Liste der Stolpersteine in Berlin-Tiergarten

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Berlin-Tiergarten enthält d​ie Stolpersteine i​m Berliner Ortsteil Tiergarten i​m Bezirk Mitte d​ie an d​as Schicksal d​er Menschen erinnern, d​ie im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben o​der in d​en Suizid getrieben wurden. Die Spalten d​er Tabelle s​ind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst insgesamt 68 Stolpersteine u​nd ist teilweise sortierbar; d​ie Grundsortierung erfolgt alphabetisch n​ach dem Familiennamen.

Bild Name Standort Verlege­datum Leben
Else Adler Wichmannstraße 10 Lage 14. Nov. 2012[1]
Helene Asriel Genthiner Straße 46 Lage 24. März 2021 Der Stein wurde ursprünglich am 1. Juli 2010 verlegt (Foto des ersten Steins); am 24. März 2021 wurde er durch einen berichtigten Stein ersetzt.
Berthold Auerbach Magdeburger Platz 1 Lage 28. Nov. 2012
Friedrich Bieber Genthiner Straße 45 6. Dez. 2019
Gertrud Bieber Genthiner Straße 45 6. Dez. 2019
Georg Blumenfeld Kurfürstenstraße 58 Lage
Lucia Blumenfeld Kurfürstenstraße 58 Lage
Clara Eugenie Boehm Landgrafenstraße 14 Lage 25. März 2015
Anna Cahen Derfflingerstraße 16 Lage
Gertrud Eisner Klingelhöferstraße 18
(Lieferanteneinfahrt Von-der-Heydt-Straße)
6. Juni 2013
Helene Eisner Genthiner Straße 30G 17. Sep. 2019
Hildegard Eisner Genthiner Straße 30G 17. Sep. 2019
Peter Eisner Genthiner Straße 30G 17. Sep. 2019
Rudolf Eisner Genthiner Straße 30G 17. Sep. 2019
Alfred Elias Wichmannstraße 10 Lage 14. Nov. 2012[1]
Gertrud Elias Wichmannstraße 10 Lage 14. Nov. 2012[1]
Henriette Fischer Genthiner Straße 46 Lage 24. März 2021 Der Stein wurde ursprünglich am 23. September 2016 verlegt (Foto des ersten Steins); am 24. März 2021 wurde er durch einen berichtigten Stein ersetzt.
Ruth Frank Lützowplatz 5 16. Juni 2018 Ruth Fabisch kam am 21. Februar 1907 als Tochter des Vertreters Gustav Fabisch und seiner Frau Anna geborene Barschall zur Welt. Sie hatte noch zwei Geschwister: Margot, die in jungen Jahren an Grippe starb und Paul (1903–1974), der 1935 nach Buenos Aires emigrierte und dort als Pablo Fabisch Anerkennung als Maler und Graphiker erhielt. Ruth Fabisch wurde Sekretärin und war seit 1932 im Bankhaus Warburg beschäftigt. 1937 heiratete sie den Autoschlosser Hermann Frank, damals wohnte sie noch bei ihren Eltern am Lützowplatz 5. Mit Hilfe ihres Arbeitgebers konnte sie zusammen mit ihrem Mann einen Monat nach der Heirat nach Südafrika emigrieren. Dort kamen ihre Töchter auf die Welt: Maureen (1942) und Barbara Jean (1947). Hermann Frank starb 1981, sie selbst im Jahr 2000.[2]
Clara Friedländer Schillstraße 8 4. Dez. 2017
Abraham Fromm Potsdamer Straße 102 Lage 14. Sep. 2009[3]
Johanna Fromm Potsdamer Straße 102 Lage 14. Sep. 2009
Franz Eugen Fuchs Einemstraße 22 13. Nov. 2015
Karl Giese John-Foster-Dulles-Allee 10 Lage 9. Feb. 2016
Hans Goslar Paul-Löbe-Allee
(nahe Große Querallee)
9. Juni 2015
Ruth Judith Goslar Paul-Löbe-Allee
(nahe Große Querallee)
9. Juni 2015
Arvid Harnack Genthiner Straße 14 20. Sep. 2013 In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 2019 wurde der Stein gestohlen und am 7. Oktober 2021 durch einen neuen Stein ersetzt (Foto des neuen Steins)
Mildred Harnack Genthiner Straße 14 20. Sep. 2013 In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 2019 wurde der Stein gestohlen und am 7. Oktober 2021 durch einen neuen Stein ersetzt (Foto des neuen Steins)


Kurt Henius (1927) Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Kurt Henius (1882) Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Madeleine Henius (geb.Latarse) Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Madeleine Henius Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Marianne Henius Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Max Henius Landgrafenstraße 9 18. Feb. 2022
Erich Hirschweh Kurfürstenstraße 50 Lage
Paul Kroner Lützowstraße 41 Lage 29. Juli 2005 eingeweiht am 23. September 2005[4]
Kurt Kronheim Magdeburger Platz 1 Lage 28. Nov. 2012
Adolf Lenau Lützowplatz 17 14. Nov. 2016
Rudolf Leonor Lesser Klingelhöferstraße 18
(Lieferanteneinfahrt Von-der-Heydt-Straße)
6. Juni 2013
Georg Lewinsohn Potsdamer Straße 8
(Ecke Ben-Gurion-Straße)
25. Juni 2015
Josef Löbel Budapester Straße 11
Johanna Löwenthal Klingelhöferstraße 18
(Lieferanteneinfahrt Von-der-Heydt-Straße)
6. Juni 2013
Gerda Rose Loewy Lützowstraße 53 5. Sep. 2018
Irma Natalie Rose Loewy Lützowstraße 53 5. Sep. 2018
Leo Loewy Lützowstraße 53 5. Sep. 2018
Martin Matzdorf Magdeburger Platz 1 Lage 28. Nov. 2012
Rudolf Olden Genthiner Straße 8 Lage
Gert Preuss Lützowstraße 15 6. Juni 2013
Lothar Preuss Lützowstraße 15 6. Juni 2013
Margarete Preuss Lützowstraße 15 6. Juni 2013
Martin Preuss Lützowstraße 15 6. Juni 2013
Philipp Paul Preuss Lützowstraße 15 6. Juni 2013
Ernst Ruben Magdeburger Platz 1 Lage 28. Nov. 2012 Ernst Ruben war bis 1933 Richter. Er wurde wegen seiner Mischehe nicht deportiert und starb 1944, weil er als Jude nicht medizinisch versorgt wurde.[5]
Ilse Schmoller Lützowstraße 72 Lage 9. Feb. 2016
Lola Schmoller Lützowstraße 72 Lage 9. Feb. 2016
Ludwig Schmoller Lützowstraße 72 Lage 9. Feb. 2016
Ruth Simon Pohlstraße 58 4. Dez. 2017
Arthur Simons Kurfürstenstraße 50 9. Sep. 2017
Grete Sobernheim Tiergartenstraße 20 Sep. 2009
Recha Tobias John-Foster-Dulles-Allee 10 30. März 2013 Schwester von Magnus Hirschfeld[6]
Wilhelm Vellguth Reichpietschufer 62
Bertha Warschauer Lützowplatz 17 30. März 2013
Bruno Weyl Hiroshimastraße 17 10. Apr. 2019
Luise Wolf Kurfürstenstraße 50 Lage
Doris Wolff Klingelhöferstraße 18 4. Dez. 2017
Georg Wolff Klingelhöferstraße 18 4. Dez. 2017
Theodor Wolff Hiroshimastraße 19 Lage
Julie Wolfthorn Kurfürstenstraße 50 Lage Ein weiterer Stolperstein für Julie Wolfthorn befindet sich in Vitte auf der Insel Hiddensee.
Mathilde Wurm Genthiner Straße 41 20. Sep. 2013

Einzelnachweise

  1. Philipp Peyman Engel: Würdigung und Warnung. Stolperstein für Else Adler. Enkel erinnern an die in Auschwitz ermordete Großmutter Sammelwerk=Jüdische Allgemeine. 14. November 2012 (online [abgerufen am 4. Februar 2013]).
  2. kirchenkreis-steglitz.de
  3. Stolperstein für Abraham Fromm vor Potsdamer Straße 102 verlegt (Memento vom 4. Juli 2018 im Internet Archive)
  4. Jochen Muhs: Stolperstein für Paul Kroner. (Nicht mehr online verfügbar.) Bundesvereinigung zur Kultur und Geschichte Gehörloser e. V., archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 4. Februar 2013.
  5. Ruben, Ernst. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  6. Raimund Wolfert: Stolperstein für Recha Tobias. Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, 27. März 2013, abgerufen am 19. Dezember 2016.
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