Panketal

Panketal ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Barnim in Brandenburg direkt an der nördlichen Stadtgrenze Berlins.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Barnim
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 25,86 km2
Einwohner: 20.661 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 799 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16341
Vorwahl: 030
Kfz-Kennzeichen: BAR, BER, EW
Gemeindeschlüssel: 12 0 60 181
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schönower Straße 105
16341 Panketal
Website: www.panketal.de
Bürgermeister: Maximilian Wonke (SPD)
Lage der Gemeinde Panketal im Landkreis Barnim
Karte

Geographie

Die Gemeinde Panketal liegt auf der eiszeitlich gebildeten Barnimhochfläche und wird dem Niederbarnim zugerechnet. Die höchste Erhebung des Gemeindegebiets wird auf dem Gehrenberg mit 93 m ü. NHN erreicht. Die namensgebende Panke, ein Nebenfluss der Spree, durchquert die Gemeinde von Bernau kommend und prägt sie ebenso wie der Bach Dranse. Die Bebauung der Ortsteile Schwanebeck und Zepernick geht fließend in die des Berliner Ortsteils Buch über.

Gemeindegliederung

Geschichte

Schwanebeck und Zepernick gehörten seit 1817 zum Kreis Niederbarnim in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Bernau im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Barnim.

Die Gemeinde Panketal entstand am 26. Oktober 2003 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Schwanebeck und Zepernick.[3] Die amtsfreie Gemeinde ist Rechtsnachfolger des Amtes Panketal, das am 2. September 1992 gegründet und im Zuge der Brandenburger Gemeindegebietsreform am 26. Oktober 2003 wieder aufgelöst wurde. Es bestand aus den Gemeinden Schönow, Ladeburg, Börnicke, Rüdnitz, Lobetal, Zepernick und Schwanebeck.

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Panketal von 1875 bis 2017
JahrSchwanebeckZepernickJahrPanketal
1875353384200317 625
19103811 530200518 623
19256503 515201019 132
19392 6118 927201520 131
19462 7769 769201620 353
19502 7849 639201720 390
19712 7239 109201820 519
19902 6187 653201920 596
19952 8868 1802020[4]20.661
20004 52211 542
20025 09612 123

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Kommunalwahl 2019
Wahlbeteiligung: 66,5 %
 %
20
10
0
17,7 %
15,8 %
15,7 %
14,2 %
11,5 %
9,1 %
5,4 %
4,0 %
2,6 %
2,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−4,1 %p
−7,8 %p
−5,6 %p
+14,2 %p
+1,4 %p
+9,1 %p
+5,4 %p
−4,9 %p
+0,7 %p
+2,2 %p
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Anmerkungen:
f Freie Wähler Panketal
g Gemeinsam in Panketal
h Bündnis Panketal
j Unabhängige Grüne
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Rathaus Panketal am S-Bahnhof Zepernick

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Panketal besteht aus 28 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister.

Partei / Wählergruppe Sitze
SPD 5
Die Linke 4
CDU 4
AfD 4
Bündnis 90/Die Grünen 3
Freie Wähler Panketal 3
Gemeinsam in Panketal 2
Bündnis Panketal 1
FDP 1
Unabhängige Grüne 1

(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[8]

Bürgermeister

  • 2003–2018: Rainer Fornell (SPD)[9]
  • seit 2018: Maximilian Wonke (SPD)

Seit 2003 übte Rainer Fornell das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Panketal aus. In der Wahl am 11. September 2011 wurde er mit 64,8 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Am 15. Januar 2018 ist Rainer Fornell verstorben.[10] In der Bürgermeisterstichwahl am 24. Juni 2018 wurde Maximilian Wonke mit 58,3 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[11] zu seinem Nachfolger gewählt.[12]

Wappen

Wappen von Panketal
Blasonierung: „Das Gemeindewappen in grün zeigt eine durchgehende goldene Steinbrücke, unter deren Bogen ein linksgewendeter, schwarz-bewehrter silberner Schwan auf goldenen Wellen schwimmt, darauf eine silberne Eiche mit goldenen Eicheln, rechts vom Stamm begleitet von einem goldenen Wagen- und links von einem goldenen Eisenbahnrad.“[13]

Das Wappen wurde am 12. April 2005 genehmigt und vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Panketal und in der Liste der Bodendenkmale in Panketal stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Aussichtspunkt in den Rieselfeldern

Besucherzentrum Gut Hobrechtsfelde

Das Zentrum im denkmalgeschützten Kornspeicher zeigt eine Ausstellung über die Landschaft des Naturparks Barnim, die Geschichte von Hobrechtsfelde sowie der Berliner Abwasserbehandlung.

Steine ohne Grenzen

Steine ohne Grenzen ist eine Skulpturenanlage in Hobrechtsfelde. Auf etwa 15 Kilometern Wald- und Feldwegen stehen 114 Skulpturen, die von 2001 bis 2012 in fünf Symposien im Bucher Forst geschaffen wurden

Naturdenkmale

Siehe Liste der Naturdenkmale in Panketal

Ehemaliger Hochseilklettergarten

Hochseilklettergarten Hobrechtsfelde

Seit 2006 verfügte der Ortsteil Hobrechtsfelde über den HOBI Hochseilklettergarten, der vom SG Einheit Zepernick e. V. eingerichtet wurde. Aufgrund von Finanzproblemen beim Verein endete der Betrieb durch die SG Einheit Zepernick bereits 2008. Seitdem wurde der Klettergarten von einem externen Betreiber bewirtschaftet. Der Klettergarten wurde mit 150.000 € gefördert. Er bestand aus einem stabilen Grundgerüst aus Baumstämmen, Balken und Seilen, die in einer Höhe zwischen 8 und 10 Metern zwischen zwei Plattformen 23 Übungselemente beinhalteten. Im Frühjahr 2014 wurde der Klettergarten geschlossen. Er wurde als Vectoura-Kletterpark im Juli 2016 an einem neuen Standort in Bernau wiedereröffnet.[14]

Verkehr

Durch Panketal verlaufen die Landesstraßen L 200 (Dreieck Barnim–Bernau, bis 2003 Bundesstraße 2), L 313 (Berlin-BuchBirkholz) und L 314 (Berlin-Buch–Bernau).

Die Bundesautobahn 10 (nördlicher Berliner Ring) durchkreuzt das südliche Gemeindegebiet zweimal. Am Dreieck Barnim (bis 2013 Dreieck Schwanebeck) zweigt die A 11 Berlin–Stettin ab. Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind südlich Dreieck Kreuz Barnim (A 10) und östlich Bernau-Süd an der A 11.

Panketal verfügt über zwei Haltepunkte der Berliner S-Bahn (Zepernick und Röntgental) an der Linie S2 zwischen Bernau und Blankenfelde.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Demographiebericht Panketal. Bertelsmann Stiftung. Gütersloh, 2015. (PDF-Datei)
  • Achim Rosenhahn: Panketal – zwischen Berlin & Barnim, Panketal 2017, ISBN 978-3-94499-021-7.
Commons: Panketal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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