Neustadt/Vogtl.

Neustadt/Vogtl. (Neustadt/Vogtland) ist eine Gemeinde in Sachsen. Sie ist Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein (Vogtland).

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Vogtlandkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Falkenstein (Vogtland)
Höhe: 610 m ü. NHN
Fläche: 13,02 km2
Einwohner: 979 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 08223
Vorwahl: 03745
Kfz-Kennzeichen: V, AE, OVL, PL, RC
Gemeindeschlüssel: 14 5 23 290
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Oelsnitzer Straße 40
08223 Neustadt/Vogtl.
Website: www.neustadt-vogtland.de
Bürgermeister: Gerd Zoller
Lage der Gemeinde Neustadt/Vogtl. im Vogtlandkreis
Karte
Gemeindeamt (2019)

Geografie

Lage

Die Gemeinde Neustadt/Vogtl. befindet sich im Zentrum des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Geografisch liegt der Ort im Osten des Naturraums Vogtland. Neustadt/Vogtl. liegt auf einer Wasserscheide. Das nördliche Gemeindegebiet entwässert in die nahe der Ortslage Neustadt entspringenden Treba, das südliche Gemeindegebiet entwässert über den Geigenbach in die Trieb. Westlich der Ortslage Neustadt erhebt sich der Bezelberg. An der südwestlichen Gemeindegrenze liegt die Talsperre Werda (Geigenbachtalsperre).

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden (alle im Vogtlandkreis) sind Bergen, die Stadt Falkenstein, Grünbach, die Stadt Schöneck und Werda.

Gemeindegliederung

Ortsteile sind Neustadt, Poppengrün, Neudorf, Siebenhitz und Oberwinn.

Geschichte

Neustadt wurde im Jahr 1421 als „Nuwenstad“ erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Ort auch „Neustädtel“ genannt. Die Grundherrschaft über den Ort lag anteilig bei den Rittergütern Falkenstein,[2] Mühlberg,[3] Ellefeld,[4] Dorfstadt,[5] und Oberlauterbach.[6] Neustadt/Vogtl. gehörte mit den in seiner Flur liegenden Siedlungen Siebenhitz und Oberwinn bis 1856 zum kursächsischen bzw. späteren königlich-sächsischen Amt Plauen.[7] 1856 wurde Neustadt/Vogtl. dem Gerichtsamt Falkenstein und 1875 der Amtshauptmannschaft Auerbach angegliedert.[8]

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Neudorf und Poppengrün eingegliedert. Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Neustadt/Vogtl. im Jahr 1952 zum Kreis Auerbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der 1990 als sächsischer Landkreis Auerbach fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1998 31. Dezember):

  • 1933 – 0871
  • 1998 – 1274
  • 1999 – 1283
  • 2000 – 1260
  • 2001 – 1267
  • 2002 – 1286
  • 2003 – 1280
  • 2004 – 1230
  • 2007 – 1124
  • 2008 – 1109
  • 2010 – 1077
  • 2012 – 1008
  • 2013 – 0996
  • 2014 – 1001
  • 2015 – 0979
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2014[9]
Wahlbeteiligung: 54,3 %
 %
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
99,5 %
0,1 %
0,4 %
WVN
EV Fb
EV Pc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b EV Faber
c EV Petzold
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Insgesamt 10 Sitze
  • WVN: 10

Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 10 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Wählervereinigung Neustadt (WVN): 10 Sitze

Bürgermeister

Gerd Zoller wurde im Juni 2015 zum Nachfolger von Gisela Schöley gewählt.[10]

Städtepartnerschaften

Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa

Neustadt ist Mitglied der internationalen Städtefreundschaft Neustadt in Europa, in der 37 Städte mit Namen Neustadt aus sieben Ländern zusammengeschlossen sind.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Nördlich von Neustadt verläuft die Bundesstraße 169. Bei Neuensalz hat diese Straße Anschluss an die Bundesautobahn 72 (Anschlussstelle 7 Plauen-Ost).

Sehenswürdigkeiten

Commons: Neustadt/Vogtl. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. Das Schloss Falkenstein auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Mühlberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Das Rittergut Ellefeld auf www.sachsens-schlösser.de
  5. Das Rittergut Dorfstadt auf www.sachsens-schlösser.de
  6. Das Rittergut Oberlauterbach auf www.sachsens-schlösser.de
  7. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 76 f.
  8. Die Amtshauptmannschaft Auerbach im Gemeindeverzeichnis 1900
  9. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  10. Bürgermeisterwahl 2015: Endgültiges Ergebnis der Wahl am 7. Juni. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 12. Juli 2017.
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