Liste der Stolpersteine in Berlin-Tempelhof

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Berlin-Tempelhof enthält d​ie Stolpersteine i​m Berliner Ortsteil Tempelhof i​m Bezirk Tempelhof-Schöneberg, d​ie an d​as Schicksal d​er Menschen erinnern, d​ie im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben o​der in d​en Suizid getrieben wurden. Die Spalten d​er Tabelle s​ind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst insgesamt 36 Stolpersteine u​nd ist teilweise sortierbar; d​ie Grundsortierung erfolgt alphabetisch n​ach dem Familiennamen.

Bild Name Standort Verlege­datum Leben
Else Ansbach Peter-Strasser-Weg 22 3. Juni 2004 Else Ring kam am 1. Januar 1887 in Lipine/Oberschlesien als Tochter des Mediziners Dr. Max Ring und seiner Frau Ida geboren Kosterlitz zur Welt.[1] Sie heiratete am 2. Februar 1909 den Kaufmann Oskar Ansbach und zog zu ihm nach Tarnowitz. Die Tochter Ruth wurde am 22. November 1909 und der Sohn Herbert am 2. März 1913 geboren. Weil nach dem Ersten Weltkrieg die Stadt Tarnowitz nach Polen eingegliedert wurde, übersiedelte die Familie nach Berlin. Seit 1922 wohnte sie im eigenen Haus im Preußenring 11, der 1936 in Peter-Strasser-Weg 22 umbenannt wurde. Else Ansbach schrieb Gedichte und nahm an politischen Veranstaltungen teil, so demonstrierte sie für die Freilassung von Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, den in den USA inhaftierten anarchistischen Gewerkschaftsfunktionären. Ihr Sohn Herbert wurde wegen seiner Mitgliedschaft in einer Gruppe junger Kommunisten verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Else Ansbach stellte wegen der schweren Herzkrankheit ihres Sohnes einen Antrag auf Haftverschonung in Gedichtform, daraufhin erhielt Herbert Haftverschonung, die er nutzte, um illegal das Land zu verlassen. Die Tochter Ruth konnte ebenfalls emigrieren. Am 26. Oktober 1942 wurde Else Ansbach zusammen mit ihrem Mann nach Riga deportiert und dort am 29. Oktober 1942 ermordet.[2][3]
Oskar Ansbach Peter-Strasser-Weg 22 3. Juni 2004 Oskar Ansbach kam am 22. Oktober 1879 in Tarnowitz/Oberschlesien als fünftes von sechs Kindern des Gastwirts Samuel Ansbach und seiner Frau Henriette geborene Stein zur Welt.[4] Nach der Schule machte er eine Lehre bei einem Getreidekaufmann, bei dem er nach Beendigung der Lehre einige Zeit tätig war. Dann gründete er ein eigenes Geschäft und heiratete 1909 Else Ring. In Tarnowitz wurden die Kinder Ruth (1909) und Herbert (1913) geboren. Weil Tarnowitz nach dem Ersten Weltkrieg nach Polen eingegliedert wurde, zog die Familie nach Berlin und wohnte ab 1922 im eigenen Haus im Preußenring 11 (heute Peter-Strasser-Weg 22). Oskar Ansbach gründete in Berlin einen Großhandel, der jedoch die Zeit der Inflation nicht überstand. Er arbeitete als Handelsvertreter, bis ihm 1938 als Jude diese Tätigkeit untersagt wurde. Die Kinder Herbert und Ruth konnten ins Ausland fliehen, Oskar Ansbach wurde mit seiner Frau Else am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert und dort am 29. Oktober 1942 ermordet.[5][6]
Ryfka Bittermann Kleineweg 129 30. März 2012 Ryfka Rosa Rojek kam am 27. Mai 1874 in Biesgun/Russland in einer jüdischen Familie zur Welt.[7] Sie heiratete am 15. Dezember 1892 in Spandau den Briefträger Michaelis Bittermann (geboren am 3. Oktober 1868 in Gnesen), zwei Töchter (Regina, geboren am 12. Oktober 1894, und Else, geboren am 5. November 1897) und ein Sohn (Erwin, geboren am 8. Juni 1900) kamen auf die Welt. Am 20. April 1919 starb Michaelis Bittermann im Krankenhaus der jüdischen Gemeinde und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee begraben. Die Tochter Regina heiratete 15. Oktober 1912 den Pelzmodenhändler Leib Leo Einhorn (geboren am 27. Dezember 1888 in Bochnia), einen österreichischen Staatsangehörigen. Sie hatten drei Kinder: Bruno (geboren am 16. Januar 1914), Charlotte (1916) und den 1919 geborenen Max. Das Ladengeschäft von Leo Einhorn befand sich u. a. in der Friedrichstraße 207 bzw. 46, privat wohnte die Familie im Kaiserkorso 80, der später in Kleineweg 129 umbenannt wurde. Regina Einhorn arbeitete im Geschäft ihres Mannes mit, bis sie am 4. August 1934 starb. Ab diesem Zeitpunkt führte ihre Mutter Ryfka Rosa Bittermann den Einhornschen Haushalt für ihren Schwiegersohn, bis dieser die 1913 geborene Ruth Dobrin heiratete. Sie war die Tochter des bekannten Konditors Moritz Dobrin und seiner Frau Helene geborene Leiser. Nach kurzer Zeit trennte sich das Ehepaar wieder. Leo Einhorn wurde 1939 gezwungen, sein Haus im Kleineweg 129 zu verkaufen,[8] auch wurde sein Pelzmodengeschäft liquidiert.[9] Ryfka Rosa Bittermann musste nach Berlin-Mitte in die Keibelstraße 4 umziehen. Von dort wurde sie am 26. Juni 1942 mit dem 11. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert.[10] Sie hatte noch eine weitere Deportation zu erdulden, am 19. September 1942 wurde sie nach Treblinka verfrachtet, wo sie wahrscheinlich sofort ermordet wurde.[11] Von den 1.979 Personen des Transportes hat niemand überlebt. Die zweite Tochter von Ryfka und Michaelis Bittermann, Else, hatte den Bruder von Leo Einhorn, Joseph Einhorn, geheiratet und war mit ihm noch vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York ausgewandert, wo sie in den Siebziger Jahren verstarb. Die Kinder von Regina und Leo Einhorn konnten emigrieren: Charlotte nach Palästina, Bruno über die Schweiz und Italien nach Großbritannien, wo er seinen Namen in Bruce Eton änderte und Arzt wurde, Max emigrierte in die USA und nannte sich Maxwell Eton. Leo Einhorn überlebte den Zweiten Weltkrieg im Untergrund, Bruce Eton holte ihn nach dem Krieg nach England, wo er bis zu seinem Tode am 12. Juni 1975 in Hastings wohnte. Else Einhorn, Bruse Eton, Maxwell Eton und Charlotte Ullmann (geb. Einhorn) führten im Jahr 1957 mehrere Klagen auf Wiedergutmachung für Ryfka Bittermann.[12]
Marianne Cohn Wulfila-Ufer 52 Dez. 2007 Marianne Cohn kam am 7. September 1922 als Tochter des Kaufmanns Alfred Cohn und seiner Frau Margarete geborene Radt in Mannheim zur Welt.[13] Sie lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa seit 1929 in Berlin zunächst in der Chausseestraße 35 (heute Mariendorfer Damm 76) und ab den frühen dreißiger Jahren dann im Wulfila-Ufer 52 zur Untermiete. Nach dem Besuch einer Tempelhofer Volksschule ging sie ab 1932 auf die „Deutsche Oberschule und Lyzeum mit Frauenschule“ in der Ringstraße 104–106 (heute: Johanna-Eck-Schule). Ihr Vater war Miteigentümer einer Maschinenfabrik und Eisengießerei. Als sein Kompagnon in das KZ Oranienburg verschleppt und ihm von Seiten der Nazis nahegelegt wurde, Deutschland zu verlassen, kündigte die Familie Cohn ihre Wohnung, verkaufte die Einrichtung und flüchtete zunächst nach Paris und dann nach Barcelona. Wegen des Bürgerkriegs in Spanien kehrte die Familie 1938 wieder nach Paris zurück, nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich wurde ihr Vater verhaftet und im Camp de Gurs interniert. Nach seiner Freilassung, erneuter Internierung und erneuter Freilassung lebte die Familie u. a. in einer Hütte in 2000 m Höhe unter falschem Namen. Marianne Cohn ernährte die Familie alleine mit ihrem Gehalt, das sie als Kinderfürsorgerin bezog. Im März 1943 war sie für die zionistische Jugendorganisation „Mouvement des Jeunesses Sionistes“ tätig, für die sie jüdische Kinder in Sammeltransporten zur Schweizer Grenze brachte. Am 30. Mai 1944 wurde Marianne Cohn bei einem dieser Transporte verhaftet und mit den Kindern in ein Gefängnis nach Annemasse gebracht. Wegen der Kinder nutzte sie eine sich ergebende Gelegenheit zur Flucht nicht. Am 8. Juli 1944 wurde Marianne Cohn mutmaßlich von deutschen Soldaten vergewaltigt und ermordet, ihr Leichnam verstümmelt und am Ortsausgang von Annemasse verscharrt. Die Täter wurden trotz eines bekannt gewordenen Fotos der Mordtat nie ermittelt.[14]
Alma Goetz Blumenthalstraße 14 10. Nov. 2021
Edith Goetz Blumenthalstraße 14 10. Nov. 2021
Artur Grunwald Schulenburgring 2 6. Juni 2004 Arthur Grunwald kam am 18. Juli 1889 in Myslowitz bei Kattowitz in einer jüdischen Familie auf die Welt.[15] Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Tapferkeit. Allerdings hatte er auch schwere Verletzungen davon getragen, so konnte er seine rechte Hand nicht mehr bewegen, weil ihm eine Granate den rechten Oberarm zerfetzt hatte. Er wurde Handelsvertreter in der Textilbranche und lebte mit seiner Frau Rosa geborene Friedländer in Tempelhof im Schulenburgring 2 in einer Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung. Dort kamen die Söhne Fritz (1920) und Carl (1927) zur Welt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Arthur Grunwald seine Handelsvertretungen und war gezwungen, zu wesentlich schlechteren Bedingungen als zuvor im Restaurant Mokadero in der Friedrichstraße zu arbeiten. 1938 wurde er auch dort entlassen und arbeitete bis zu seiner Deportation beim Jüdischen Kulturbund und der Jüdischen Gemeinde. Am 8. März 1943 wurde Arthur Grunwald zusammen mit seiner Frau Rosa aus der Wohnung Schulenburgring 2 abgeholt, in ein Sammellager gebracht, am 17. März 1943 nach Theresienstadt deportiert[16] und von dort am 18. Dezember 1943 nach Auschwitz gebracht. Seitdem gelten sie als verschollen, das offizielle Todesdatum ist der 8. Mai 1945.[17]
Carl Grunwald Schulenburgring 2 6. Juni 2004 Carl Grunwald kam am 18. April 1927 in Berlin als Sohn von Arthur Grunwald und Rosa geborene Friedländer auf die Welt.[18] Sein Vater war selbständiger Handelsvertreter in der Textilbranche und lebte mit seiner Familie, zu der noch der ältere Sohn Fritz gehörte, in Tempelhof im Schulenburgring 2. Als Carl 1933 in die Schule kam, hatte sein Vater seine Handelsvertretungen verloren und musste zu schlechten Bedingungen im Restaurant Mokadero in der Friedrichstraße arbeiten. 1934 musste sein älterer Bruder Fritz seine Schule, das Askanische Gymnasium, verlassen, Carl wurde ebenfalls der Schule verwiesen. Bis er Unterricht in einer Schule der Jüdischen Gemeinde erhielt, arbeitete er in einer Tischlerwerkstatt. Sein Bruder Fritz konnte noch emigrieren, seine Eltern wurden am 8. März 1943 aus der Wohnung abgeholt, in ein Sammellager gebracht und schließlich am 17. März 1943 nach Theresienstadt deportiert, die Wohnung wurde nach dem Abtransport versiegelt. Carl, der damals 16 Jahre alt war, wurde vom Hausmeister des Hauses Schulenburgring 2 versteckt und verpflegt; dabei half ein Ehepaar, dem ein Lebensmittelgeschäft in der Nähe gehörte. Er wurde aber entdeckt und musste zu Ilse und Gerhard Cohn in die Taunusstraße 13 nach Friedenau ziehen. Von dort wurde er am 17. Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert, wo sich seine Eltern aufhielten. Zusammen mit ihnen erfolgte die Deportation nach Auschwitz am 18. Dezember 1943, wo Carl von seinen Eltern getrennt wurde und weiter in das KZ Groß-Rosen gebracht wurde. Am 10. Februar 1945 wurde er in das KZ Buchenwald eingeliefert; dort starb er am 23. März 1945. Die Befreiung von Buchenwald durch die Amerikaner am 11. April 1945 hat er nicht mehr erlebt.[19]
Rosa Grunwald Schulenburgring 2 6. Juni 2004 Rosa Friedländer kam am 31. Oktober 1886 in Beuthen in einer jüdischen Familie auf die Welt.[20] Sie arbeitete als Sekretärin für die Schuhputzmittelfirma „Urban & Lemm“, bis sie den selbständigen Handelsvertreter in der Textilbranche Arthur Grunwald heiratete und mit ihm in Tempelhof, Schulenburgring 2 wohnte. Dort kamen die beiden Söhne zur Welt: Fritz 1920 und Carl 1927. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verlor Arthur Grunwald seine Handelsvertretungen und musste zu schlechten Bedingungen im Restaurant Mokadero in der Friedrichstraße arbeiten. Der Sohn Fritz wurde 1934 vom Askanischen Gymnasium verwiesen, auch Carl durfte die Volksschule nicht mehr besuchen. Fritz konnte noch emigrieren, Rosa und Arthur Grunwald wurden am 8. März 1943 aus ihrer Wohnung im Schulenburgring 2 geholt und in eine Sammelstelle gebracht. Von dort erfolgte die Deportation am 17. März 1943 nach Theresienstadt.[21] Während es ihrem Sohn Carl zunächst gelungen war, sich mithilfe des Hausmeisters zu verstecken, wurde er dann entdeckt und ebenfalls nach Theresienstadt gebracht. Von dort wurden Rosa, ihr Mann und Carl am 18. Dezember 1943 nach Auschwitz verschleppt, wo sie getrennt wurden. Carl kam in das KZ Groß-Rosen, Rosa und Arthur Grunwald wurden vermutlich sofort ermordet. Die Todeserklärung legt den 8. Mai 1945 als Todestag für beide fest. Carl starb am 23. März 1945 im KZ Buchenwald, nur Fritz überlebte, der sich in den USA Frederick Greenwood nannte.[22] Er führte im Jahr 1961 für seine beiden Eltern ein Verfahren auf Wiedergutmachung.[23] Ein weiteres Verfahren für Rosa führte die JRSO.[24]
Helmuth Klotz Manfred-von-Richthofen-Straße 221 19. März 2014 Eine ältere Fassung des Stolpersteins wurde am 7. März 2009 verlegt. Am 19. März 2014 wurde er durch einen korrigierten Stein ersetzt.
Franz Klühs Kleineweg 77 6. März 2009
Erich Kuttner Burgherrenstraße 4 19. März 2014 Eine ältere Fassung des Stolpersteins wurde am 6. März 2009 verlegt. Am 19. März 2014 wurde er durch einen korrigierten Stein ersetzt.
Otto Laabs Hoeppnerstraße 4 Dez. 2007 Otto Laabs kam am 24. April 1887 in Groß-Gustkow/Pommern auf die Welt. Er heiratete und arbeitete als Straßenbahnführer in Berlin. Seit 1932 wohnte er am Braunschweiger Ring 4 (heute Hoeppnerstraße) in einer Siedlung für Mitarbeiter der Berliner Straßenbahn. Er gehörte der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas (Bibelforscher) an, die ab April 1933 verboten wurde. Otto Laabs wurde vorzeitig pensioniert und beteiligte sich 1937 an einer Protestaktion seiner Glaubensgemeinschaft. Dafür wurde er zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Vermutlich deswegen ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Nach Ablauf der regulären Haftzeit wurde Otto Laabs wieder festgenommen und als „Schutzhäftling“ im KZ Sachsenhausen interniert. Von dort kam er am 3. September 1940 in das KZ Dachau. Wohl weil er die geforderte Arbeitsleistung nicht mehr erbringen konnte, wurde er am 16. Februar 1942 mit einem so genannten Invalidentransport in die Tötungsanstalt Hartheim im österreichischen Alkoven gebracht. Dort wurden die nicht mehr arbeitsfähigen KZ-Häftlinge aus dem süddeutschen Raum getötet. Das Todesdatum von Otto Laabs ist nicht bekannt.[25]
Lilly Lewandowsky Tempelhofer Damm 84 7. März 2009 Lilli Lewandowski kam am 25. Dezember 1889 in Santomischel/Posen als Tochter des Kantors Max Lewandowski und seiner Frau Maria geborene Silberstein auf die Welt.[26] Nach der Volksschule besuchte sie das Knethesche Lyceum in Posen und erlangte den Abschluss einer Handelsschule. Bei der Getreidefirma Georg Bernhardt arbeitete sie sich bis zur Prokuristin hoch und folgte der Firma nach Berlin, als diese ihren Sitz dorthin verlegte. Weil diese Firma schloss, ging sie zur Getreidefirma Hugo Mettek & Co, anschließend war sie Prokuristin im Unternehmen von Sigismund Marcus. Nach dessen Tod arbeitete Lilli Lewandowski als Einkäuferin bei Butter-Nordstern, dann machte sie sich im Jahr 1931 als Handelsvertreterin in der Lebensmittelbranche selbständig. Nach den Novemberpogromen 1938 musste sie die Selbständigkeit aufgeben. Sie hatte nie geheiratet und immer mit ihrer Mutter zusammengelebt, zuletzt in der Berliner Straße 33b (heute Tempelhofer Damm 84). Als ihre Mutter 1939 starb, war es für eine Auswanderung für Lilli Lewandowski bereits zu spät. Nur ihre Schwester Irma Simon (1894 in Santomischel geboren) überlebte, weil sie frühzeitig nach Palästina ausgewandert war, nicht aber ihr Bruder Hugo (1885 geboren), der am 15. März 1943 im KZ Mauthausen ermordet wurde. Lilli Lewandowski wurde am 28. März 1942 nach Trawniki deportiert; da die für Trawniki bestimmten Transporte ihr Ziel nie erreichten, ist ungeklärt, wo sie ermordet wurde.[27] Sowohl im Gedenkbuch des Bundesarchives als auch in der 'Page of Testimony', die ihre Schwester Irma ihr widmete, als auch auf der Karteikarte der Vermögensverwertungsstelle wird Lilli Lewandowski ohne 'y' geschrieben.
Hermann Lewin Manfred-von-Richthofen-Straße 30 2006 Hermann Lewin kam am 14. März 1884 in Berlin als Sohn des Kaufmanns Salomon Lewin und seiner Frau Pauline geborene Prager zur Welt.[28] Er war Vertreter für chirurgische Instrumente und heiratete 1909 Johanna Kirchheim, von der er 1919 geschieden wurde. 1920 heiratete er Marie Schaefer. Sie bewohnten in Tempelhof in der Berliner Straße 25 und später in Alt-Lichtenrade eigene Wohnungen, 1939 waren sie Untermieter bei Bruno und Anna Neuthal in der Manfred-von-Richthofen-Straße 30. Sie mussten noch einmal umziehen in die Grolmannstraße 27/28 zu Ebenstein, von dort wurden sie am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert.[29] Ein Todesdatum ist nicht bekannt.
Marie Lewin Manfred-von-Richthofen-Straße 30 2006 Marie Schaefer kam am 6. Juli 1890 in Gleiwitz/Schlesien als älteste Tochter von Wilhelm Schaefer und seiner Frau Selma geborene Wiener zur Welt.[30] Ihr Vater besaß in Posen ein Hotel mit dem Namen „Friedrichshof“. Marie Schaefer zog nach Berlin und heiratete 1920 Hermann Lewin. Als ihr Vater starb, zog auch ihre Mutter nach Berlin und bewohnte mit Maries Bruder Richard, dessen Frau Margot geborene Berger und deren Sohn Kurt-Max eine Wohnung in der Gräfestraße 91. Von ihrer Familie wurde Marie nur „Tante Mietze“ genannt. Sie wohnte mit ihrem Mann in Tempelhof in der Berliner Straße 25 und später in Alt-Lichtenrade jeweils als Hauptmieter, 1939 waren sie Untermieter bei Bruno und Anna Neuthal in der Manfred-von-Richthofen-Straße 30. Sie mussten noch einmal umziehen in die Grolmannstraße 27/28 zu Ebenstein, von dort wurden sie am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.[31][32]
Käte Liebert Manfred-von-Richthofen-Straße 9 21. März 2007 Käthe Lewinsohn kam am 9. März 1882 in Berlin in einer jüdischen Familie zur Welt.[33] Sie heiratete am 19. April 1902 den aus Graudenz stammenden Kaufmann Max Liebert und wohnte zunächst mit ihm in Königsberg. Dort kam der Sohn Werner 1903 zur Welt. 1906 zog die Familie nach Berlin, weil Max Liebert einen Lederwarenbetrieb erworben hatte, den er erfolgreich zu einer Bronzewarenfabrik ausbaute. Die Familie wohnte in einer Sechszimmer-Wohnung am Hohenzollernkorso 70 (heute Manfred-von-Richthofen-Straße 9). 1907 kam die Tochter Ilse auf die Welt. Die nationalsozialistischen Repressionen führten dazu, dass bereits im August 1933 die Firma ihres Mannes mithilfe des im Betrieb mitarbeitenden Sohnes Werner in das niederländische Almelo verlegt wurde. Das Unternehmen produzierte nun Beleuchtungskörper, die Familie wohnte zusammen in der Parkstraße 51 bis die Tochter Ilse den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und mit ihm in eine eigene Wohnung zog. Nach dem deutschen Einmarsch in Holland verschärften sich die Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung bis 1942 das Unternehmen von Max Liebert einem deutschen Treuhänder unterstellt wurde; nur der Sohn Werner durfte noch dort arbeiten. Als auch ihm dies verwehrt wurde, ging Werner in den Untergrund und brachte vorher seine kranken Eltern in einem katholischen Krankenhaus in Almelo unter. Käthe Liebert wurde mit ihrem Mann Max aus dem Krankenhaus am 9. April 1943 in das Durchgangslager Westerbork deportiert und von dort am 18. Mai 1943 in das Vernichtungslager Sobibor, wo sie am 21. Mai 1943 ermordet wurden.[34]
Max Liebert Manfred-von-Richthofen-Straße 9 21. März 2007 Max Liebert kam am 30. Oktober 1874 in Graudenz in einer jüdischen Familie auf die Welt.[35] Er heiratete am 19. April 1902 die Berlinerin Käthe Lewinsohn, 1903 kam in Königsberg ihr Sohn Werner zur Welt. 1906 zog die Familie nach Berlin, wo Max Liebert ein Lederwarenunternehmen übernahm und es unter dem Namen „L.Moset Nachf.“ erfolgreich als Bronzewarenfabrik ausbaute. 1907 wurde die Tochter Ilse geboren, privat lebte die Familie in einer Sechszimmer-Wohnung am Hohenzollernkorso 70 (heute Manfred-von-Richthofen-Straße 9). Max Liebert kämpfte im Ersten Weltkrieg und wurde hierfür mit dem Krieger-Vereins-Ehrenkreuz II. Klasse ausgezeichnet. Die nationalsozialistischen Repressionen führten dazu, dass er mithilfe seines im Betrieb mitarbeitenden Sohnes Werner die Firma 1933 in das niederländische Almelo verlegte. Max Liebert produzierte nun Beleuchtungskörper, die Familie wohnte zusammen in der Parkstraße 51 bis die Tochter Ilse den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und mit ihm in eine eigene Wohnung zog. Nach dem deutschen Einmarsch in Holland verschärften sich die Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung, bis 1942 das Unternehmen von Max Liebert einem deutschen Treuhänder unterstellt wurde; nur der Sohn Werner durfte noch dort arbeiten. Als ihm dies auch verwehrt wurde, ging Werner in den Untergrund und brachte vorher seine kranken Eltern in einem katholischen Krankenhaus in Almelo unter. Max Liebert wurde mit seiner Frau Käthe aus dem Krankenhaus am 9. April 1943 in das Durchgangslager Westerbork deportiert und von dort am 18. Mai 1943 in das Vernichtungslager Sobibor, wo sie am 21. Mai 1943 ermordet wurden.[36]
Werner Liebert Manfred-von-Richthofen-Straße 9 21. März 2007 Werner Liebert kam am 22. Juli 1903 in Königsberg als erstes Kind des Kaufmannes Max Liebert und seiner Frau Käthe geborene Lewinsohn auf die Welt.[37] Da sein Vater einen Lederwarenbetrieb in Berlin erwarb zog die Familie dorthin. 1907 wurde seine Schwester Ilse geboren. Die Familie wohnte in einer Sechszimmer-Wohnung am Hohenzollernkorso 70 (heute Manfred-von-Richthofen-Straße 9). Werner Liebert wurde Diplom-Kaufmann und war im Betrieb seines Vaters tätig, unter anderem war er Vertreter im In- und Ausland. Als die Repressionen gegen die jüdischen Gewerbetreibenden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zunahmen, betrieb Werner Liebert nachdrücklich die Verlegung des väterlichen Betriebes mit allen Produktionsanlagen und der Büroausstattung nach Almelo in den Niederlanden. Im August 1933 gelang die Verlagerung des Unternehmens, in dem nun Beleuchtungskörper hergestellt wurden. Die Familie wohnte zusammen in der Parkstraße 51 bis seine Schwester den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und eine eigene Wohnung bezog. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1940 wurde sein Vater Max Liebert enteignet, ein deutscher Treuhänder übernahm die Geschäftsführung. Werner Liebert durfte zunächst weiter in dem Betrieb arbeiten, wurde dann aber auch entlassen. Als er zur Zwangsarbeit aufgefordert wurde, versteckte er sich bei einer Bauernfamilie. Vorher hatte er seine kranken Eltern noch in einem katholischen Krankenhaus untergebracht. Einige Monate später wurde Werner Liebert entdeckt und verhaftet. Über das Sammellager Westerbork wurde er am 7. September 1943 nach Auschwitz deportiert und dort am 13. September 1943 vergast.[38]
Franziska Liefmann Wiesenerstraße 33 2005 Franziska Taterka kam am 27. Juli 1876 in Bromberg in einer jüdischen Familie zur Welt.[39] Sie heiratete den am 13. Mai 1875 geborenen jüdischen Bankbeamten Alfred Liefmann und zog mit ihm nach Berlin. Am 11. Mai 1902 wurde in Berlin-Steglitz der Sohn Sven Gerd Ulrich geboren und am 7. Juli 1903 ihre Tochter Ruth Ingrid. Die Familie gehörte der evangelischen Kirche an, wie auch die Eltern und Geschwister von Alfred Liefmann (ein Bruder war der bekannte Nationalökonom Robert Liefmann, eine Schwester war Else Liefmann, eine Kinderärztin aus Freiburg im Breisgau). Am 22. März 1920 starb Alfred Liefmann in Leipzig. Der Sohn Gerd konnte 1938 mit seiner Frau Eleonore, die er 1937 in Berlin-Friedenau geheiratet hatte, nach Australien emigrieren, die Tochter Ruth reiste nach Palästina aus. Franziska Liefmann wurde Anfang 1941 einige Monate von der Judenhilfe der Bekennenden Kirchengemeinde der Annenkirche in Berlin-Dahlem versteckt, dann verzichtete sie aber bewusst auf diese Hilfe.[40] Am 2. April 1942 wurde sie nach Warschau deportiert.[41] Aus dem dortigen Getto schrieb Franziska Liefmann an Mitglieder der Evangelischen Gemeinde in Dahlem und hoffte auf die Hilfe von Adolf Freudenberg, der mit einer Cousine ihres verstorbenen Mannes Alfred verheiratet war und der in der Schweiz das Flüchtlingshilfswerk im Auftrag des Ökumenischen Rates der Kirchen aufbauen sollte.[42] Ihre Hoffnung war vergeblich, sie starb an einem uns unbekannten Zeitpunkt.
Alex Gerd Panthauer Kleineweg 105 6. März 2009 Alex Gerd Panthauer kam am 23. Oktober 1922 in Berlin als Sohn von Siegfried Panthauer und seiner Frau Erna geborene Alexander auf die Welt.[43] Seine jüngere Schwester Ursula wurde am 17. September 1925 geboren. Sein Vater war Textilkaufmann und schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels & Panthauer, Gardinen, Bettdecken, Vorhänge (Textil und Bekleidung), das Geschäftslokal befand sich in Mitte, Spandauer Straße 39. Privat wohnte die Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof, 1936 wurde die Straße umbenannt, nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105. Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste sein Vater das Ladenlokal in der Spandauer Straße schließen, ab 1937 verkaufte sein Vater aus dem Wohnhaus heraus Gardinen; 1939 wurde das Geschäft liquidiert. Alex Gerd musste Zwangsarbeit leisten bei der Kunsttischlerei Otto Gleichmer, Zossener Straße 41. Am 2. März 1943 wurde Alex Gerd mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Auschwitz deportiert,[44] einen Tag später musste sein Vater Siegfried Panthauer den Zug nach Auschwitz besteigen. Alex Gerd wurde am 15. Mai 1943 ermordet, er wurde nur 20 Jahre alt.
Erna Panthauer Kleineweg 105 6. März 2009 Erna Alexander kam am 28. Juni 1898 in Stargard/Pommern in einer jüdischen Familie zur Welt.[45] Sie heiratete den Kaufmann Siegfried Panthauer und zog mit ihm nach Berlin. Die Kinder wurden geboren: Alex Gerd am 23. Oktober 1922 und Ursula am 17. September 1925. Siegfried Panthauer schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels & Panthauer, Gardinen, Bettdecken, Vorhänge (Textil und Bekleidung), das Geschäftslokal befand sich in Mitte, Spandauer Straße 39. Privat wohnten Erna Panthauer und ihr Mann ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof, 1936 wurde die Straße umbenannt, nunmehr war die Anschrift Kleiner Weg 105. Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste das Ladenlokal in der Spandauer Straße geschlossen werden, Siegfried Panthauer verkaufte nun aus seinem Wohnhaus heraus Gardinen. 1939 wurde das Geschäft liquidiert. Am 2. März 1943 wurde Erna Panthauer mit den Kindern Ursula und Alex Gerd nach Auschwitz deportiert,[46] einen Tag später musste Siegfried Panthauer am 3. März 1943 den Zug nach Auschwitz besteigen. Von Erna Panthauer ist kein Todesdatum bekannt.
Siegfried Panthauer Kleineweg 105 6. März 2009 Siegfried Panthauer kam am 25. Dezember 1889 in Osche als Sohn von Adolf Panthauer und seiner Frau Pauline geborene Brünn zur Welt.[47] Er hatte einen Bruder Max, geboren am 27. Januar 1883. Siegfried Panthauer wurde Textilkaufmann, zog nach Berlin und heiratete Erna Alexander, die am 28. Juni 1898 in Stargard geboren war. Die Kinder wurden geboren: Alex Gerd am 23. Oktober 1922 und Ursula am 17. September 1925. Siegfried Panthauer schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels & Panthauer, Gardinen, Bettdecken, Vorhänge (Textil und Bekleidung), das Geschäftslokal befand sich in Mitte, Spandauer Straße 39.[48] Privat wohnte Siegfried Panthauer mit seiner Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof, 1936 wurde die Straße umbenannt, nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105. Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste das Ladenlokal in der Spandauer Straße geschlossen werden, Siegfried Panthauer verkaufte nun aus seinem Wohnhaus heraus. 1939 wurde das Geschäft liquidiert. Nachdem am 2. März 1943 seine Frau Erna mit den Kindern Ursula und Alex Gerd nach Auschwitz deportiert wurde, musste Siegfried Panthauer am 3. März 1943 den Zug nach Auschwitz besteigen. Dort wurde er zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.[49]
Ursula Panthauer Kleineweg 105 6. März 2009 Ursula Panthauer kam am 17. September 1925 in Berlin als Tochter von Siegfried Panthauer und seiner Frau Erna geborene Alexander auf die Welt.[50] Sie hatte einen älteren Bruder Alex Gerd. Ihr Vater war Textilkaufmann und besaß mit Alfred Michaels zusammen die Firma Michaels & Panthauer, Gardinen, Bettdecken, Vorhänge (Textil und Bekleidung), das Geschäftslokal befand sich in Mitte, Spandauer Straße 39. Privat wohnte die Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof, 1936 wurde die Straße umbenannt, nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105. Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste ihr Vater das Ladenlokal in der Spandauer Straße schließen, ab 1937 verkaufte ihr Vater aus dem Wohnhaus heraus Gardinen; 1939 wurde das Geschäft liquidiert. Am 2. März 1943 wurde Ursula mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Auschwitz deportiert,[51] einen Tag später musste ihr Vater Siegfried Panthauer den Zug nach Auschwitz besteigen. Ursula starb zu einem unbekannten Zeitpunkt.
Paula Pinczower Tempelhofer Damm 138 7. März 2009 Paula Pauline Cono kam am 25. Dezember 1878 in Mannheim in einer begüterten jüdischen Familie auf die Welt.[52] Sie hatte zumindest noch zwei Schwestern: die am 30. August 1877 geborene Flora und die am 12. August 1880 geborene Laura. Paula Cono heiratete 1908 Ephraim Pinczower, den sie in Heidelberg als Medizinstudenten kennengelernt hatte. Dieser hatte sich 1907 in der Berliner Straße 53 (heute Tempelhofer Damm 138) als praktischer Arzt niedergelassen. Paula Pinczower arbeitete in der Praxis ihres Mannes mit. Während des Ersten Weltkrieges wurde ihr Mann eingezogen und arbeitete in verschiedenen Militärlazaretten, nach Kriegsende war er wieder in seiner Praxis tätig. Die Eheleute wohnten privat ebenfalls in der Berliner Straße 53 in einer Fünf-Zimmer-Wohnung. Diese enthielt eine wertvolle Privatsammlung von Judaica- und Hebraica-Literatur mit über 10.000 Büchern. Die Wohnung war ein beliebter Treffpunkt jüdischer Wissenschaftler. Auch wurde sie genutzt als Betstätte und private Synagoge des 1910 gegründeten Religionsvereins, der „Jüdischen Vereinigung Tempelhof-Marienfelde“. Am 12. März 1930 starb Dr. Ephraim Pinczower plötzlich an einem Herzleiden, das er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte. Als Alleinerbin ihres Mannes war Paula Pinczower zunächst materiell abgesichert; eine verwitwete Schwester zog zu ihr. Nach 1933 musste Paula Pinczower aber ihre Lebensversicherung kündigen, auch die große Wohnung konnte sie nicht mehr unterhalten. Ab 1938 wohnte Paula Pincower in der Prinzregentenstraße 91 zusammen mit ihren Schwestern Flora (verw. Landau) und Laura (verw. Kronenberg). Von dort wurden die drei Witwen am 28. März 1942 nach Piaski deportiert, wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurden.[53][54]
Sophie Rausch Burgherrenstraße 2 26. Feb. 2020 Sophie Rausch wurde am 10. November 1877 mit dem Mädchennamen Landsberger in Schrimm (heute Śrem in Polen) geboren. 1904 heiratete sie in Berlin den Kaufmann Julius Rausch (1875–1939), es wurden dort die Töchter Hildegard (1905) und Annemarie (1909) geboren. Julius Rausch starb 1939, er betrieb seit 1904 einen Großhandel in Papier und Pappe in der Alten Jakobstr. 24 in Kreuzberg.[55] Den beiden Töchtern gelang die Flucht in die USA, Sophie Rausch wurde am 13. Januar 1942 aus der Burgherrenstraße 2 mit dem 8. Osttransport nach Riga deportiert[56] und ermordet.[57]
Herbert Reinert Friedrich-Karl-Straße 5 7. März 2009 Walter Bruno Herbert Reinert wurde am 5. Februar 1906 in Berlin geboren, seine Mutter war die ledige Arbeiterin Hedwig Emma Marie Heinze (geboren am 22. Februar 1878 in Berlin) und der Vater August Friedrich Reinert (geboren am 2. November 1876 in Berlin) erkannte ihn auf der Geburtsurkunde als sein Kind an. Die Hochzeit seiner Eltern erfolgte am 27. Februar 1906. Nach dem Besuch der Volks- und Realschule wurde er Maschinenschlosser und wohnte in Tempelhof, Friedrich-Karl-Straße 5. Er sympathisierte mit der KPD und als Mitglied des ArbeitersportvereinsFichte“ (von 1924 bis zum Verbot 1933[58]) gehörte er früh zu den Gegnern des Nationalsozialismus. Seit 1936 arbeitete er als technischer Revisor bei der Daimler-Benz AG in Berlin-Marienfelde und gehörte einer betrieblichen Widerstandsgruppe an. Am 16. Juli 1943 wurde er verhaftet und zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern des „Kampfbundes“, einer von Kommunisten initiierten Widerstandsgruppe, in einem Kammergerichtsprozess gegen Beschäftigte des Mercedes-Benz Werk Berlin zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde am 22. September 1944 im Gefängnis Plötzensee vollstreckt.[59][60]
Max Reissner Manfred-von-Richthofen-Straße 28 10. Nov. 2009 Max Reissner kam am 8. Juli 1886 in Neustadt bei Pinne als Sohn des Getreidehändlers Jacob Reissner und seiner Frau Helene geborene Mottek auf die Welt.[61] Max Reissner studierte Pharmazie und führte in Berlin-Kreuzberg mit einem Partner eine Apotheke. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg, am 19. Dezember 1918 heiratete er Berlin-Neukölln die nichtjüdische Martha Anna Symonski (geboren am 24. Juli 1892 in Lyck, heute Ełk in Polen), die zum mosaischen Glauben konvertiert war. Zwei Kinder wurden geboren: am 8. Februar 1920 Ilse und am 15. August 1922 Hans-Joachim. Ilse war halbseitig gelähmt aber hochintelligent, sie erhielt Privatunterricht. Die Familie wohnte im Hohenzollernkorso 14 (heute Manfred-von-Richthofen-Straße 28). Als Frontkämpfer durfte Max Reissner seinen Beruf bis 1935 ausüben, dann wurde auch ihm die Zulassung als Apotheker entzogen. Um den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen, legte seine Frau, die Schneiderin war, die Meisterprüfung ab und arbeitete für bekannte Modefirmen. Die Familie musste umziehen: zunächst in die Kastanienallee, dann an den Kurfürstendamm 228. Max Reissner wurde am 11. November 1938, zwei Tage nach der Reichspogromnacht, verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht. Dort wurde er am 20. November 1938 ermordet. Seine Familie konnte ihn auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee begraben.
Erla Schulz Burgemeisterstraße 73 27. Nov. 2021
Erwin Schulz Burgemeisterstraße 73 27. Nov. 2021
Elisabeth Schumacher Werner-Voß-Damm 42 25. Sep. 2015
Kurt Schumacher Werner-Voß-Damm 42 25. Sep. 2015
Gerhard Wartenberg Alt-Tempelhof 9 7. März 2009 Gerhard Wartenberg wurde am 1. Februar 1904 in Tannroda/Thüringen als Sohn eines selbständigen Schildermalers geboren. Frühzeitig trat er einer anarcho-syndikalistischen Jugendgruppe bei, 1927 wurde er Mitglied der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD), einer anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft. 1926 studierte er in Leipzig Chemie und wurde 1928 zum Dr. phil. promoviert. Vom Herbst 1929 bis Mitte 1930 war er als Chemiker bei der französischen Firma „Produits photographiques et plastiques“ tätig, die eine Produktionsstätte in Pereslawl bei Moskau hatte. Zurück in Berlin heiratete er Käthe Pietzuch, eine Tochter wurde geboren. Gerhard Wartenberg war von 1930 bis 1932 Leiter der Lesegemeinschaft der FAUD, der „Bücher-Gilde“, daneben Mitglied der Geschäftsführenden Kommission der FAUD und Schriftleiter der Zeitschrift „Syndikalist“ bzw.„Arbeiter-Echo“. Am 20. Mai 1933 erhielt er wegen zweier darin enthaltener Artikel eine zweimonatige Gefängnisstrafe, die aber amnestiert wurde. 1932 veröffentlichte er unter dem Pseudonym H. W. Gerhard die FAUD-Broschüre „Über Hildburghausen ins dritte Reich“. Aufgrund der in dieser Broschüre ausgeführten, weitsichtigen Analyse des faschistischen Systems wurde sie verboten. Am 9. März 1933 wurde die Geschäftsstelle der FAUD, die sich am Märkischen Ufer befand, besetzt und Gerhard Wartenberg konnte sich nur zufällig der drohenden Verhaftung entziehen. Er lebte illegal bis zu seiner Flucht nach Erfurt Ende 1933 bei seiner Tante in der Tempelhofer Dorfstraße 25 (heute Alt Tempelhof 9–11). Anschließend hielt er sich bei seinen Eltern in Leipzig auf. Am 7. Mai 1937 wurde er verhaftet und am 6. April 1938 zu einer fünfjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Noch vor seiner Freilassung wurde er in das KZ Sachsenhausen deportiert und dort am 22. Dezember 1942 ermordet.[62] Offizielle Todesursache war „Doppelseitige Lungentuberkulose“.[63]
Emma Weiland Bäumerplan 11 2. Nov. 2010 Emma Spanier kam am 4. Juli 1890 in Berlin in einer jüdischen Familie zur Welt.[64] Sie heiratete am 8. April 1913 in Berlin-Lichtenberg den nichtjüdischen Unternehmer Heinrich Weiland und wohnte mit ihm in Tempelhof, Bäumerplan 11. Sie hatten nur eine Tochter Ruth, die 1915 geboren wurde und 1935 starb. Ihr Mann Heinrich Weiland besaß eine elektrotechnische Fabrik mit Sitz in Kreuzberg, Blücherstraße, in der u. a. Funkmessgeräte für die Luftwaffe hergestellt wurden. Am 8. August 1942 starb ihr Mann und Emma Weiland erbte zwar die Firma, ihr wurden jedoch nur monatlich 150,00 Mark ausgezahlt. Sie versuchte, die Firma ihrem nichtjüdischen Stiefsohn, dem Hauptfeldwebel Pörschke, zu schenken. Der Oberfinanzpräsident erkannte die Wirksamkeit der Schenkung nicht an, weil Emma Weiland seit dem 15. Oktober 1941 nicht mehr frei über ihr Vermögen verfügen durfte. Am 6. März 1943 wurde Emma Weiland nach Auschwitz deportiert und dort zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.[65]
Max Westphal Paradestraße 22 6. März 2009 Max Westphal kam am 30. September 1895 in Hamburg als Sohn eines Hafenarbeiters zur Welt und arbeitete nach dem Besuch der Volksschule bei der Hamburger Niederlassung der Benz & Co. AG, zunächst als Bote und dann als Angestellter. Er war Mitglied in der Jugendgruppe des Fortbildungsvereins, einer sozialistischen Jugendgruppe, der eine politische Betätigung verboten war. Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und verlor bei einem Angriff seinen linken Arm. Nach langem Lazarettaufenthalt kehrte er nach Hamburg zurück und heiratete Alice Düsedau, die ebenfalls politisch tätig war. 1921 wurde er zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen Jugendorganisation „Verband der Arbeiterjugendvereine Deutschlands“ gewählt. In diesem Jahr zog er mit seiner Familie nach Berlin. Er hatte eine Tochter Lotte und einen Sohn Heinz, die Familie wohnte in Tempelhof in der Paradestraße 22. Auf dem Kieler Parteitag der SPD 1927 wurde er zum Parteisekretär gewählt und 1932 in den preußischen Landtag. Nach der Machtergreifung der Nazis wurde die SPD am 22. Juni 1933 verboten und Max Westphal in Schutzhaft genommen. Im Herbst 1933 wurde er wieder frei gelassen, aber er war seiner Existenzgrundlage beraubt. Er versuchte durch einen Handel mit Tabakwaren per Fahrrad unter den Genossen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1938 wurde er wieder verhaftet: er wurde angeklagt, Vorbereitungen zum Hochverrat getroffen zu habe. Es kam zwar zu einem Freispruch, aber er wurde nicht aus der Haft entlassen, sondern nach Sachsenhausen verschleppt. Nach Misshandlungen kam er erst im Mai 1940 frei. Er starb am 28. Dezember 1942 im Charlottenburger Hildegard-Krankenhaus an den Folgen der Haftbedingungen.[66]
Clara Wollenberg Alboinplatz 8 24. Nov. 2018 Clara Wollenberg (geb. Kessel) kam am 24. Mai 1873 in Berlin auf die Welt, ihr Vater Abraham Adolph Kessel (geb. ca. 1824; gest. 1. Oktober 1891 in Berlin) und ihre Mutter Emilie Kessel (geb. Hirsch ca. 1835; gest. 24. April 1912 in Berlin-Schöneberg) gaben die Geburt ihres 11. Kindes über das Königlich Preußische Stadtgericht Berlin bekannt.[67] Die Familie lebte damals in der Alexanderstraße, unweit des Alexanderplatzes. Um die Jahrhundertwende heiratete Clara Kessel den deutlich älteren Witwer Dr. Salo Wollenberg (geb. 30. April 1859 in Bobreck; gestorben 31. Mai 1928 in Berlin-Schöneberg), er war praktischer Arzt und Sanitätsrat sowie Vater von drei kleinen Kindern: Erna (geb. am 4. Januar 1893 in Berlin; gest. 27. Juli 1983 in Johannesburg), Rudolph (geb. am 4. März 1894 in Berlin; gest. in São Paulo) und Caterina (geb. am 29. Mai 1897 in Berlin; gest. 29. Dezember 1924 in Neapel). Die Kinder entstammten aus seiner ersten Ehe mit Ida Meyerhof (geb. am 12. Juli 1866 in Münden Provinz Hannover; gest. am 21. Oktober 1897 in Berlin), die er am 18. März 1892 in Berlin geheiratet hatte. 1932 zog Clara nach dem Tod ihres Mannes aus der Pallasstr. 25 in Berlin-Schöneberg nach Berlin-Tempelhof in eine Dreizimmerwohnung um, 1937 und 1938 stand sie mit der Adresse Alboinplatz 8 im Berliner Telefonbuch. 1939 zur Volkszählung gab sie die Barbarossastr. 47 in Berlin-Schöneberg als Adresse an und 1942 wohnte sie in der Giesebrechtstr. 18 in Berlin-Charlottenburg.[68] Am 8. Juni 1942 beging sie dort Suizid, um ihrer bevorstehenden Deportation zu entgehen.[69]

Ihre z​u diesem Zeitpunkt n​och lebenden Stiefkinder konnten rechtzeitig emigrieren, Erna n​ach Südafrika u​nd Rudolph n​ach Brasilien, d​ie jüngste Stieftochter Caterina w​ar 1924 i​n Neapel/Italien verstorben. Viele Geschwister v​on Clara konnten rechtzeitig i​n die USA auswandern, ebenso mehrere Geschwister i​hres verstorbenen Mannes Salo. Warum s​ie praktisch a​ls Einzige i​hrer Familie alleine i​n Berlin zurückblieb, i​st nicht bekannt.[70]

Einzelnachweise

  1. Ansbach, Else. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  2. statistik-des-holocaust.de
  3. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern – und nicht vergessen, Berlin 1988, S. 13 f.
  4. Ansbach, Oskar. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  5. statistik-des-holocaust.de
  6. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern- und nicht vergessen. Berlin 1988, S. 15.
  7. Bittermann, Ryfka Rifka. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  8. Nutzungen aus dem Grundstück Berlin-Tempelhof, Kleineweg 129. Aktenzeichen 2 WGA 2090/50 Quelle: wga-datenbank.de
  9. Pelzmodehaus Leo Einhorn Jüdische Gewerbebetriebe in Berlin 1930–1945
  10. Transportliste Lfd. Nr. 22 auf statistik-des-holocaust.de
  11. Ryfka Bittermann (geb. Rojek). In: stolpersteine-berlin.de. Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
  12. Aktenzeichen 22 WGA 1834/57, 22 WGA 1835/57, 22 WGA 1836/57 Quelle: wga-datenbank.de
  13. Cohn, Marianne. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  14. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern - und nicht vergessen, Berlin 1988
  15. Grunwald, Arthur. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  16. statistik-des-holocaust.de
  17. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern - und nicht vergessen, Berlin 1988, S. 67f.
  18. Grunwald, Carl Karl. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  19. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern - und nicht vergessen, Berlin 1988, S. 68f.
  20. Grunwald, Rosa. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  21. statistik-des-holocaust.de
  22. Biografische Zusammenstellung nach: Kurt Schilde: Erinnern - und nicht vergessen, Berlin 1988, S. 67f.
  23. WGA Datenbank Aktenzeichen 22 WGA 1148/61
  24. WGA Datenbank Aktenzeichen 35/23 WGA 2906/JRSO
  25. Biografische Zusammenstellung nach Hannelore Emmerich
  26. Lewandowski, Lilli. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  27. statistik-des-holocaust.de
  28. Lewin, Hermann. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  29. statistik-des-holocaust.de
  30. Lewin, Marie. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  31. statistik-des-holocaust.de
  32. Biografische Zusammenstellung von Hannelore Emmerich
  33. Liebert, Käthe. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  34. joodsmonument.nl
  35. Liebert, Max. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  36. joodsmonument.nl
  37. Liebert, Werner. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  38. joodsmonument.nl
  39. Liefmann, Franziska. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  40. nach: Nils Goldschmidt: Wirtschaft, Politik und Freiheit: Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und der Widerstand. In: Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik. Tübingen 2005
  41. statistik-des-holocaust.de
  42. imdialog.org
  43. Panthauer, Alex Gerd. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  44. statistik-des-holocaust.de
  45. Panthauer, Erna. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  46. statistik-des-holocaust.de
  47. Panthauer, Siegfried. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  48. hu-berlin.de
  49. statistik-des-holocaust.de
  50. Panthauer, Ursula. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  51. statistik-des-holocaust.de
  52. Pinczower, Pauline. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  53. statistik-des-holocaust.de
  54. Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde: Erinnern und nicht vergessen. Berlin 1988
  55. Julius Rausch. In: Jüdische Gewerbetriebe in Berlin 1933–1945
  56. VIII. Transport Abfahrtsdatum: 13.01.42, Deportierte: 1036, Deportationsziel: Riga
  57. Rausch, Sophie. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  58. Herbert Reinert in: Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945: Eine Dokumentation auf books.google.de, Lukas Verlag, 2016, ISBN 3-86732-229-5
  59. Herbert Reinert. In: stolpersteine-berlin.de. Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
  60. Biografische Zusammenfassung nach: Kurt Schilde, Vom Columbiadamm bis zum Schulenburgring, Berlin 1987
  61. Reissner, Max. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  62. Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde: Erinnern und nicht vergessen. Berlin 1988
  63. Gerhard Herbert Wartenberg in: Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen
  64. Weiland, Emma. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  65. 35. Osttransport Nr. 592, Abfahrtsdatum: 06.03.43, Deportationsziel: Auschwitz
  66. nach Kurt Schilde: Erinnern und nicht vergessen. Berlin 1988, S. 127 ff.
  67. Preußische Provinzen, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1661-1944. ancestry.de; Original: Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz, Berlin
  68. Wollenberg, Klara Karteikarte Reichsvereinigung der Juden
  69. Wollenberg, Clara Klara. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  70. Clara Wollenberg (geb. Kessel). In: stolpersteine-berlin.de. Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
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