Liste deutscher Adelsgeschlechter/D

Name Zeitraum Anmerkungen Wappen
D’Orville 16. Jh. ursprünglich aus dem Dorf Orville nahe Valenciennes (Pas de Calais); wurden im 16. Jahrhundert zu Glaubensflüchtigen und wanderten nach Antwerpen und dann in das heutige Deutschland aus; 1743 deutscher Adelsstand
D’Uclaux de La Valette seit 1311 französisches, preußisches und österreichisches Adelsgeschlecht
Dachpeck ab 1135 niederösterreichisches Adelsgeschlecht
Dachröden seit ca. 1500 Thüringer Adelsgeschlecht
Dahn (Tann) Ende 12. Jahrhundert bis 1603 erloschenes, pfälzisches Adelsgeschlecht
Dalberg 1208–1979 erloschenes, deutsches Adelsgeschlecht; 1654 Freiherrentitel
Dallwitz (Scof) seit 1174 einer der drei Zweige des uradeligen fränkischen und tirolischen Geschlechts Scof (neben den Gotsch und den Schaffgotsch); Herren und Grafen
Dalwigk/Dalwig seit 1227 hessisch-waldeckscher Uradel
Damerau preußisches, pommerellisches und polnisches Adelsgeschlecht
Damerau-Wojanowski
Damerau-Dabrowski
Damitz seit 1240 bis ? pommersche Adelsfamilie aus der Region von Cammin
Danckelmann seit 1227 deutsches Adelsgeschlecht aus Westfalen
Dannenberg seit 1190 niedersächsischer Uradel
Danwitz seit dem 14. Jahrhundert schlesischer, österreichischer, niederrheinischer Adel
Dassanowsky seit dem 14. Jahrhundert österreichischer Zweig der preußisch-polnischen Adelsfamilie Taczanowski, die zum Adelsgeschlecht der Jastrzębiec gehört
Dassel seit 1230 niedersächsisches Uradelsgeschlecht
Grafen von Dassel ca. 1100 bis 1310 Grafen im Suilbergau nördlich des Solling mit den Herrschaften Einbeck und Dassel
Daublebsky von Sterneck ? in mehrere Linien verzweigtes, ursprünglich aus Böhmen stammendes österreichisches Adelsgeschlecht; 1620 böhmischer Adelstand; 1786 österreichischer Ritterstand; 1792 Reichsfreiherrenstand; 1807 österreichischer Freiherrnstand
Daun / Daun-Falkenstein / Daun-Oberstein 1163–1851 Adelsgeschlecht aus Daun in der Eifel; später im Rheinland und Österreich
De Cene 1263–1461 erloschenes, mecklenburgisches Adelsgeschlecht
Debschitz seit 1280 altes, oberlausitzer bzw. niederschlesisches Adelsgeschlecht
Decken seit 1250 altes, niedersächsisches (Kehdinger) Adelsgeschlecht
Degenberg 1186–1602 altes Adelsgeschlecht im Bayerischen Wald; 1465 Reichsfreiherrenstand
Degenfeld seit 1281 seit dem 13. Jahrhundert mit Lehnsrechten in Baden und Württemberg nachgewiesene Adelsfamilie
Dehio seit 18. Jh. deutsch-baltisches und russisches Adelsgeschlecht
Dehn seit 1635 deutsch-baltisches Adelsgeschlecht
Dehn / Daehn seit 18. Jh. baltisch-niederländisches Adelsgeschlecht
Delbrück seit 1645 niedersächsische Familie aus Alfeld an der Leine; preußischer Adelsstand durch Verleihung des Schwarzen Adlerordens 1896
Delitz, Delitzsch, Delitsch seit 1197 uradlige Familie, mit niedersächsischen und brandenburg-preußischen Zweigen
Della Scala ? italienisches und österreichisches Adelsgeschlecht; 1816 österreichischer Grafentitel (siehe auch Stammliste der Scaliger)
Dellingshausen seit 1385 Einbecker und Revaler Patriziergeschlecht, 1680 schwedische Adelsnaturalisation, 1785 Reichsfreihhernstand, 1862 russische Genehmigung des Führens des Baronstitels für das Gesamtgeschlecht
Delwig seit 1238 westfälisches, später deutsch-baltisches Uradelsgeschlecht; 1720 schwedischer Freiherrenstand, 1868 russische Barone
Denffer seit 1665 altes kurländisches Adelsgeschlecht
Dequede seit 1272 ursprünglich altmärkisches Adelsgeschlecht
Derfelden seit 16. Jh. baltisches Adelsgeschlecht
Derfflinger 1674–1724 erloschenes brandenburgisches freiherrliches Geschlecht
Dernath bis 1877 erloschenes schleswig-holsteinisches Adelsgeschlecht, das ursprünglich aus den Niederlanden stammte und auch in Böhmen und Ungarn ansässig war
Dernbach seit 1213 hessisch-fränkisches Adelsgeschlecht
Dersch 1261–1717 nordhessisches Adelsgeschlecht
Derschau seit 1602 preußisch-kurländisches Geschlecht, 1602 rittermäßiger Reichsadelsstand, 1603 böhmischer Adelstand, 1663 brandenburgische Adelsbestätigung mit Wappenbesserung, 1682 Immatrikulation bei der kurländischen Ritterschaft, 1740 preußisches Indigenat, 1817 Immatrikulation bei der Adelsklasse im Königreich Bayern, 1862 russische Anerkennung der Berechtigung zur Führung des Baronstitels
Desfours seit 16. Jahrhundert altes, lothringisches Adelsgeschlecht
Dessin 1242 bis 18. Jahrhundert mecklenburgisches Adelsgeschlecht
Dettelbach 1101–1578 unterfränkisches Adelsgeschlecht
Detten seit 1534 westfälisches Adelsgeschlecht aus dem Münsterland
Deuring seit 1612 in Vorarlberg beheimatetes österreichisches Adelsgeschlecht mit ursprünglichem Stammsitz in Bregenz
Dewaldt seit 1679 österreichisches Adelsgeschlecht; 1679 Freiherrenstand
Dewall seit 1429 niederländisch-westfälisches Adelsgeschlecht
Dewitz seit 1212 altes, norddeutsches Adelsgeschlecht
Deym seit 1385 böhmisches Uradelsgeschlecht; 1708 böhmischer, alter Herrenstand als Deym Freiherr von Střítež, 1730 böhmischer Grafenstand als Deym Graf von Střítež, 1813 Eintragung bei der Grafenklasse der Adelsmatrikel im Königreich Bayern
Dichtl seit 1351 Münchner Patrizier- und Adelsgeschlecht
Diebitsch seit 1311 altes, schlesisches Adelsgeschlecht
Diede zum Fürstenstein Ende 13. Jh. bis 1807 hessisches Ministerialen- und Adelsgeschlecht
Diemar seit 1474 in Thüringen altes, fränkisches Adelsgeschlecht
Diener 12. – 16. Jahrhundert ritterbürtig, ursprünglich als Sachsenhauser schlossgesessen zu Sachsenhausen bei Deiningen an der Isar; erstmals um 1303 Diener genannt, dann Patrizier zu München
Diepholz 1109–1585 ab 12. Jahrhundert Edelherren, ab 1530 Grafentitel, 1585 ausgestorben; siehe auch Stammliste des Hauses Diepholz
Diepoldinger-Rapotonen 955 bis 13. Jahrhundert zwischen 1256 und 1258 erloschenes mächtiges und einflussreiches Geschlecht im Heiligen Römischen Reich
Diesbach seit 1416 ehemals regierendes Geschlecht der Republik Bern (erloschen); Freiburger Patrizierfamilie
Dieskau seit 1225 meißnisches Adelsgeschlecht
Diessenhofen 13. bis 15. Jh. Rittergeschlecht des 13. bis 15. Jahrhunderts von Diessenhofen im Thurgau in der heutigen Schweiz; Zweig der Herren von Hettlingen
Diest seit 1687 briefadeliges Geschlecht, dessen Ursprünge in Westfalen liegen
Dietherr von Anwanden 1431–1819 Familie aus der Freien Reichsstadt Nürnberg
Dietlein seit 1906 preußisches Adelsgeschlecht
Dietrich seit 1719 Industriellen-Dynastie im Nord-Elsass; 1719 Freiherrn des Heiligen Römischen Reichs
Dietrichstein 1002–1864 aus Kärnten stammendes Adelsgeschlecht
Diez 1073–1472 mittelalterliches Dynastengeschlecht im mittleren Lahngebiet
Diezelsky seit 2. Hälfte 16. Jh. pommerellisches, pommersches und preußisches Adelsgeschlecht
Digeon von Monteton ? ursprünglich französisches, später preußisches Adelsgeschlecht
Dillingen 11.–13. Jahrhundert erloschenes, schwäbisches Adelsgeschlecht
Dincklage seit 1231 westfälischer Uradel, 1231 erstmals urkundlich erwähnt
Dinsing seit 1482 erloschenes westfälischen Adelsgeschlecht
Diringshofen seit 1495 preußisches Adelsgeschlecht
Ditfurth seit 1148 Adelsgeschlechts des Harzgaues; vier Linien: Quedlinburg, Halberstadt, Aschersleben und Blankenburg
Ditmar / Dittmar seit 1725 baltisches Adelsgeschlecht
Ditten seit 1220 altes, mecklenburgisches Adelsgeschlecht, 14./15. Jahrhundert Übersiedlung in die Prignitz, 16. Jahrhundert Übersiedlung nach Dänemark, blühte noch im 20. Jahrhundert in Norwegen
Dittmer ? ursprünglich aus Pommern stammendes, später österreichisches Adelsgeschlecht
Döbeln seit 1696 1681 Reichsadelsstand; später schwedisches Adelsgeschlecht
Dobeneck seit 1279 altes, fränkisches Adelsgeschlecht
Doberschütz etwa 1470 altes, schlesisches und lausitzisches Adelsgeschlecht
Doblhoff seit 1706 Tiroler Adelsgeschlecht; 1706 österreichischer Ritterstand
Dobschütz seit 1266 altes, schlesisches Adelsgeschlecht
Doderer seit 1877 österreichische Adelsfamilie
Doetinchem de Rande seit 1180 niederländisches und preußisches Adelsgeschlecht
Dohna seit 1127 edelfreies Burggrafengeschlecht aus Schlesien, Preußen und der Lausitz; 1648 kaiserliche Anerkennung als Reichs- und Burggrafen und Grafen
Dohnányi seit 1653 ungarisches und deutsches Adelsgeschlecht
Dölau seit 1288 vogtländisches und meißnisches Adelsgeschlecht
Dolfin ? venezianische Patrizierfamilie; 1817 österreich-italienische Adelsbestätigung; 1819 bzw. 1820 österreichischer Grafenstand; 1841 Adelsstand des österreichischen Kaiserstaates
Dollen seit 1288 altmärkischer Uradel; 1854 Namens- und Wappenvereinigung mit den von Mellin als von der Dollen-Mellin
Dönhoff seit 1282 Adelsfamilie aus der Grafschaft Mark in Westfalen; seit 1633 Reichsgrafen; Reichsfürstenstand für einen Zweig 1637
Donndorf seit 1398 (möglicherweise erloschen) Adelsfamilie aus Oberfranken; eine gleichnamige thüringische Familie ist Mitte des 13. Jahrhunderts erloschen
Donop seit 1227 niedersächsischer Uradel aus der Grafschaft Lippe
Dorgelo seit 1381 niedersächsisches, später auch westfälisches Uradelsgeschlecht
Döring seit 1307 Breslauer Patriziergeschlecht
Dörnberg seit 1100 hessischer Uradel; 1663 Reichsfreiherrenstand; 1865 österreichischer Grafenstand
Dornberg 1160–1257 hessisches Adelsgeschlecht und Reichsministeriale zu Burg Dornberg; erloschen 1257
Dorne seit 1535 aus Barmen stammendes Lübecker Ratsgeschlecht; Reichsadelsbestätigung 1672
Dorneburg gen. Aschebrock / Dorneburg gen. von der Lage 1243 bis ca. 1800 erloschenes, westfälisches Adelsgeschlecht
Dortmund 1189–1452 westfälisches Ministerialengeschlecht, Grafen, mit den Herren von Lindenhorst eines Stammes
Dossow seit 1277 brandenburgisches Uradelsgeschlecht aus der Prignitz
Douglas seit 12. Jahrhundert
seit 1848 (Baden)
seit 1884 (Preußen)
vom gleichnamigen schottischen Clan abstammendes deutsches Adelsgeschlecht; zwei nicht direkt verwandte Linien:
Badische Linie: von der Schwedischen Linie abstammend, 1848 badischer Grafenstand durch Ehe mit der Gräfin von Langenstein-Gondelsheim
Preußische Linie: 1884 preußischer Freiherrenstand; 1888 preußischer Grafenstand
Drachenfels 12. bis 16. Jh. rheinisches Uradelsgeschlecht
Draschwitz 1311–1565 erloschenes meißnisch-sächsisches Adelsgeschlecht
Drašković seit 1490 altes, kroatisches Adelsgeschlecht; 1567 Freiherrenstand, 1631 Grafenstand
Dražice 13. Jahrhundert erloschene mittelböhmische Familie
Drenteln seit 1691 baltisch-schwedisches Adelsgeschlecht
Dreschwitz seit 1232 bayerisches Adelsgeschlecht
Dresky seit 1261 schlesisches Adelsgeschlecht
Drieberg seit 1178 erloschenes mecklenburgisches Adelsgeschlecht mit Wurzeln im Großraum Schwerin/Rostock
Driesen seit 1405 preußisch-kurländisches Adelsgeschlecht
Drolshagen seit 13. Jahrhundert erloschenes, westfälisches Ritter- und münsteraner Patriziergeschlecht
Drosedow 1462–1849 hinterpommersches Uradelsgeschlecht
Droste zu Erwitte 14. Jahrhundert erloschenes, westfälisches Geschlecht
Droste zu Hülshoff seit 1209 (als von Deckenbrock) westfälischer Uradel, Freiherrenstand von alters her
Droste zu Vischering seit 1170 (als von Wulfheim) Uradel des Fürstbistums Münster; 1670 Freiherrenstand; 1826 preußischer Grafenstand
Drygalski nach 1505 altes und begütertes ostpreußisches Adelsgeschlecht; 1755 preußische Adelsanerkennung;
Du Jarrys von La Roche ab 1216 ursprünglich aus der Provinz Anjou in Frankreich stammendes, später in Deutschland ansässiges Adelsgeschlecht
Du Plat seit 1657 französischen Adelsgeschlechts; später auch in Kurhannover, England und Dänemark zum Adel gerechnet
Dubský ? altes böhmisch-mährisches und österreichisches Adelsgeschlecht und gehört zum österreichischen Hochadel; 1653 Fürstenstand
Dücker um 1190 Limburgischer, später deutsch-baltischer Uradel; 1634, 1671, 1711, Freiherrenstand für unterschiedliche Stämme; 1719 schwedischer Grafenstand für Haus Meyris in Estland
Düdelsheim 1239 ersterwähnt, 1587 erloschen mittelrheinisches Rittergeschlecht aus der Wetterau
Dugel von Carben 1225–1525 erloschenes, mittelrheinisches Ministerialengeschlecht in der Wetterau
Duino 1150–1406 erloschenes, österreichisches Ministerialengeschlecht
Düngelen 1228 bis 17. Jahrhundert (?) erloschenes, westfälisches Adelsgeschlecht;
Dürckheim seit 1185 pfalzisch-elsässischer Uradel. Sei Ende des 18. Jahrhunderts als Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin bzw. Dürckheim-Montmartin in Bayern.
Düring seit 1140 niedersächsisches Adelsgeschlecht; 1719 schwedischer Freiherrenstand; 1752 schwedischer Grafenstand; 1881 preußische Bestätigung des Freiherrentitels
Dürn 12. Jahrhundert bis 1333 erloschenes, staufisches Ministerialengeschlecht
Dürnholz 12. und 13. Jahrhundert erloschene, mährische Adelsfamilie
Dürr 1388–1583 erloschenes, österreichisches Adelsgeschlecht aus Krain
Dürrmenz 1159 bis ? erloschenes, mittelalterliches Adelsgeschlecht
Dürrschnabel 16. Jahrhundert (?) erloschenes, schlesisches Adelsgeschlecht im Fürstentum Neisse
Dyhrn seit 1276 preußisch-schlesisches Adelsgeschlecht, das ursprünglich aus dem meißnischen Uradel stammt
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