Liste der Stolpersteine in Berlin-Alt-Treptow
Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Alt-Treptow führt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Alt-Treptow im Bezirk Treptow-Köpenick auf. Sie erinnern an das Schicksal der Menschen, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Spalten der Tabelle sind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst vier Stolpersteine und ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Bild | Name | Adresse und Koordinate () | Verlegedatum | Leben | |
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Werner Kerlekien | Kiefholzstraße 21 | 8. Okt. 2011 | Werner Kerlekien, geboren am 8. Oktober 1911, gehörte der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas an.[1] Er wurde am 1. April 1940 in Puławy in Polen wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet. | ||
Elly Sieburg | Karl-Kunger-Straße 22 (ehem. Graetzstraße 22) |
10. Dez. 2007 | Elly Sieburg, geb. Cerf, geboren am 9. April 1887 in Halle, war von Beruf Posamentenhändlerin und betrieb bis 1938 mit ihrer Tochter ein Wäsche- und Handarbeitsgeschäft in der Karl-Kunger-Straße, das sie nach den Novemberpogromen 1938 aufgeben musste. Danach musste sie als Zwangsarbeiterin in einer Textilfabrik arbeiten. Am 27. Februar 1943 wurde sie im Rahmen der Fabrikaktion in das Sammellager Große Hamburger Straße verbracht, jedoch gelang es ihrer Tochter, sie wieder zu befreien. Am 10. Januar 1944 wurde sie in das KZ Theresienstadt deportiert, wo sie die Haftzeit überlebte. Im August 1945 kam sie mit einem Krankentransport zurück nach Berlin und wurde ins Martin-Luther-Krankenhaus gebracht, wo sie am 28. Februar 1946 an den Haftfolgen verstarb.[2] | ||
Louis Sonnenfeld | Karl-Kunger-Straße 4 | 22. Sep. 2016 | |||
Marie Sonnenfeld | Karl-Kunger-Straße 4 | 22. Sep. 2016 |
Weblinks
Commons: Stolpersteine in Berlin-Alt-Treptow – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
- Johannes Wrobel: „Auf Wiedersehen!“ – Abschiedsbriefe von zum Tode verurteilten Zeugen Jehovas im NS-Regime. In: Marcus Herrberger (Hrsg.): Denn es steht geschrieben: „Du sollst nicht töten!“ Die Verfolgung religiöser Kriegsdienstverweigerer unter dem NS-Regime mit besonderer Berücksichtigung der Zeugen Jehovas (1939–1945). Wien 2005, S. 237–326 (jwhistory.net [abgerufen am 2. Februar 2013]).
- Stolpersteine in Berlin Treptow-Köpenick. (PDF; 6,7 MB) eine Dokumentation über 30 Orte des Gedenkens mitten unter uns. Bund der Antifaschisten Treptow e. V. und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Köpenick e. V., Juli 2008, S. 6–7, abgerufen am 2. Februar 2013.
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