Petersberg (Saale-Holzland-Kreis)

Petersberg i​st eine Gemeinde i​m Saale-Holzland-Kreis. Erfüllende Gemeinde i​st die Kreisstadt Eisenberg. Zur Gemeinde gehören d​ie Ortsteile Petersberg, Aubitz u​nd Kischlitz.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Saale-Holzland-Kreis
Erfüllende Gemeinde: Eisenberg
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 8,37 km2
Einwohner: 287 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07616
Vorwahl: 036691
Kfz-Kennzeichen: SHK, EIS, SRO
Gemeindeschlüssel: 16 0 74 067
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 27
07607 Eisenberg
Website: www.stadt-eisenberg.de
Bürgermeisterin: Wilma Kunze
Lage der Gemeinde Petersberg im Saale-Holzland-Kreis
Karte
Blick auf Petersberg

Lage

Petersberg l​iegt im Tal d​er Wethau, d​ie am Ostrand d​es Tautenburger Forstes u​nd eine Quelle n​eben dem Gasthaus z​u den d​rei Ziegenböcken entspringt. Verkehrsmäßig w​ird das Dorf v​on der Kreisstraße 138 erfasst, d​ie Anschluss a​n die Bundesstraße 7 u​nd an d​ie Landesstraße 201 besitzt. Unmittelbar n​ach dem Wachhügel führt d​ie Bundesautobahn 9 östlich m​it Anschluss b​ei Eisenberg vorüber.

Geschichte

Das Dorf Petersberg i​m Tal d​er Wethau verdankt s​eine Gründung d​em Zisterzienserinnenkloster Petersberg i​n der Mitte d​es 13. Jahrhunderts. Schon 1148 s​oll das Kloster bestanden haben. Das Dorf w​urde am 8. September 1259 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Es gehörte z​um wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen i​m Lauf seines Bestehens u​nter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 k​am der Ort m​it dem Südteil d​es Kreisamts Eisenberg u​nd der Stadt Eisenberg v​om Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg z​um Herzogtum Sachsen-Altenburg. Ab 1920 gehörte e​r zum Freistaat Thüringen.

Aubitz w​urde zu Jahresbeginn 1976 u​nd Kischlitz z​u Jahresbeginn 1974 eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

  • Die heutige Kirche St. Peter und Paul (Lage→) ist die zweite an dieser Stelle, die dritte in der Geschichte des Ortes. 1893 wurde die alte Kirche nicht saniert und dafür die neue Kirche im neogotischen Stil -Backsteine- gebaut.[3]
  • Auf den südlich exponierten Hochrandlagen des Höhenzuges nördlich der B7 auf den Flurstücken „Rosenhain“ und „Beuche“ fand man viele Feuersteingeräte und Abschläge aus der Mittelsteinzeit. Jetzt findet man kaum noch Spuren, da die Bearbeitung durch die Bauern intensiviert wurde. Im östlichen Teil dieser Grundstücke befand sich 1219 das wüste Dorf „Pichene“.[4]

Literatur

  • Elke-Ursel Hammer: Zisterziensische Frauenklöster in Thüringen. Am Beispiel von Petersberg bei Eisenberg, (Stadt)Roda und Jena. In: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte. Bd. 7, 2011, ISSN 1861-7662, S. 173–189.
  • Friedhelm Jürgensmeier, Regina Elisabeth Schwerdtfeger: Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen (= Germania Benedictina. 4: Hessen und Thüringen. Bd. 2). Band 2. EOS-Verlag, St. Ottilien 2011, ISBN 978-3-8306-7450-4, S. 1269–1287.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 47
  3. Kirche St. Peter und Paul Petersberg auf der Webseite der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Eisenberg (Memento des Originals vom 16. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stpeter.jetzweb.de Abgerufen am 2. April 2012
  4. Sven Ostritz (Hrsg.): Saale-Holzland-Kreis, Ost (= Archäologischer Wanderführer Thüringen. H. 9). Beier & Beran, Langenweißbach 2007, ISBN 978-3-937517-51-3, S. 48.
Commons: Petersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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