Liste der Stolpersteine in Berlin-Lichtenberg

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Berlin-Lichtenberg enthält d​ie Stolpersteine i​m Berliner Ortsteil Lichtenberg i​m Bezirk Lichtenberg, d​ie an d​as Schicksal d​er Menschen erinnern, d​ie im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben o​der in d​en Suizid getrieben wurden. Die Spalten d​er Tabelle s​ind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst insgesamt 28 Stolpersteine u​nd ist teilweise sortierbar; d​ie Grundsortierung erfolgt alphabetisch n​ach dem Familiennamen.

Bild Person Adresse und Koordinate () Verlege­datum Information
Rosalie Aronsohn John-Sieg-Straße 3 2004 Rosalie Aronsohn wurde am 21. Dezember 1880 in Schwersenz als Rosalie Kniebel geboren, am † 2. März 1943 nahm sie sich das Leben. Der Stolperstein liegt vor dem Haus mit der ehemaligen Adresse Tasdorfstraße 71, das Todesdatum auf dem Stolperstein ist falsch.[1]
Chana Bannass Rüdigerstraße 50a 24. Mai 2019
Siegmund Bannass Rüdigerstraße 50a 24. Mai 2019
Oskar Debus Josef-Orlopp-Straße 50 25. Okt. 2010
Isidor Kirschbaum Alfredstraße 2 29. Aug. 2021
Liselotte Kirschbaum Alfredstraße 2 29. Aug. 2021
Emma Kirschbaum Alfredstraße 2 29. Aug. 2021
Martha Kniebel John-Sieg-Straße 3 7. Mai 2004 Martha Kniebel wurde am 26. Oktober 1875 in Schwersenz geboren, sie wurde am 2. April 1942 mit dem XII. Transport nach Trawniki deportiert. Sie starb am 4. April 1942 in Warschau.[1]
Max Kniebel John-Sieg-Straße 3 7. Mai 2004 Max Kniebel wurde am 5. September 1886 in Schwersenz geboren. Er wurde am 28. Oktober 1942 aus seiner Wohnung in der Tasdorfstraße 71 mit dem 68. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert[2] und am 1. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz verbracht, dort ist er verschollen.[1]
Recha Kniebel John-Sieg-Straße 3 7. Mai 2004 Recha Kiebel wurde am 5. November 1904 in Posen als Recha Mond geboren. Am 28. Oktober 1942 wurde sie aus ihrer Wohnung in der Tasdorfstraße 71 mit dem 68. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert,[2] später wurde sie nach Mauthausen verbracht, dort ist sie verschollen.[1]
Helene Levy Hagenstraße 12 9. Dez. 2006 Helene Levy wurde am 18. August 1873 in Berlin geboren, am 28. Mai 1943 wurde sie mit dem 90. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert,[3] dort starb sie am 21. Juni 1943.[1]
Ernestine Loewenberg John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Kurt Loewenberg John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Louis Loewenberg John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Regina Loewenberg John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Kurt Marcus Rüdigerstraße 51 24. Mai 2019
Vera Marcus Rüdigerstraße 51 24. Mai 2019
Friederike Methner John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Moritz Methner John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Rosa Methner John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Brunhilde Prelle Wartenbergstraße 33 21. März 2017
Hermann Rindsberg Hagenstraße 14a 9. Dez. 2006 Hermann Rindsberg wurde am 17. Mai 1876 in Uehlfeld geboren. Er wurde am 2. April 1942 mit dem XII. Transport nach Trawniki deportiert, er ist im Spital Gerichtsstraße in Warschau verschollen.[1]
Frieda Rosenthal Fanningerstraße 53 13. Sep. 2008 Frieda Rosenthal wurde am 9. Juni 1891 in Berlin als Frieda Schrinner geboren. Sie war im Widerstand aktiv und wurde am 19. August 1936 verhaftet. Nach ihrer Inhaftierung und Folterung im Gefängnis Moabit nahm sie sich dort am 15. Oktober 1936 das Leben. Der Stolperstein wurde am 1. Oktober 2008 eingeweiht.[4]
Sara Schultze John-Sieg-Straße 1 29. Aug. 2021
Bertha Wahl Fanningerstraße 20 Mai 2021
Josephus Wahl Fanningerstraße 20 Mai 2021
Herta Wartenburg Frankfurter Allee 172
(Ecke Schulze-Boysen-Straße)
7. Mai 2004 Herta Wartenburg wurde am 11. Juli 1895 in Deutsch Krone als Herta Moses geboren, am 15. August 1942 wurde sie mit dem 18. Osttransport nach Riga deportiert, dort ist sie verschollen.[1]
Max Wartenburg Frankfurter Allee 172
(Ecke Schulze-Boysen-Straße)
7. Mai 2004 Max Wartenburg wurde am 14. August 1896 in Klein Dreidorf (Provinz Posen) geboren, am 15. August 1942 wurde er mit dem 18. Osttransport nach Riga deportiert, dort ist er verschollen.[1]

Einzelnachweise

  1. Erinnern für die Zukunft Kurzbiografien jüdischer Opfer des Nationalsozialismus, die in den heutigen Bezirksgrenzen Lichtenbergs gelebt haben. (Flash) In: museum-lichtenberg.de. Museum Lichtenberg im Stadthaus, abgerufen am 5. März 2019.
  2. Deportationsliste des 68. Alterstransports – Blatt 3. In: statistik-des-holocaust.de. Abgerufen am 31. Oktober 2012.
  3. Deportationsliste des 90. Alterstransports – Blatt 5. In: statistik-des-holocaust.de. Abgerufen am 31. Oktober 2012.
  4. Stolpersteineinweihung von Frieda Rosenthal. (Nicht mehr online verfügbar.) SPD-Lichtenberg, 1. Oktober 2008, archiviert vom Original am 20. Januar 2015; abgerufen am 31. Oktober 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/spd-lichtenberg.de
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