Twann
Twann (französisch Douanne) war bis zum 31. Dezember 2009 eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Nidau des Kantons Bern in der Schweiz. Sie hat auf den 1. Januar 2010 mit der Einwohnergemeinde Tüscherz-Alfermée zur Gemeinde Twann-Tüscherz fusioniert.
Twann | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Bern (BE) | |
Verwaltungskreis: | Biel/Bienne | |
Einwohnergemeinde: | Twann-Tüscherz | |
Postleitzahl: | 2513 | |
frühere BFS-Nr.: | 0753 | |
Koordinaten: | 578557 / 216005 | |
Höhe: | 434 m ü. M. | |
Fläche: | 9,1 km² | |
Einwohner: | 826 (31. Dezember 2008) | |
Einwohnerdichte: | 91 Einw. pro km² | |
Website: | www.twann.ch | |
Twann mit St. Petersinsel | ||
Karte | ||
Neben der Einwohnergemeinde existieren auch eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde (zusammen mit Tüscherz-Alfermée) sowie eine Burgergemeinde.
Twann ist zu 86,9 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6 % der Bevölkerung sind französischsprachig.
Geographie
Twann liegt im Berner Seeland am Nordufer des Bielersees. Es besteht aus den Ortsteilen Twann, Wingreis und Gaicht. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Lamboing, Tüscherz-Alfermée, Ligerz und Prêles. Ebenfalls zum Gemeindegebiet gehört der vordere Teil der St. Petersinsel, welcher an Erlach BE grenzt, sowie der Twannberg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung dieses Orts erfolgte 1185, damals hiess es Duana. 1225 wurde der Ort dann Tuanna. Der Ort findet namentliche Erwähnung in Friedrich Dürrenmatts 1950 veröffentlichtem Roman Der Richter und sein Henker.
Bis am 31. Dezember 2009 war Twann eine eigenständige Gemeinde.
Verkehr
Twann besitzt einen Bahnhof der SBB an der Jurasüdfusslinie. Zudem besteht eine Schiffslandestelle für die Schiffe der BSG.
Schulen und Einrichtungen
Twann besitzt eine Schule, in der die 3. bis 9. Klasse (Real- und Sekundarschule) unterrichtet wird. Wegen der kleinen Schulklassen der Gemeinden Twann, Ligerz und Tüscherz-Alfermée wurden die ehemals drei Schulen zusammengefasst zu den SchulenTLT. 1. und 2. Klasse finden in Ligerz statt.
1980 wurde das von dem Architekten Justus Dahinden entworfene Feriendorf Twannberg eingeweiht. Der Gebäudekomplex erhielt den Grand Prix d’Architecture 1981.
- Kirche und Schulhaus von Twann
- Dorfgasse
- Beim Bahnhof
- Chly Twann
Sehenswürdigkeiten
- Twannbachmühle[1]
Persönlichkeiten
- Manfred Gsteiger (1930–2020), Literaturwissenschaftler, Lyriker, Essayist und Übersetzer
Siehe auch
Literatur
- Twann. In: Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband III: Der Amtsbezirk Nidau. 2. Teil. Basel 2005, ISBN 3-906131-80-7, S. 263–340. (PDF;6,2 MB)
- Otto Krebs: Die Geschichte des «Liimenpfades» am Bielersee. Der Strassenbau am Nordufer von 1835–1838. Schriftenreihe VBS Nr. 11[2]
- Brigitta Ammann, Alex R. Furger, Marcel Joos, Helga Liese-Kleiber: Die neolithischen Ufersiedlungen von Twann Band 3 Der bronzezeitliche Einbaum und die nachneolithischen Sedimente Schriftenreihe der Erziehungsdirektion des Kantons Bern herausgegeben vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern
Weblinks
Einzelnachweise
- Unser Haus am Twannbach. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- Netzwerk Bielersee: VBS Schriftenreihe Nr. 11