Hawangen

Hawangen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Unterallgäu
Verwaltungs­gemeinschaft: Ottobeuren
Höhe: 637 m ü. NHN
Fläche: 14,53 km2
Einwohner: 1301 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km2
Postleitzahl: 87749
Vorwahl: 08332
Kfz-Kennzeichen: MN
Gemeindeschlüssel: 09 7 78 149
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 6
87724 Ottobeuren
Website: www.hawangen.de
Erster Bürgermeister: Ulrich Ommer (CSU)
Lage der Gemeinde Hawangen im Landkreis Unterallgäu
Karte
Hawangen von Südosten

Geografie

Hawangen liegt etwa fünf Kilometer östlich, auf halbem Weg zwischen Memmingen und Ottobeuren, in der Region Donau-Iller in Oberschwaben.

Ausdehnung des Gemeindegebietes

Das Gemeindegebiet besteht aus einem Teil der Gemarkung Hawangen (der andere Teil der Gemarkung gehört zur Gemeinde Benningen).

Zur Gemeinde gehört das Pfarrdorf Hawangen sowie ein Teil des Weilers Moosbach (der andere Teil Moosbachs gehört zur Gemeinde Lachen).[2][3]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Hawangen gehörte zum frühen Besitz der 764 gegründeten Reichsabtei Ottobeuren.[4] Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Verwaltungsgemeinschaft

Im Jahr 1975 wurde Hawangen im Zuge der Gebietsreform der neu gegründeten Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren zugeordnet.

Religionen

Aus dem 15. Jahrhundert stammt die römisch-katholische Pfarrkirche St. Stephan in Hawangen.

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 0980 Einwohner
  • 1970: 1050 Einwohner
  • 1987: 1019 Einwohner
  • 1991: 1059 Einwohner
  • 1995: 1194 Einwohner
  • 2000: 1222 Einwohner
  • 2005: 1239 Einwohner
  • 2010: 1248 Einwohner
  • 2015: 1350 Einwohner

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1030 auf 1324 um 294 Einwohner bzw. um 28,5 %.

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren.

Bundestagswahl 2017[5]
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70
60
50
40
30
20
10
0
50 %
6,5 %
14,1 %
10,9 %
5 %
4,2 %
2,7 %
6,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
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 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
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  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
-18
−16,9 %p
−2,2 %p
+10,1 %p
+7,1 %p
± 0 %p
+3,3 %p
+0,8 %p
−2,1 %p

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit 2019 Ulrich Ommer (CSU).[6] Vorgänger war seit 1984 Martin Heinz (* 1950) (CSU/Unabhängige Wähler).

Gemeinderat

Das Ergebnis bei der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 war wie folgt:

Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 verlor die CSU einen Sitz an die Freie Bürgerliste.

Wappen

Wappen von Hawangen
Blasonierung:Geteilt von Gold und Schwarz, oben zwei schräg gekreuzte schwarze Palmzweige, unten eine goldene Mitra mit aufgelegter Rosette.“[7]

Dieses Wappen wird seit 1982 geführt. Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb und die Gestaltung übernahm der Passauer Max Reinhart. Das Wappen wurde am 9. September 1982 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.

Wappenbegründung: Das Gemeindegebiet gehörte zur Erstausstattung des 764 gegründeten Benediktinerklosters Ottobeuren. Da keine anderen historischen Beziehungen von Bedeutung für die Gemeinde nachweisbar sind, wurden als Grundfarben für das Gemeindewappen die Farben Gold und Schwarz des Ottobeurer Wappens gewählt. Die beiden Palmzweige sind die Attribute des hl. Stephan, der Patron der Pfarrkirche in Hawangen ist. Die in der unteren Schildhälfte dargestellte Mitra zeigt die typische Ottobeurer Wappenrosette.

Flagge

Die Flagge ist gelb-schwarz-gelb gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Beim Meier, erwähnt 1451, Hofgut der Dorfrichter
Katholische Pfarrkirche Sankt Stephan
Hofstelle in Hawangen

Wirtschaft und Infrastruktur

Sport- und Festhalle in Hawangen (2012)

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 345 und im Bereich Handel und Verkehr acht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 42 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 437. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sieben, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 40 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1091 ha, davon waren 456 ha Ackerfläche und 635 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergarten: 75 Kindergartenplätze mit 61 betreuten Kindern
  • Grundschule Hawangen

Persönlichkeiten

Commons: Hawangen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Hawangen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
  3. Gemeinde Hawangen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Gravierende Veränderungen@1@2Vorlage:Toter Link/www.all-in.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Memminger Zeitung
  5. Zweitstimmen, gemäß Quelle www.wahlen.bayern.de abgerufen am 4. März 2018
  6. http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/
  7. Eintrag zum Wappen von Hawangen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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