. Königsberg 1722. (kpbc.umk.pl)
  • Ludwig Rhesa: Geschichte der Litthauischen Bibel ein Beytrag zur Religionsgeschichte der Nordischen Völker. Königsberg 1816. (digital.bib-bvb.de)

Germanisierungspolitik

  • Anonymer Verfasser: Über die Einwirkung auf das Erlöschen der Nebensprachen in unserem Vaterlande. In: Preußische Provinzialblätter. 1830, S. 340–355.
  • Gustav Gisevius: Die polnische Sprachfrage in Preußen. Leipzig 1845. (books.google.de)
  • Girenas, Georg Sauerwein: Die littauische Frage. Tilsit 1888. (epaveldas.lt)
  • Girenas, Georg Sauerwein: Immanuel Kant und Ludwig Windthorft in Bezug auf angemessene Behandlung und angemessenen Unterricht eines fremdsprachigen Volks und die schulleitige Bekämpfung des Socialismus. Christiana 1891. (epaveldas.lt)
  • Franz Tetzner: Zur Besiedlung und Germanisierung Deutsch-Litauens. In: Geographische Zeitschrift. 1. Jahrg., 1895, S. 679 ff. (archive.org)
  • Gerhard Lepa: Die Stämme der Prußen. Nadrauen, Schalauen und Sudauen (das sogenannte Preußisch-Litauen). Der Niedergang ihrer Sprache nach den Akten des Preußischen Geheimen Staatsarchivs zu Berlin. Dieburg/ Berlin (Tolkemita-Texte 67, 69, 72).
  • Nijole Strakauskaite: Der Einfluss politischer Faktoren auf das kleinlitauische Schulwesen 1871–1933. In: Selbstbewußtsein und Modernisierung, Sozialkultureller Wandel in Preußisch-Litauen vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Osnabrück 2000. (perspectivia.net)

Verhältnis zu Großlitauen

  • Dietmar Willoweit: 700 Jahre deutsch-litauische Nachbarschaft. (memelland-adm.de, unter Abschnitt 04 „Allgemeine Geschichte“).
  • Bericht der 1923 nach Memel entsandten Sonderkommission an die Botschafterkonferenz in Paris (ostdeutsches-forum.net)
  • Geschichte des Memellandes 1920–1939. (PDF (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive))
  • Institut Nordostdeutsches Kulturwerk (Hrsg.): Zwischen Staatsnation und Minderheit. Litauen, das Memelland und das Wilnagebiet in der Zwischenkriegszeit. Lüneburg 1993.
  • Annaberger Annalen, Jahrbuch der deutsch-litauischen Beziehungen (online (Memento vom 17. März 2012 im Internet Archive), mehrere Jahrgänge sind verfügbar)
  • Stephan Kessler: Die Zeitschrift „Auszra“ – ein echter Grenzfall. In: Regina Hartmann (Hrsg.): Grenzen auf der Landkarte – Grenzen im Kopf? Kulturräume der östlichen Ostsee in der Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld 2010, S. 241–263. (academia.edu, PDF)
  • Domas Kaunas: Das Interesse der litauischen Forschung an Ostpreußen. In: Annaberger Annalen. 1994, S. 51–64 (annaberger-annalen.de, PDF)
  • Vasilijus Safronovas: Apie istorinio regiono virsmą vaizduotės regionu. Mažosios Lietuvos pavyzdys / On the Turning of a Historical Region into a Region of Imagination. The Case of Lithuania Minor. In: Istorija. 86. Vilnius 2012 (istorijoszurnalas.lt)
  • Christoph Kairies: Die Litauer in Preussen und ihre Bestrebungen. Eine historisch-kritische Betrachtung. Tilsit 1922.
  • siehe auch: Akt von Tilsit
  • Wilhelm Gaigalat: Die litauisch-baltische Frage. Berlin 1915. (brema.suub.uni-bremen.de)
  • Wilhelm Gaigalat: Litauen. Das besetzte Gebiet, sein Volk und dessen geistige Strömungen. Frankfurt 1917 (archive.org)
  • Manfred Klein: Die versäumte Chance zweier Kulturen. Zum deutsch-litauischen Gegensatz im Memelgebiet. In: Nordost-Archiv. N.F.2/2 1993, S. 317–359.
  • Karl-Heinz Ruffmann: Deutsche und Litauer in der Zwischenkriegszeit. Lüneburg 1994.
  • Rikako Shindo: Ostpreußen, Litauen und die Sowjetunion in der Zeit der Weimarer Republik. 2013.
  • Reinhold Pregel: Die litauische Willkürherrschaft im Memelgebiet. Berlin 1934. (epaveldas.lt)
  • Norbert Angermann, Joachim Tauber (Hrsg.): Deutschland und Litauen: Bestandsaufnahmen und Aufgaben der historischen Forschung. Lüneburg 1995.
  • Robert Krumbholtz: Samaiten und der Deutsche Orden bis zum Frieden am Melno-See. Königsberg 1890. (dspace.utlib.ee)
  • Dietmar Albrecht: Die Vergangenheit ist kein anderes Land. Literarische und übrige Topoi deutsch-litauischer Nachbarschaft. In: Nordost-Archiv, N.F. 2(2), 1993, S. 441–53. (ikgn.de)
  • Kęstutis Petrauskis: Was die Deutschen über Litauen wissen. (lfpr.lt)
  • Matthias Dornfeldt, Enrico Seewald: Hundert Jahre deutsch-litauische Beziehungen. Husum 2017, ISBN 978-3-89876-901-3.
  • Vacys Bagdonavicius u. a. (Hrsg.): Vydunas und Deutsche Kultur: Neue Perspektiven zum 150. Geburtstag des preußisch-litauischen Brückenbauers und 100. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung Litauens. Münster 2018.
  • Alfonsas Eidintas: Deutschland und die Staatlichkeit Litauens im 20. Jahrhundert. In: Nordost-Archiv. Band I: H. 1, 1992, S. 21. (ikgn.de)
  • Mikalis Ašmys: Land und Leute in Litauen mit 9 Abbildungen und einer Karte. Breslau 1918. (osmikon.de)
  • Ieva Simonaitytė: Vilius Karalius. Roman. Aus dem Litauischen übersetzt von Markus Roduner. BaltArt-Verlag, Langenthal 2019, ISBN 978-3-9524559-4-4.
  • Scott Spires: Lithuanian linguistic nationalism and the cult of antiquity. In: Nations and Nationalism. 5(1999), S. 485–500. (static.cambridge.org)

Theater, Film und Oper

  • Algimantas Bražinskas: Kristijonas. Oper 1985. (Teil 1, Teil 2).
  • Nemuno deltos balsai („Stimmen des Memeldelta“). Dokumentarfilm 2012, (Film bei YouTube).
  • Algimantas Puipa: Moteris ir keturi jos vyrai. Spielfilm 1983. (Film bei YouTube).
  • Jeremiah Cullinane: KNYGNEŠIAI – SMUGLÉIRÍ LEABHAR – BOOK SMUGGLERS. Dokumentarfilm 2010. (Film bei Vimeo).
  • Jonas Trukanas: Knygnešys (Buchträger). Kurzfilm 2011. (Film bei YouTube).
  • Rick Ostermann: Wolfskinder. Spielfilm 2013.
  • Ramūnas Abukevičius: Donelaitis. XVIII a. Mažosios Lietuvos tautinis kostiumas. Dokumentarfilm 2014.
  • Hermann Pölking: Ostpreußen (DVD). Panorama einer Provinz – erzählt aus alten Filmen 1913–1948. September 2014.
  • Tomas Baranauskas: Dokumentinis filmas apie Mažąją Lietuvą. In: Alkas 23. März 2015. (alkas.lt).
  • Ostpreußens Norden (1/2) Von Königsberg bis zur Memel (Doku). (Film bei YouTube).
  • Ostpreußens Norden (2/2) Von Tilsit nach Trakehnen (Doku). (Film bei YouTube).
  • Anne Magnussen, Pawel Debski: Georg Sauerwein – Der Mann, der 75 Sprachen konnte. Georg Sauerwein: Sprachengenie, Pazifist, Kämpfer für Minderheiten. Animation 2019.
  • Mažosios Lietuvos istorijos muziejus/MLIM (Kleinlitauisches Geschichtsmuseum): Virtuali ekskursija po Mažosios Lietuvos istorijos muziejų ( Virtuelle Tour durch das litauische Geschichtsmuseum ). (Film auf Facebook )

Liedgut

  • Mažosios Lietuvos dainos/Lieder aus Kleinlitauen. (YouTube).

Deutsche Belletristik mit preußisch-litauischer Thematik

Biographien

  • Hans Masalskis: Das Sprachgenie. Georg Sauerwein – eine Biographie. Oldenburg 2003. (books.google.de)
  • Lena Grigoleit, Ulla Lachauer: Paradiesstraße: Lebenserinnerungen der ostpreußischen Bäuerin Lena Grigoleit. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1996, ISBN 3-498-03878-8 (Stimme von Lena Grigoleit: (ulla-lachauer.de))
  • William R. Schmalstieg: The founder of Baltic philology: Adalbert Bezzenberger. In: Lituanus. Bd. 20, Nr. 2 – Sommer 1974 (lituanus.org)
  • J.S.: Eduard Gisevius. In: Altpreussische Monatsschrift. 17, Königsberg 1880, S. 550–572 (online (Memento vom 7. September 2011 im Internet Archive)).
  • Helmut Jenkis: Die Wandlungen und Wanderungen des Pfarrers Dr. Wilhelm Gaigalat. Versuch eines Psychogramms. In: Annaberger Annalen. 14, 2006, S. 23–86. (annaberger-annalen.de, PDF)
  • Manfred Klein: Martynas Jankus und das Deutsche Reich. In: Annaberger Annalen. Nr. 17, 2009 (annaberger-annalen.de)
  • Arthur Kittel: 37 Jahre Landarzt in Preußisch-Litauen (1869–1906). Memel 1926.
  • Arvydas Piepalius: Jurgio Gerulio biografijos 1933–1945 m. dokumentativimo klausimu. On the Issue of Georg Gerullis Biography Documentation in 1933–1945. In: Res Humaniariae V. Klaipeda 2009, S. 160–173.
  • Birute Ludwig: Bokellen, ein Rittergut in Ostpreußen. Neuss 2001. (Biographie Wilhelm Steputats)
  • George Turner: Die Heimat nehmen wir mit. Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732, ihrer Ansiedlung in Ostpreußen und der Vertreibung 1944/45 am Beispiel der Familie Hofer aus Filzmoos. Mit einer Einführung von Ulla Lachauer. 4. Auflage, BWV, Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-8305-3364-1.
  • Alfred Kelletat: Erinnerung an Christian Donalitius (1714–1780), den preußisch-litauischen Poeten. In: Annaberger Annalen. 20/2012, S. 91–133. (annaberger-annalen.de, PDF)
  • Josef und Alma Tennikat (Maschidlauskas): Chronik einer deutschen Familie aus Litauen. In: Annaberger Annalen. 20/2012, S. 304–347. (annaberger-annalen.de, PDF)
  • Lutz F. W. Wenau: Einst war es die Große Wildnis. Eine Familiengeschichte aus Preußisch-Litauen in fünf Jahrhunderten. Selbstverlag Wenau, Lilienthal 2002, DNB 965467880.
  • Ruth Leiserowitz: Von Ostpreußen nach Kyritz. Wolfskinder auf dem Weg nach Brandenburg. Potsdam 2003. (politische-bildung-brandenburg.de, PDF; 897 kB).
  • Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder: Verlassen in Ostpreußen. Piper, München 2012, ISBN 978-3-492-05515-4.
  • Bernhart Jähnig: Gertrud Mortensen (1892–1992) [Nachruf]. In: Preußenland. 31, 1993, S. 26–28. (hiko-owp.eu, PDF)
  • Elke Pressler: Der seltsame Fall des Adam Molinnus. Die Erfindung eines Leben. Deutschlandfunk Feature vom 30. August 20, 2019, S. 10 Uhr. (deutschlandfunkkultur.de)

Landkarten

Bibliotheken, Archive, Institute, Museen, Internetressourcen, Organisationen und Vereine

Einzelnachweise

  1. Ulla Lachauer: Erdmute Gerollis, die letzte Moorbäuerin von Wabbeln. In: Dies: Ostpreußische Lebensläufe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-22681-2, S. 73–100, Zitat S. 76.
  2. Albert Zweck: Litauen. Eine Landes- und Volkskunde im Volltext
  3. Lietuvos Respublikos Seimas
  4. Amtsgrenzen und Orte von Preussisch-Litauen um 1736. (ahnen-gesucht.de)
  5. Charlotte Haver: Das Experiment des Königs. Europäische Migration und die Peuplierung Preußens am Beispiel der Salzburger Emigranten. In: Mathias Beer, Dittmar Dahlmann (Hrsg.): Über die trockene Grenze und über das offene Meer. Binneneuropäische und transatlantische Migrationen im 18. und 19. Jahrhundert. Klartext-Verlag, Essen 2004, ISBN 3-89861-365-8, S. 67–89 (geht vor allem auf Preußisch Litauen ein).
  6. Karte Litauen (UB Bremen)
  7. F. Tetzner: Das litauische Sprachgebiet.
  8. Ostpreußen Ortsnamen und Wohnplätze
  9. Forum of Lithuanian History
  10. Names of Settlements in Lithuania Minor (Memento vom 10. März 2007 im Internet Archive)
  11. Miloš Okuka, Gerald Krenn (Hrsg.): Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens (= Wieser-Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 10). Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec 2002, ISBN 3-85129-510-2, Rainer Eckert: Altpreußisch, S. 589 (aau.at [PDF; 241 kB]).
  12. hab.de
  13. Kodifikationsgeschichte des Litauischen
  14. Martynas Mažvydas
  15. Danielius Kleinas: Grammatica Litvanica. (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)
  16. annaberger-annalen.de
  17. books.google.co.uk
  18. kulturportal-west-ost.eu
  19. archive.org
  20. J. Brodowski, V. Drotvinas (Hrsg.): Lexicon Germanico-Lithuanicum et Lithuanico-Germanicum: tom. Abtilgen die Gesetze įstátimus iszgaiszinti – Futter unter Sattel paklódas. Lexicon Germanico-Lithuanicum et Lithuanico-Germanicum: rankraštinis XVIII amžiaus žodynas: dokumentinis leidimas su faksimile, perrašu ir žodžių registru. Lietuvių kalbos institutas, 2009 (Google Books).
  21. Lietuviu klasikines literaturos antologija: Kristijonas Donelaitis METAI (Memento vom 28. März 2009 im Internet Archive)
  22. Annaberger Annalen, Nr. 2, 1994, Kap. 1 (Memento vom 4. September 2011 im Internet Archive)
  23. August Schleicher: Handbuch der litauischen Sprache. J. G. Calvesche Verlagsbuchhandlung Prag, 1856, abgerufen am 21. Oktober 2012.
  24. August Schleicher: Briefe an den Secretär, über die Erfolge einer nach Litauen unternommenen wissenschaftlichen Reise. In: Sitzungsberichte. Philosophisch-historische Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien. 1853, abgerufen am 21. Oktober 2012.
  25. Friedrich Kurschat: Grammatik der littauischen Sprache. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle, 1876, abgerufen am 21. Oktober 2012 (Digitalisat bei openlibrary.org).
  26. Friedrich Scholz: Die Literaturen des Baltikums. Ihre Entstehung und Entwicklung (= Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 80). Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, ISBN 3-531-05097-4, S. 129.
  27. Friedrich Scholz: Die Literaturen des Baltikums. Ihre Entstehung und Entwicklung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, S. 128–129.
  28. Friedrich Scholz: Die Literaturen des Baltikums. Ihre Entstehung und Entwicklung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, S. 131.
  29. („Karten“ anklicken, danach „Kleinlitauen im Herzogtum Preußen 1525–1701“) Die dargestellten flächendeckenden Siedlungsverhältnisse im litauischen Siedlungsgebiet sind erst um 1700 erreicht, nicht jedoch um 1525.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.