Christoph 16
Christoph 16 ist der Name des saarländischen Rettungshubschraubers, der am Winterberg Klinikum in Saarbrücken stationiert ist.
Christoph 16 D-HOPI | |
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Luftrettungszentrum Daten | |
Betreiber: | ADAC Luftrettung gGmbH |
Hubschraubertyp: | Eurocopter EC 135 |
Ehemalige LFZ*: | bis 30. Juni 1996: BO 105 bis 1999: BO 105 |
Inbetriebnahme: | 14. April 1978 |
Standort: | Klinikum Saarbrücken |
Einsatzbereitschaft: | Saarland |
Koordinaten: | 49° 13′ 13,3″ N, 6° 59′ 59,9″ O |
Besatzung | |
Arzt: | Klinikum Saarbrücken |
HEMS Technical Crew Member: | DRK Saarland |
*LFZ = Luftfahrzeuge |
Geschichte
Bis zum 30. Juni 1996 wurde die Station vom Bundesministerium des Innern (BMI) und der Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit einer Maschine des Types Bölkow Bo 105 geführt. Am 1. Juli 1996 hatte der ADAC die Station in Zusammenarbeit mit dem DRK Saarland, ebenfalls mit einer Bo 105, übernommen. Seit 1999 wird eine Maschine des Types Eurocopter EC 135 geflogen.
Maschine
Besatzung
Die Besatzung von Christoph 16 besteht, wie bei den meisten deutschen Rettungshubschraubern aus drei Personen:
- Pilot (fliegt und betreut den Hubschrauber während des Einsatzes)
- Notarzt (kümmert sich um die medizinische Versorgung der Patienten)
- HEMS Technical Crew Member (Notfallsanitäter)
Der ADAC beschäftigt bei der Luftrettungsstation Saarbrücken 3 Piloten. Die ärztliche Besetzung erfolgt durch Ärzte des Klinikums Saarbrücken. Das DRK Saarland stellt die als HEMS Technical Crew Member tätigen Notfallsanitäter.
Medizinische Ausrüstung
- EKG und Defibrillator
- Beatmungsgerät
- Notfallrucksack
- Vakuum- und Luftkammerschienen
- Trage
- weiteres notfallmedizinisches Material
Einsatzgebiet
Hauptsächlich werden Einsätze im Saarland geflogen, aber auch in Teilen von Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Ein Einsatz in Frankreich ist ebenso rechtlich möglich, wird jedoch von den zuständigen französischen Stellen nicht beansprucht.
Zwischenfälle
Bisher gab es nur wenige Zwischenfälle. Dazu zählen beispielsweise eine Triebwerksauflösung mit Zerstörung des zweiten Triebwerkes während des Startvorganges an einer Einsatzstelle mit der BMI-Maschine und ein Einflug in eine Freileitung beim Landeanflug auf einen Notfallort mit der Bo 105 des ADAC. Am Sonntag, dem 2. April 2006, entschied sich der Pilot des Hubschraubers dazu, aufgrund eines einseitigen Triebwerkausfalls auf dem Saarbrücker Flughafen in Ensheim notzulanden.[1] Des Weiteren kam es im Jahr 2008 zu einem Zwischenfall, bei dem sich der Fenestron-Heckrotor der EC-135 bei einem Einsatz in den Bäumen verfing, sodass der Pilot eine Notlandung einleitete.
Siehe auch
Weblinks
- Internetseite Christoph 16 Saarbrücken Christoph 16 Saarbrücken
- Webseite der Winterberg Kliniken Saarbrücken
- Informationen auf www.rth.info
Einzelnachweise
- "Christoph 16": Sicherheitslandung nach Triebwerksausfall, skverlag.de. Abgerufen am 21. Juli 2013.