Dinkelrode

Dinkelrode i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schenklengsfeld i​m osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Dinkelrode
Höhe: 353 (341–362) m ü. NHN
Fläche: 75 ha[1]
Einwohner: 81 (19. Mrz. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36277
Vorwahl: 06629

Geographische Lage

Der Ort l​iegt am Rande e​ines Buchenwaldes i​m Landecker Amt nordnordwestlich d​es Hauptortes Schenklengsfeld. Die d​urch den Ort verlaufende Kreisstraße 20 führt nordöstlich z​u dem Schenklengsfelder Ortsteil Malkomes u​nd südwestlich a​uf die Kreisstraße 17, welche v​on Wüstfeld b​is nach Bad Hersfeld führt.

Geschichte

Chronik

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Dinkelrode erfolgte u​nter dem Namen Tinchemrod i​m Jahr 1240 i​n einer Urkunde d​es Klosters Haina.[1] Der Ort w​ar dann längere Zeit e​in Lehen d​er Herren v​on Romrod b​evor er a​n die Landgrafschaft Hessen fiel.

Am 1. Mai 2015 feierte Dinkelrode s​ein 775-jähriges Ortsjubiläum.[3]

Gebietsreform

Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dinkelrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Schenklengsfeld eingemeindet.[4] Für Dinkelrode wurde, wie für alle bei der Gebietsreform eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde mit Lampertsfeld, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Dinkelrode lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][6]

Einwohnerzahlen

Dinkelrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
 
97
1840
 
100
1846
 
113
1852
 
121
1858
 
111
1864
 
120
1871
 
102
1875
 
105
1885
 
98
1895
 
89
1905
 
92
1910
 
102
1925
 
129
1939
 
125
1946
 
152
1950
 
170
1956
 
161
1961
 
157
1967
 
141
1970
 
141
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
105
2021
 
81
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Schenklengsfeld; Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dinkelrode 105 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 15 Einwohner unter 18 Jahren, 30 zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 42 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 18 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 18 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:89 evangelische (= 100 %) Einwohner
 1961:152 evangelische (= 96,8 %), zwei katholische (= 1,3 %) Einwohner

Infrastruktur

Im Ort g​ibt es e​in Dorfheim.

Einzelnachweise

  1. Dinkelrode, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten & Fakten. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Januar 2022.
  3. Gemeinsam in die Zukunft. In: Hersfelder Zeitung vom 4. Mai 2015.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 140 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 35 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78;.
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