Neu-Seeland

Neu-Seeland, niedersorbisch Nowa Jazorina , ist eine Gemeinde des Amtes Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg.[2] Neu-Seeland liegt im amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Amt: Altdöbern
Höhe: 118 m ü. NHN
Fläche: 38 km2
Einwohner: 599 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 03103
Vorwahl: 035751
Kfz-Kennzeichen: OSL, CA, SFB
Gemeindeschlüssel: 12 0 66 226
Adresse der Amtsverwaltung: Marktstraße 1
03229 Altdöbern
Website: www.amt-altdoebern.de
Bürgermeisterin: Simone Abt
Lage der Gemeinde Neu-Seeland im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Karte

Geographie

Braunkohlerevier

Namensgeber der Gemeinde ist das Lausitzer Seenland, welches durch Flutung der Tagebaurestlöcher des Lausitzer Braunkohlereviers entstand und noch entsteht. Dieser Prozess hatte einen starken Einfluss auf die Landschaft und Siedlungsstruktur in der Region, da viele ehemalige Dörfer hier abgebaggert wurden. Der Altdöberner See, der Großräschener See, der Sedlitzer See und der Partwitzer See grenzen dabei an das Gebiet der Gemeinde.

Nachbargemeinden

Die Gemeinden im Umkreis von zehn Kilometern sind Neupetershain, Drebkau, Welzow, Altdöbern und Großräschen.

Gemeindegliederung

Neu-Seeland besteht aus folgenden Ortsteilen[3]:

Geschichte

Bahnsdorf, Lindchen, Lubochow und Ressen gehörten von 1817 bis 1952 zum Landkreis Calau (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, von 1947 bis 1952 im Land Brandenburg). Durch die Verwaltungsreform 1952 wurde Bahnsdorf in den Kreis Senftenberg, die anderen drei Gemeinden in den Kreis Calau im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Nach der Wiedervereinigung gehören sie wieder zum Land Brandenburg. Seit der Kreisreform 1993 liegen die vier Orte im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Die Gemeinde Neu-Seeland entstand im Zuge einer brandenburgischen Gemeindegebietsreform am 1. Februar 2002 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bahnsdorf, Lindchen, Lubochow und Ressen.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
20021098
20031098
2004999
Jahr Einwohner
2005929
2006817
2007801
2008785
2009607
Jahr Einwohner
2010573
2011630
2012614
2013606
2014602
Jahr Einwohner
2015585
2016591
2017592
2018600
2019610
Jahr Einwohner
2020599

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung Neu-Seelands besteht aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin.

Wählergruppe Sitze
Wählergruppe Neu-Seeland 5
Wählergruppe Lubochow 1
Wählergruppe Lindchen 1
Einzelbewerber Udo Dutschk 1

(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019[8])

Bürgermeisterin

  • seit 2003: Simone Abt (Wählergruppe Neu-Seeland)[9]

Abt wurde in der Bürgermeisterwahl am 265. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 82,1 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Neu-Seeland und in der Liste der Bodendenkmale in Neu-Seeland stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.

Verkehr

Neu-Seeland liegt an der Bundesstraße 169 zwischen Senftenberg und Drebkau. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Großräschen an der A 13 Berlin–Dresden.

Der Haltepunkt Bahnsdorf an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus wird von der Regionalbahnlinie RB 49 Falkenberg (Elster)Cottbus bedient.

Commons: Neu-Seeland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Neu-Seeland – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Neu-Seeland
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 36
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 22–25
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 28
  10. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
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