Jorien ter Mors

Jorien ter Mors (* 21. Dezember 1989 in Enschede) ist eine niederländische Shorttrackerin und Eisschnellläuferin.

Jorien ter Mors
Nation Niederlande Niederlande
Geburtstag 21. Dezember 1989 (32 Jahre)
Geburtsort Enschede, Niederlande
Größe 182 cm
Gewicht 73 kg
Karriere
Disziplin Eisschnelllauf
Shorttrack
Verein Shorttrack Club Thialf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 3 × 0 × 1 ×
Einzelstrecken-WM 2 × 0 × 1 ×
Sprint-WM 1 × 0 × 2 ×
Sprint-EM 0 × 1 × 0 ×
Shorttrack-WM 0 × 2 × 0 ×
Shorttrack-EM 6 × 1 × 3 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2014 Sotschi 1500 m
Gold 2014 Sotschi Team-Verfolgung
Gold 2018 Pyeongchang 1000 m
Bronze 2018 Pyeongchang 3000 m Staffel
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Gold 2016 Kolomna 1000 m
Gold 2016 Kolomna 1500 m
Bronze 2017 Gangneung 1000 m
 Sprintweltmeisterschaften
Bronze 2016 Seoul Sprint
Bronze 2017 Calgary Sprint
Gold 2018 Changchun Sprint
 Mehrkampfeuropameisterschaften
Silber 2017 Heerenveen Sprint
 Shorttrack-Weltmeisterschaften
Silber Sheffield 2011 Staffel
Silber Debrecen 2013 1000 m
 Shorttrack-Europameisterschaften
Bronze Sheffield 2007 Staffel
Bronze Dresden 2010 Staffel
Gold Heerenveen 2011 Staffel
Gold Mladá Boleslav 2012 Staffel
Silber Mladá Boleslav 2012 Mehrkampf
Gold Malmö 2013 Staffel
Bronze Malmö 2013 Mehrkampf
Gold Dresden 2014 Mehrkampf
Gold Dresden 2014 Staffel
Gold Sotschi 2016 Staffel
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
Debüt im Weltcup 16. November 2012
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 0 0 2
 1000 Meter 2 4 2
 1500 Meter 0 1 1
 3000 Meter 0 0 1
 Massenstart 0 1 0
 Teamverfolgung 1 2 0
Platzierungen im Shorttrack-Weltcup
Debüt im Weltcup 17. Oktober 2008
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 1500 Meter 0 0 2
 Staffel 1 1 2
letzte Änderung: 24. Januar 2021

Ihr erster internationaler Wettkampf im Erwachsenenbereich war die Europameisterschaft 2007 in Sheffield, bei der sie auf Anhieb Bronze mit der Staffel gewann. Aber erst in der Saison 2008/09 debütierte ter Mors in Salt Lake City im Weltcup. Bei der Europameisterschaft in Turin konnte sie erneut Bronze mit der Staffel gewinnen, zudem wurde sie bei der Teamweltmeisterschaft in Heerenveen mit ihren Teamkolleginnen Sechste und startete in Wien erstmals bei einer Weltmeisterschaft, wo sie im Mehrkampf Rang 37 einnahm. Ein Jahr später wiederholte sie den Gewinn der Bronzemedaille mit der Staffel bei der Europameisterschaft 2010 in Dresden. Im Mehrkampf wurde sie Neunte. Auch bei der Weltmeisterschaft in Sofia konnte ter Mors überzeugen, sie wurde im Mehrkampf Zehnte und erreichte über 1500 m das Halbfinale. Sie nahm in Vancouver an den Olympischen Spielen teil. Sie errang mit der Staffel Rang vier, über 500 m schied sie im Vorlauf aus und über 1000 m wurde sie disqualifiziert. Die Saison 2010/11 wurde ihre bislang erfolgreichste. Im Weltcup konnte sie mit der Staffel in Changchun erstmals eine Podestplatzierung erreichen, außerdem qualifizierte sie sich erstmals auch in einem Weltcup-Einzelrennen für ein Halbfinale. Bei der Europameisterschaft in Heerenveen wurde sie mit der Staffel Europameisterin, bei der Weltmeisterschaft in Sheffield gewann sie, ebenfalls mit der Staffel, überraschend Silber. Bei der Europameisterschaft 2012 in Mladá Boleslav erreichte ter Mors schließlich ihre ersten internationalen Erfolge in Einzelrennen. Sie wurde Zweite im Mehrkampf, nachdem sie über 1000 m Gold und über 1500 m und 3000 m Silber gewann. Zudem verteidigte sie mit der Staffel den Titelgewinn aus dem Vorjahr.

Im November 2009 gehörte Jorien ter Mors mit Liesbeth Mau Asam, Maaike Vos, Sanne van Kerkhof und Annita van Doorn zur niederländischen Staffel, die in Marquette in 4:13,135 min einen niederländischen Rekord aufstellte. Sie wurde jedoch nur im Halbfinale eingesetzt. Außerdem hält sie aktuell über 1500 m und 3000 m den nationalen Rekord. Ter Mors errang seit 2007 mehrere nationale Meistertitel.[1]

Im Oktober 2011 startete ter Mors im Eisschnelllaufen. Über 3000 m nahm sie an der nationalen Weltcupausscheidung teil, konnte sich dabei jedoch nicht für das Weltcupteam qualifizieren.[2][3]

Am 19. Januar 2014 gewann sie als erste niederländische Shorttrackerin die Europameisterschaft im Mehrkampf. Am selben Tag gewann sie außerdem den Europameistertitel mit der niederländischen Staffel über 3000 Meter. Ihren größten Erfolg im Eisschnelllauf feierte sie bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, als sie Gold über 1500 Meter und in der Teamverfolgung gewann.

2016 wurde sie in Kolomna Weltmeisterin über 1000 und 1500 Meter.

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie die Goldmedaille über 1000 m sowie Bronze in der Shorttrack-Staffel über 3000 m. Kurz darauf gewann sie den WM-Titel bei den Sprintweltmeisterschaften in Changchun.

Commons: Jorien ter Mors – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jorien ter Mors. Archiviert vom Original am 28. Januar 2012; abgerufen am 8. Januar 2012 (niederländisch).
  2. Wüst ook de beste op 3000 meter. Abgerufen am 8. Januar 2012 (niederländisch).
  3. Shorttrackster op KPN NK afstanden. Abgerufen am 8. Januar 2012 (niederländisch).
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