Hatting
Hatting ist eine Gemeinde mit 1469 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Telfs.
Hatting | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 7,07 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 11° 10′ O | |
Höhe: | 616 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.469 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 208 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6402 | |
Vorwahl: | 05238 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 18 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnstr. 2 6402 Hatting | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Dietmar Schöpf (Gemeinsam für Hatting) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (13 Mitglieder) |
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Lage von Hatting im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Hatting liegt im oberen Inntal, etwa 18 Kilometer westlich von Innsbruck zwischen Zirl und Telfs. Die Nordgrenze bildet der Inn in einer Höhe von 600 Meter über dem Meer. Das größte Gewässer neben dem Inn ist der Klammbach, der teilweise die Grenze im Nordwesten bildet. Nach Südwesten steigt das Gemeindegebiet zum 2308 Meter hohen Rauhen Kopf an. Dieser gehört zu den Nördliche Sellrainer Bergen, einer Untergruppe der Stubaier Alpen.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 7,07 Quadratkilometer. Davon sind 18 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 60 Prozent Wald und 10 Prozent Almen.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):
- Hatting (1394)
- Hattingerberg (75)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Hatting.
Geschichte
In einer Urkunde aus dem 11. Jahrhundert findet sich die Bezeichnung Hattanhoven. In dieser Zeit war das Kloster Schlehdorf in Oberbayern der größte Grundbesitzer in Hatting. Im Jahr 1286 findet sich erstmals der Name „Haettingen“. Eine wirtschaftliche Bedeutung hatte die Fähre über den Inn. Gemeinsam mit dem Nachbarort Inzing wird Hatting im Jahr 1626 als Viertel des Gerichtes bezeichnet und 1775 erstmals im Theresianischen Steuerkataster als eigenständige Steuergemeinde genannt. Unter bayrischer Verwaltung wurde der Ort 1811 wieder mit Inzing vereint, 1832 wurde Hatting wieder eine eigenständige Gemeinde. Die Einstellung des Fährbetriebes erfolgte nach dem Bau der Innbrücke im Jahr 1900. Zur Pfarre erhoben wurde der Ort erst 1966.[3]
Die Gemeinde wurde im Jahre 1974 an die Gemeinde Inzing angegliedert und 1993 wieder von ihr getrennt.
Das Haufendorf geht in seinem Grundriss auf die alte Salzstraße von Kematen nach Telfs zurück.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Hatting hl. Ägidius
- Naturschutzgebiet Gaisau: Dieses 27 Hektar große Naturschutzgebiet umfasst die Gemeinden Inzing, Hatting und Pettnau. Es beinhaltet einen der letzten Auwälder des Inntals mit Feuchtwiesen und mageren Wiesenböschungen.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Im Sektor Land- und Forstwirtschaft gibt es einen Betrieb, der von einer juristischen Person geführt wird und die Hälfte der Flächen bewirtschaftet. Der größte Arbeitgeber sind die sozialen und öffentlichen Dienste, die mehr als fünfzig Erwerbstätige beschäftigen (Stand 2011).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 20 | 21 | 23 | 10 |
Produktion | 6 | 7 | 26 | 21 |
Dienstleistung | 46 | 31 | 100 | 57 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 lebten 628 Erwerbstätige in Hatting. Davon arbeiteten nur 86 in der Gemeinde, mehr als 85 Prozent pendelten aus.[8]
Verkehr
- Bahn: Verkehrsmäßig ist der Ort über eine Haltestelle an die Arlbergbahn angeschlossen.
- Straße: An der Nordgrenze der Gemeinde verläuft die Inntal Autobahn A12.
Politik
Gemeinderat
Bei den Gemeinderatswahlen werden 13 Mandatare gewählt:
Partei | 2022[9] | 2016[10] | 2010[11] | |||||
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Prozent | Stimmen | Mandate | Prozent | Stimmen | Mandate | % | Stimmen | |
Gemeinsam für Hatting | 51,77 | 425 | 7 | 55,94 | 433 | 8 | 53,26 | 392 |
Lebenswertes Hatting | 23,51 | 193 | 3 | 27,39 | 212 | 3 | 14,13 | 104 |
Für Hatting aktiv – SPÖ | 13,03 | 107 | 2 | 16,67 | 129 | 2 | 32,61 | 240 |
FPÖ HATTING - FPÖ | 11,69 | 96 | 1 |
Bürgermeister
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 27. Februar 2022 statt. Dabei wurde Dietmar Schöpf zum Bürgermeister gewählt.[12]
Weblinks
- Offizielle Homepage der Gemeinde Hatting
- Hatting, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
- 70318 – Hatting. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- Ein Blick auf die Gemeinde Hatting, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. September 2021.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Hatting. Geschichte Tirol, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Naturschutzgebiet Gaisau. Amt der Tiroler Landesregierung, abgerufen am 29. September 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Hatting, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Hatting, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Hatting, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Hatting, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Hatting. Abgerufen am 27. Februar 2022.
- Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 16. Januar 2021.
- Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 16. Januar 2021.
- Bürgermeister. Abgerufen am 16. Januar 2021.