Port BE
Port (in einheimischer Mundart [ˈpoːɾt])[5] ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Kantons Bern in der Schweiz. Die politische Gemeinde, auch Einwohnergemeinde genannt, besteht nur aus dem gleichnamigen Dorf Port. Mit den gleichen Grenzen gibt es noch die Burgergemeinde Port. Die Gemeinde gehört zur Agglomeration der zweisprachigen Stadt Biel/Bienne.
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Port zu vermeiden. |
Port | |
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![]() Wappen von Port | |
Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Biel/Bienne |
BFS-Nr.: | 0745 |
Postleitzahl: | 2562 |
Koordinaten: | 585686 / 218426 |
Höhe: | 448 m ü. M. |
Höhenbereich: | 426–608 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,46 km²[2] |
Einwohner: | 3801 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1545 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 14,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Beat Mühlethaler (SVP) |
Website: | www.port.ch |
![]() Port BE Port BE | |
Lage der Gemeinde | |
![]() Karte von Port |
Geschichte
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Das um einen spätrömischen Hafen (lat. portum) entstandene Dorf lag an der Zihl, die bei der ersten Juragewässerkorrektion mit dem Nidau-Büren-Kanal zusammengelegt wurde. Die Kirche ist 1228 erstmals urkundlich erwähnt.
Seit 1939 steuert das Regulierwehr Port den Wasserabfluss aus dem Bielersee.
1951 wollten die Gemeinde Port und die Stadt Biel u. a. aufgrund der Siedlungsentwicklung und der wirtschaftlichen Verflechtung fusionieren. Der Grosse Rat des Kantons Bern lehnte dieses Fusionsbegehren ab, obwohl der Zusammenschluss absolut grossmehrheitlich von beiden Bevölkerungen und beiden Gemeinden gewünscht worden war. Dies stellte nach 1920 die zweite Ablehnung eines gewünschten Fusionsbegehrens in der Agglomeration Biel dar. Hinter beiden Fällen stand die Furcht des Berner Parlaments, die Region Biel könnte, vor allem da sich die Industrie in der Region Biel stark vergrösserte und das Bevölkerungswachstum stark einsetzte, im Kanton Bern zu bedeutend werden.
2013 wurden an der Kreuzung Weiherweg/Hüeblistrasse die Überreste eines alten römischen Gutshofes mit einer grosszügig und luxuriös ausgestatteten Villa gefunden.
Bevölkerung
Port ist zu 83,85 % eine deutschsprachige Gemeinde. 11 % sind französischsprachig.
Politik
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 28,8 %, SP 15,7 %, FDP 14,8 %, GPS 12,0 %, glp 9,6 %, BDP 8,5 %, EVP 3,1 %, CVP 1,7 %, Capaul 1,4 %.[6]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Port
- Felix Müller, Anne-Marie Dubler: Port. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Wulf Müller/Andres Kristol: Port BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 712.
- Resultate der Gemeinde Port. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.