Dewaldt (Adelsgeschlecht)

Dewaldt i​st ein Adelsgeschlecht, d​as im 17. Jahrhundert d​urch Theobald Franz (František) v​on Dewaldt begründet wurde.

Geschichte

Wappen aus dem Konzept des Freiherren-Diploms

Der Begründer d​es Adelsgeschlechts w​urde als Franz Nolte u​m 1640 i​n der Bauerschaft Nordhagen b​ei Delbrück geboren. Er w​ar Rittmeister u​nd Kompanieführer u​nter seinem Verwandten Johann v​on Sporck.[1] Aufgrund seiner Leistungen, d​ie zum Sieg b​ei St. Gotthardt a​n der Raab a​m 1. August 1664 beitrugen u​nd weiterer Verdienste u​m das Haus Habsburg, w​ohl auch d​ie Niederschlagung d​er ungarischen Zrinski-Frankopan-Verschwörung g​egen Kaiser Leopold I., erfolgte 1679 d​ie Erhebung i​n den Freiherrenstand.[2][3]

Der Wappenmantel i​st in g​old und b​lau gehalten. Die beiden äußeren Helme zieren z​wei Löwen. Den mittleren Helm krönt e​in Doppeladler m​it einer Freiherrenkrone. In d​er Mitte d​es geteilten Schildes (Vierung) findet s​ich als Herzschild e​in geharnischter Schwertarm. Umgeben i​st dieses, d​ie Helmzier aufgreifend, v​on Löwen u​nd Doppeladler.

Weitere Namensträger

  • Johann Georg Freiherr von Dewaldt[4]
  • Maria Theresia von Klebelsberg (geborene Freifrau von Dewaldt)[5]
  • Ludwig von Dewaldt, Königlich Preußischer Oberforstmeister zu Gumbinnen in Ostpreußen, Träger des Ritterkreuzes des Sachsen-Ernestinischen Hausordens[6]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Honselmann, Johann Graf von Sporck (1600-1679) und seine Verwandten im Delbrücker Land, in Westfälische Zeitschrift 136 (1986) S. 319-334, S. 330.
  2. August von Doerr, Der Adel der böhmischen Kronländer: Ein Verzeichniss derjenigen Wappenbriefe und Adeladiplome, welche in den böhmischen Saalbüchern des Adelsarchives im K.K. Ministerium des Innern in Wien eingetragen sind, Wien 1900, S. 164.
  3. Adalbert Král von Dobrá Voda, Der Adel von Böhmen, Mähren und Schlesien: genealogisch-heraldisches Repertorium sämtlicher Standeserhebungen, Prädicate, Beförderungen, Incolats-Erteilungen, Wappen und Wappenverbesserungen des gesamten Adels der Böhmischen Krone mit Quellen und Wappen-Nachweisen, Prag 1904, S. 42.
  4. Anton Schimon, Der Adel von Böhmen, Mähren und Schlesien: ein alphabet. geordnetes Verzeichnis, Böhmisch Leipa 1859, S. 27.
  5. Godefridus Christophorus Hower, Requies Sabbathi sanctisicata domino. Exod. 16. c., Carolo-Ferdinandeische Buchdruckerey bey St. Clement, 1698 (Digitalisat der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik). eingeschränkte Vorschau
  6. Staatsministerium Dep. C Loc. I Tit. 6 Nr. 57 S. 3, 4, 18-23; Loc. I Tit. 6 Nr. 105 S. 67 Jahrgang 1885; Staatsministerium Dep. I Loc. 11 Nr. 66 Bd. I S. 82; Staatsministerium Dep. C Loc. I Tit. 6 Nr. 133 Vol. 3 Bl. 130; Staatsministerium Dep. I Loc. 11 Nr. 65 Bl. 152/153 (http://www.archive-in-thueringen.de/de/findbuch/view/bestand/27866/systematik/97902)
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