Mühlental

Mühlental ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtlandkreis.

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Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Vogtlandkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Schöneck/Mühlental
Höhe: 500 m ü. NHN
Fläche: 39,59 km2
Einwohner: 1280 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 08606 (Tirschendorf),
08626 (Hermsgrün, Marieney, Unterwürschnitz, Wohlbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 037464
Kfz-Kennzeichen: V, AE, OVL, PL, RC
Gemeindeschlüssel: 14 5 23 230
Gemeindegliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 15
08626 Mühlental
Website: www.gemeinde-muehlental.de
Bürgermeister: Heiko Spranger
Lage der Gemeinde Mühlental im Vogtlandkreis
Karte

Geografie

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden (alle im Vogtlandkreis) sind Adorf/Vogtl. (Stadt), Eichigt, Markneukirchen (Stadt), Oelsnitz (Stadt), Schöneck (Stadt) und Tirpersdorf.

Gemeindegliederung

Ortsteile sind Hermsgrün, Wohlbach, Saalig, Marieney, Unterwürschnitz, Oberwürschnitz, Elstertal, Tirschendorf, Willitzgrün und Zaulsdorf.

Geschichte

Im Ortsteil Wohlbach gibt es eine der ältesten Dorfkirchen des oberen Vogtlandes. Die „Pfarrkirche zu unserer lieben Frau Maria“ ist geprägt von Romanik und früher Gotik.[2] Die Orgel wurde 1834 von Christian Friedrich Polster geschaffen.[3] Dach und Fassade der Kirche wurden zwischen 1999 und 2012 saniert.[4] Die Kirche gehört zur Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Marieney-Wohlbach.[5] In Wohlbach geriet Pfarrer Caspar Engelmann 1568 in einen Hexenprozess.[6] Die heutigen Ortsteile von Mühlental gehörten bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Voigtsberg.[7]

Die Gemeinde Mühlental entstand am 1. Januar 1994 durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Hermsgrün-Wohlbach, Marieney, Tirschendorf und Unterwürschnitz. Die anderen bis dahin selbstständigen Gemeinden kamen 1995 hinzu.

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1998: 1656
  • 1999: 1693
  • 2000: 1695
  • 2001: 1710
  • 2002: 1731
  • 2003: 1718
  • 2004: 1674
  • 2007: 1617
  • 2008: 1609
  • 2012: 1345
  • 2013: 1330
Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen

Sehenswürdigkeiten

Gedenkstätten

Eine Grabstätte mit Gedenktafel auf dem Friedhof des Ortsteils Wohlbach erinnert an sieben jüdische KZ-Häftlinge, die für die Zahnradfabrik G.E.Reinhardt in Sonneberg in einem Außenlager des KZ Buchenwald in der Rüstungsproduktion Zwangsarbeit verrichten mussten und bei einem Todesmarsch, der im April 1945 von dort durch das Vogtland in Richtung Böhmen führte, von SS-Männern ermordet wurden.

Politik

Mühlental ist beauftragende Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Schöneck/Mühlental. Sitz der Mühlentaler Gemeindeverwaltung ist Marieney.

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2019[8]
Wahlbeteiligung: 67,8 %
 %
30
20
10
0
13,1 %
24,3 %
14,8 %
23,3 %
10,8 %
8,7 %
5,1 %
MF
FW MS
WVU
WVT
FWV W
HT
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Gemeinderat 2019
Insgesamt 12 Sitze
  • FW MS: 3
  • MF: 2
  • WVU: 2
  • WVT: 3
  • FWV W: 1
  • HT: 1


Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Freie Wähler Marieney-Saalig (FW MS): 3 Sitze
  • Wählervereinigung Tirschendorf (WVT): 3 Sitze
  • Wählervereinigung Unterwürschnitz (WVU): 2 Sitze
  • Mühlentalfreunde (MF): 2 Sitze
  • Feuerwehrverein Wohlbach/Vogtland e. V. (FWV W): 1 Sitz
  • 1. Hermsgrüner Traditionsverein e. V. (HT): 1 Sitz


Persönlichkeiten

Geburtshaus von Adam Friedrich Zürner
(Pfarrhaus Marieney)
Commons: Mühlental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mühlental im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. Webseite der Gemeinde Mühlental, abgerufen am 26. Mai 2017
  3. Freie Presse, abgerufen am 26. Mai 2017
  4. Webseite der ausführenden Architekten, abgerufen am 26. Mai 2017
  5. Webseite des Kirchenbezirks Plauen, abgerufen am 25. März 2019
  6. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 622–624.
  7. Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
  8. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019
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