Diemar (Adelsgeschlecht)
Die Adelsfamilie von Diemar ist ein altes fränkisches Adelsgeschlecht, das seit 1474 auch im heutigen Südthüringen ansässig war.
Geschichte
In Franken und Sachsen war die Familie begütert u. a. in Melkers 1536, Utendorf 1500, Walldorf 1500, Wasungen 1536. In Schlesien in Lang-Hermsdorf. Die Linie Freiherren von Diemar waren vornehmlich in der Gegend von Mainz begütert.
Die Diemar waren Vasallen der Grafen von Rieneck.[1]
Als reichsfreie Ritterschaft war sie im fränkischen Ritterkanton Rhön-Werra organisiert.[2]
Persönlichkeiten
- Freiherr Ernst Hartmann von Diemar (1682–1754), hessen-kasselscher Regimentsinhaber, Land-Komtur des Deutschordensballei Hessen (1748–1761), KuK Generalfeldmarschall
- Johann Adam von Diemar († 1747), Bruder des Ernst Hartmann, kgl. poln. und kurf. sächs. General der Infanterie
Wappen
Im schwarzen Schild ein silberner Balken. Auf dem Helm sind zwei Büffelhörner, die wie der Schild tingiert sind. Zwischen ihnen ein roter Nagel. Die Decken sind Schwarz Silber.[3]
Literatur
- Neues preussisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, bearbeitet von Gelehrten und Freunden der vaterländischen Geschichte unter dem Vorstande von Freiherrn Leopold von Zedlitz-Neukirch, Bd. 1, Leipzig 1836, S. 415f. Digitalisat
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Bd. 2, Leipzig 1860, S. 478f. Digitalisat
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1855. Fünfter Jahrgang, S.116f, 1856 S.135f
Weblinks
Einzelnachweise
- Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, 'S. 115.
- Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft - Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit. Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07109-1.
- Siehe auch http://data.cerl.org/siebmacher/_search?query=diemar&from=0&size=10&mode=default&sort=default.
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