Oberlengsfeld

Oberlengsfeld i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schenklengsfeld i​m osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Oberlengsfeld
Höhe: 327 (325–361) m ü. NHN
Fläche: 3,88 km²[1]
Einwohner: 496 (19. Mrz. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36277
Vorwahl: 06629

Geographische Lage

Der Ort l​iegt östlich d​es Hauptortes Schenklengsfeld u​nd schließt direkt a​n ihn an. Durch d​as Dorf verläuft d​ie Landesstraße 3172.

Geschichte

Gedenkstein 700 Jahre Oberlengsfeld
Fachwerkhäuser an der Landecker Straße

Chronik

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Oberlengsfeld erfolgte i​m Jahre 1314 m​it dem Ortsnamen Superior Lengisfeld. Später nannte m​an das Dorf Lengisfeld u​nter Landecke. Um 1639, a​lso während d​es Dreißigjährigen Krieges w​urde der Ort, w​ie viele andere a​uch zur Wüstung. In d​er Mitte d​es 18. Jahrhunderts wohnten a​ber schon wieder über 20 Familien i​n Oberlengsfeld.[3]

Zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Oberlengsfeld im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Bais in die Gemeinde Schenklengsfeld eingemeindet.[4][5] Für Oberlengsfeld wurde, wie für alle bei der Gebietsreform eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde mit Lampertsfeld, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Oberlengsfeld lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][7]

Einwohnerzahlen

Oberlengsfeld: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
 
230
1840
 
229
1846
 
249
1852
 
263
1858
 
258
1864
 
263
1871
 
273
1875
 
242
1885
 
253
1895
 
229
1905
 
200
1910
 
209
1925
 
279
1939
 
322
1946
 
488
1950
 
537
1956
 
467
1961
 
419
1967
 
472
1970
 
485
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
507
2021
 
496
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Schenklengsfeld; Zensus 2011[10]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oberlengsfeld 507 Einwohner. Darunter waren 6 (1,2 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 96 Einwohner unter 18 Jahren, 225 zwischen 18 und 49, 84 zwischen 50 und 64 und 102 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 204 Haushalten. Davon waren 42 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 96 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In nnn Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in nnn Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]

Religionszugehörigkeit

 1885:251 evangelische (= 99,21 %), zwei katholische (= 0,79 %) Einwohner[1]
 1961:380 evangelische (= 90,69 %), 38 katholische (= 9,07 %) Einwohner[1]

Infrastruktur

Im Ort g​ibt es e​in Dorfheim. Der öffentliche Personennahverkehr erfolgt d​urch die ÜWAG Bus GmbH m​it der Linie 340.

Commons: Oberlengsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberlengsfeld, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten & Fakten. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Januar 2022.
  3. Oberlengsfeld. Ortsgeschichte, Infos. In: schenklengsfeld.info. Private Website, abgerufen im Januar 2022.
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 38 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 140 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Oktober 2020.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 50 f. (online bei Google Books).
  9. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  10. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78;.
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