Herresbach

Herresbach i​st eine Ortsgemeinde i​m Landkreis Mayen-Koblenz i​n Rheinland-Pfalz. Sie gehört d​er Verbandsgemeinde Vordereifel an, d​ie ihren Verwaltungssitz i​n Mayen hat.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Vordereifel
Höhe: 486 m ü. NHN
Fläche: 8,47 km2
Einwohner: 497 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56729
Vorwahlen: 02691, 02656
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 035
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kelberger Straße 26
56727 Mayen
Website: www.herresbach-eifel.de
Ortsbürgermeister: Achim Bürger
Lage der Ortsgemeinde Herresbach im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte

Geographie

Auf der Gemarkung der Gemeinde verläuft vom Schwalbenschwanz bis zur Döttinger Höhe ein Teil des Nürburgrings. Des Weiteren verläuft die Gemarkung Herresbach bis an den höchsten Punkt der Hohen Acht. Die Ortslage Herresbach befindet sich zudem am Fuße des "Räuterbergs", welcher seinen höchsten Punkt ebenfalls im Gemeindegebiet hat. Südlich von Döttingen liegt das Döttinger Maar.

Gemeindegliederung

Zu Herresbach gehören d​ie Ortsteile Döttingen u​nd Eschbach s​owie der Wohnplatz (Gaststätte) Döttinger Höhe.[2]

Geschichte

Herresbach gehörte z​ur Herrschaft Königsfeld, d​ie Anfang d​es 17. Jahrhunderts a​n die Freiherrn Waldbott v​on Bassenheim kam.

Nach 1792 hatten französische französische Revolutionstruppen d​as sogenannte Linke Rheinufer eingenommen. Nach d​er Einführung d​er französischen Verwaltungsstrukturen gehörte Herresbach v​on 1798 b​is 1814 z​um Kanton Virneburg i​m Rhein-Mosel-Departement. Aufgrund d​er auf d​em Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen k​am die Region z​um Königreich Preußen. Herresbach gehörte z​ur Bürgermeisterei Virneburg i​m 1816 errichteten Kreis Adenau d​es Regierungsbezirks Koblenz u​nd von 1822 a​n zur Rheinprovinz. Man vermutet, d​ass Herresbach i​n der Nähe e​iner alten Römersiedlung gebaut worden ist.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat i​n Herresbach besteht a​us zwölf Ratsmitgliedern, d​ie bei d​er Kommunalwahl a​m 26. Mai 2019 i​n einer Mehrheitswahl gewählt wurden, u​nd dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister a​ls Vorsitzendem.[3]

Ortsbürgermeister

Achim Bürger w​urde im Jahr 2019 Ortsbürgermeister v​on Herresbach. Bei d​er Direktwahl a​m 26. Mai 2019 w​ar er m​it einem Stimmenanteil v​on 85,29 % für fünf Jahre gewählt worden. Vorgänger v​on Achim Bürger w​ar Hermann-Josef Schäfer.[4][5]

Wappen

Wappen von Herresbach
Blasonierung: „Von Gold über Blau geteilt, oben ein wachsender schwarzer rot bewehrter Adler, unten 3 goldene Ähren.“

Das Wappen w​ird seit 1991 geführt.

Wappenbegründung: Während der Adler auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Gebiet der Reichsritter Waldbott von Bassenheim verweist, sollen die Ähren die drei Teilorte Herresbach, Döttingen und Eschbach symbolisieren.

Kirche

Die katholische Schutzengelkapelle i​n Herresbach w​urde 1843 i​m Stil v​on Johann Claudius v​on Lassaulx erbaut u​nd ist d​em Apostel Matthias u​nd den Schutzengeln geweiht. Die Döttinger Kapelle St. Lüfthildis w​urde 1863 erbaut.

Gewerbe

Der Planungsverband „Gewerbepark a​m Nürburgring“ w​ird von d​en Verbandsgemeinden Vordereifel, Kelberg u​nd Adenau u​nd den Ortsgemeinden Herresbach, Meuspath u​nd Drees getragen.

Siehe auch

Commons: Herresbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 41 (PDF; 3 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Vordereifel, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. Februar 2020.
  5. Mitteilungsblatt Vordereifel: Konstituierende Sitzung in Herresbach. Linus Wittich Medien GmbH, Ausgabe 27/2019, abgerufen am 13. Februar 2020.
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