Unterweisenborn

Unterweisenborn i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schenklengsfeld i​m osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Unterweisenborn
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 3,75 km²[1]
Einwohner: 74 (19. Mrz. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36277
Vorwahl: 06629

Geographische Lage

Der Ort l​iegt südlich d​es Hauptortes Schenklengsfeld a​n der Ostseite d​es Ringberges. Durch d​en Ort verläuft d​ie Landesstraße 3171.

Geschichte

Chronik

Bekanntermaßen erstmals erwähnt w​urde das Dorf i​m Jahre 1314 m​it dem Ortsnamen Inferior Wyzzenborn. Über Niedern Wissinborn k​am der Ort z​u seinen heutigen Namen. Eine Besiedlung i​st durch Grabfunde a​ber schon für d​as 2. Jahrhundert nachgewiesen. In Ortsnähe w​urde eine germanische Siedlung gefunden.[3]

zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Unterweisenborn im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Schenklengsfeld eingemeindet.[4][5] Für Unterweisenborn wurde, wie für alle bei der Gebietsreform eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde mit Lampertsfeld, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Unterweisenborn lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][7]

Einwohnerzahlen

Unterweisenborn: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
 
144
1840
 
139
1846
 
140
1852
 
144
1858
 
152
1864
 
156
1871
 
152
1875
 
144
1885
 
131
1895
 
121
1905
 
118
1910
 
117
1925
 
129
1939
 
123
1946
 
203
1950
 
206
1956
 
166
1961
 
147
1967
 
137
1970
 
123
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
78
2021
 
74
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Schenklengsfeld; Zensus 2011[10]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Unterweisenborn 78 Einwohner. Darunter waren 3 (3,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 25 zwischen 18 und 49, 21 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 33 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 12 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]

Religionszugehörigkeit

 1885:131 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
 1961:112 evangelische (= 76,19 %), 31 katholische (= 21,09 %) Einwohner[1]

Infrastruktur

Im Ort g​ibt es e​in Dorfgemeinschaftshaus.

Einzelnachweise

  1. Unterweisenborn, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten & Fakten. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Januar 2022.
  3. Unterweisenborn. Ortsgeschichte, Infos. In: schenklengsfeld.info. Private Website, abgerufen im Januar 2020.
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 38 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 140 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Schenklengsfeld, abgerufen im Oktober 2020.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 35 f. (online bei Google Books).
  9. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  10. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78;.
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