Dersch (Adelsgeschlecht)
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Geschlechts erfolgte im Jahr 1261. Die von Dersch waren kurmainzische Burgmannen auf der Burg Battenberg und der Burg Mellnau und hatten Besitz in Frohnhausen. Um das Jahr 1487 verlegte Heinz von Dersch seinen Wohnsitz von Battenberg nach Viermünden. 1496 übergab die Familie von Hohenfels ihr Schloss in Viermünden mit dem Zehnten, Gärten, Äckern und allen dazugehörenden Erbgütern an die von Dersch. Um das Jahre 1500 veranlasste Volprecht von Dersch die Wiederbesiedlung des seit mehr als 100 Jahren wüst gelegenen Diedenshausen mit fünf Bauern. Sein Sohn Rabe von Dersch verkaufte seine Anteile von Diedenshausen 1538 an Graf Wilhelm von Wittgenstein. Im November 1564 ermordete der als Raubritter bekannte Johann von Dersch seinen Nachbarn Johann von Viermund, Herrn von Hermannsberg. 1575 starb Georg von Dersch auf einem Feldzug in Frankreich; er wurde in Saarbrücken beigesetzt.
Das Geschlecht starb im Jahr 1717 im Mannesstamm aus.
Wappen
Im Jahr 1407 übernahm das Geschlecht das Wappen der ausgestorbenen Herren von Diedenshausen.
Bedeutende Vertreter
- Eckard von Dersch († 1405); 1371 bis 1405 Bischof von Worms
Literatur
- Diedenshäuser Rundblick Nr. 34. Alle Ausgaben als PDF-Dateien verfügbar: Rundblick-Archiv.
- Ludwig Lotzenius: Geschichte der hessischen Ämter Battenberg und Wetter. Bearb. von Matthias Seim. Geschichtsverein Battenberg in Verb. mit dem Geschichtsverein Wetter, Battenberg 2013.