Schmirn
Schmirn ist eine Gemeinde mit 885 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.
Schmirn | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Hauptort: | Außerschmirn | |
Fläche: | 62,64 km² | |
Koordinaten: | 47° 5′ N, 11° 34′ O | |
Höhe: | 1407 m ü. A. | |
Einwohner: | 885 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6154 | |
Vorwahl: | 05279 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 49 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schmirn 58b 6154 Schmirn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Vinzenz Eller (Allgemeine Liste) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Schmirn im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Einblick in das Schmirntal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Schmirn liegt im Schmirntal, einem östlichen Seitental des Wipptals. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von St. Jodok bis zum Kamm der Tuxer Alpen im Norden, reicht im Südosten bis an den Tuxer Kamm der Zillertaler Alpen mit dem 3476 m hohen Olperer und im Süden bis an den Valser Kamm.
Das Siedlungsgebiet ist durch verstreute Rotten, Weiler und Einzelhöfe geprägt, wobei der Ortsteil Schmirn das Zentrum der Gemeinde darstellt. Der südliche Teil von St. Jodok gehört zur Gemeinde Vals.
Das Tal wird vom Schmirnbach durchflossen, der in St. Jodok in den Valser Bach mündet.
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Außerschmirn (709)
- Innerschmirn (176)
Geschichte
Das Gemeindegebiet wurde bereits in der Zeit vor der Römischen Besatzung von Tux aus über das Tuxer Joch als Weidegebiet genutzt. Dies wird durch eine 1890 gefundene Bronzetafel belegt.
Schmirn wurde 1249 erstmals urkundlich als Vallis Smurne erwähnt. Es liegt womöglich der vulgärlateinische Flurname *Smurna (‚morastiges, schlammiges Gebiet‘) zugrunde.[2] Nach der Nutzung als Almgebiet wurden im Mittelalter Schwaighöfe errichtet. Um das Tal zu verlassen, musste man über das Tuxer Joch gehen oder einen steilen Weg nach St. Jodok benutzen.
Seit 1811 ist Schmirn eine selbständige Gemeinde. Da der Weg über das Tuxer Joch stark begangen war, gehörte Hintertux bis 1926 zur Gemeinde Schmirn. Das Tal wurde 1955 elektrifiziert, eine Zufahrtsstraße wurde 1972 errichtet.[3]
Im Jahr 2012 wurde Schmirn in die Liste der „Bergsteigerdörfer“ des Österreichischen Alpenvereins aufgenommen.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Schmirn hl. Josef
- Wallfahrtskirche Maria zur Kalten Herberge
- Obere Schnatter-Mühle
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Landwirtschaft ist durch Kleinbetriebe gekennzeichnet. Von den 87 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 69 im Nebenerwerb betrieben.[5] Neben der Landwirtschaft gibt es noch 16 Arbeitsplätze im Produktionssektor und 33 im Dienstleistungssektor (Stand 2011).[6]
Von den über 400 Erwerbstätigen, die 2011 in Schmirn lebten, arbeiteten 58 in der Gemeinde, beinahe neunzig Prozent pendelten aus.[7]
Verkehr
- Bahn: Die Gemeinde hat über die Haltestelle St. Jodok der Brennerbahn Anschluss an den Eisenbahnverkehr.
Vereine
- Musikkapelle Schmirn
- Sportverein Schmirn
- Gemischter Chor Schmirn
- Männerchor Schmirn
- Schützenkompanie Schmirn
- Freiwillige Feuerwehr Schmirn
- Jungbauernschaft Schmirn
Politik
Gemeinderat
Für den Gemeinderat werden elf Mandatare gewählt:
Partei | 2016[8] | 2010[9][10] | ||
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% | Mandate | % | Mandate | |
Allgemeine Liste Schmirn – Bgm. Vinzenz Eller | 49,42 | 5 | 48,68 | 6 |
Allgemeine unabhängige Gemeindeliste Leite | 25,70 | 3 | 21,03 | 2 |
Frischer Wind | 13,84 | 2 | 17,38 | 2 |
Bürgerliste Schmirn | 11,04 | 1 | 12,91 | 1 |
Bürgermeister
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt.[11]
Vinzenz Eller wurde zum Bürgermeister gewählt. Er war der einzige Kandidat.
Wappen
Folgendes Wappen wurde der Gemeinde 1980 verliehen: In Grün eine weiße Kirche auf schwarzem Einberg.[12]
Weblinks
- Schmirn, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 198 ff.
- Michael Fritz: Schmirn. Verein "fontes historiae - Quellen der Geschichte", abgerufen am 8. Februar 2021.
- Bergsteigerdörfer
- Ein Blick auf die Gemeinde Schmirn, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 8. Februar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Schmirn, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 8. Februar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Schmirn, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 8. Februar 2021.
- Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 8. Februar 2021.
- Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 8. Februar 2021.
- Gemeinderatswahl 2010. Abgerufen am 8. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 | Gemeinde Schmirn. In: wahlen.tirol.gv.at. Land Tirol, abgerufen am 13. September 2016.
- Tiroler Wappen, Schmirn. Die Fischnaler Wappenkartei, abgerufen am 8. Februar 2021.