Großer Preis von Monza 1964

Der Große Preis von Monza 1964, auch GP GT di Monza, fand am 3. Mai auf dem Autodromo Nazionale Monza statt und war der vierte Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft jenes Jahres.

Abarth-Simca 1300 Bialbero

Das Rennen

Der Große Preis von Monza wurde 1964 für GT-Fahrzeuge ausgeschrieben und war ein 3-Stunden-Rennen ohne Fahrerwechsel (bis auf eine Ausnahme). Vor dem Rennen kam zum Streit zwischen einigen Abarth-Privatfahrern und dem Veranstalter. Sie beschwerten sich gegen die aus ihrer Sicht bevorzugte Behandlung der drei Werkswagen. Abarth hatte die Werks-Abarth-Simca 1300 Bialbero adaptiert und technisch verbessert. Verbesserungen, die die Privatfahrer nicht hatten. Da die Verbesserungen im Rahmen des Reglements stattfanden, wurden die Proteste der Privatfahrer abgewiesen. Daraufhin verzichteten sieben Abarth-Fahrer auf ein Antreten.

Das Rennen endete wenig überraschend mit einem Dreifachsieg der Werkswagen. Franco Patria hatte im Ziel eine Runde Vorsprung auf seine Teamkollegen Hans Herrmann und Tommy Spychiger.

Ergebnisse

Schlussklassement

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 GT 1.3 19 Italien Abarth Italien Franco Patria Abarth-Simca 1300 Bialbero 90
2 GT 1.3 21 Italien Abarth Deutschland Hans Herrmann Abarth-Simca 1300 Bialbero 89
3 GT 1.3 20 Italien Abarth Schweiz Tommy Spychiger Abarth-Simca 1300 Bialbero 89
4 GT 1.3 15 Schweiz Pierre de Siebenthal Lotus Elite 86
5 GT 1.0 4 Italien Anzio Zucchi Fiat-Abarth 1000 86
6 GT 1.0 3 Italien Giovanni Pessina Fiat-Abarth 1000 84
7 GT 1.3 26 Italien Giancarlo Giraudi
Italien Gianni Varese
Abarth-Simca 1300 Bialbero 83
8 GT 1.0 6 Italien Mariano Moselli Fiat-Abarth 1000 63
Ausgefallen
9 GT 1.3 11 Italien Oddone Sigala Abarth-Simca 1300 Bialbero 49
10 GT 1.3 9 Schweiz Wicky Racing Team Schweiz Denis Borel Abarth-Simca 1300 Bialbero 32
11 GT 1.0 5 Italien Benedetto Guarini Fiat-Abarth 1000 9
Nicht gestartet
12 GT 1.0 1 Schweiz Scuderia Filipinetti Schweiz André Knörr Fiat-Abarth 1000 Bialbero 1
13 GT 1.0 2 Italien Giuseppe Romano Perdomi Fiat-Abarth 1000 2
14 GT 1.0 4 Italien Bruno Bonini Fiat-Abarth 1000 3
15 GT 1.3 8 Italien Secondo Ridolfi Abarth-Simca 1300 Bialbero 4
16 GT 1.3 10 Italien Giampiero Biscaldi Abarth-Simca 1300 Bialbero 5
17 GT 1.3 14 Italien Giuseppe Dalla Torre Abarth-Simca 1300 Bialbero 6
18 GT 1.3 18 Italien Ildefonso Torriani Alfa Romeo Giulietta SZ 7
19 GT 1.3 22 Italien Alberto Luti Abarth-Simca 1300 Bialbero 8
20 GT 1.3 27 Italien Guido Rava Abarth-Simca 1300 Bialbero 9
21 GT 1.3 28 Italien Giorgio Pianta Abarth-Simca 1300 Bialbero 10
22 GT 1.3 32 Italien Erasmo Andreini Abarth-Simca 1300 Bialbero 11

1 nicht gestartet 2 nicht gestartet 3 nicht gestartet 4 nicht gestartet 5 nach Protest zurückgezogen 6 nach Protest zurückgezogen 7 nicht gestartet 8 nach Protest zurückgezogen 9 nach Protest zurückgezogen 10 nicht gestartet 11 nach Protest zurückgezogen

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
23 GT 1.3 12 Italien Suomi La Valle Fairthorpe Electron
24 GT 1.3 16 Italien Guido Nicolai Abarth-Simca 1300 Bialbero
25 GT 1.3 23 Italien Mario Regis Lancia Appia
26 GT 1.3 24 Italien Francesco Fiorentino Lancia Appia
27 GT 1.3 25 Italien Angelo Giliberti Abarth-Simca 1300 Bialbero
28 GT 1.3 29 Italien “Battipaglia” Lancia Appia
29 GT 1.3 30 Italien Girolamo Capra Alfa Romeo Giulietta
30 GT 1.3 31 Italien Carlo Facetti Abarth-Simca 1300 Bialbero

Klassensieger

Klasse Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
GT 1.3 Italien Franco Patria Abarth-Simca 1300 Bialbero Gesamtsieg
GT 1.0 Italien Anzio Zucchi Fiat-Abarth 1000 Rang 5

Renndaten

  • Gemeldet: 30
  • Gestartet: 11
  • Gewertet: 8
  • Rennklassen: 2
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: warm und trocken
  • Streckenlänge: 5,750 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 3:00:00,000 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 90
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 514,889 km
  • Siegerschnitt: 171,630 km/h
  • Schnellste Trainingszeit: unbekannt
  • Schnellste Rennrunde: Franco Patria – Abarth-Simca 1300 Bialbero (#19) – 1:57,400 = 176,320 km/h
  • Rennserie: 4. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1964

Literatur

  • Greggio, Luciano: Abarth – Ein Genie und seine Autos, HEEL Verlag Königswinter, ISBN 978-3-89880-203-1
Vorgängerrennen
Targa Florio 1964
Sportwagen-Weltmeisterschaft Nachfolgerennen
500-km-Rennen von Spa-Francorchamps 1964
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