Bahāʾullāh
Bahāʾullāh (arabisch بهاء الله, DMG Bahāʾ Allāh ‚Herrlichkeit Gottes‘ – auch übersetzt als ‚Glanz Gottes‘ bzw. ‚Pracht Gottes‘ – Bahai-Transkription Bahá’u’lláh, * 12. November 1817 in Teheran, Persien; † 29. Mai 1892 in Akkon, Osmanisches Reich) ist der religiöse Ehrentitel von Mīrzā Husayn-ʿAlī Nūrī (persisch میرزا حسینعلی نوری, DMG Mīrzā Ḥusayn-ʿAlī Nūrī, ‚Prinz Husain-ʿAli aus Nur‘), dem Religionsstifter des Bahaitums.
Leben
Iran (1817–1853)
Bahāʾullāh wurde nach gregorianischer Zeitrechnung[1] am 12. November 1817 als Sohn des angesehenen Staatsbeamten und Großgrundbesitzers Mīrzā Abbās Nūrī und dessen zweiter Frau Chadīdschah geboren. Die aus Nur in der Provinz Māzandarān stammende Familie Bahāʾullāhs gehörte der persischen Verwaltungselite an. Ihre Ahnenreihe geht nach einigen Hagiographien auf Yazdegerd III. zurück.[2] Seine Anhänger sehen in Bahāʾullāh ebenfalls einen Nachfahren Abrahams, Isais und Zarathustras. 1835 wurde sein Vater von einem politischen Gegner aus all seinen öffentlichen Ämtern gedrängt und an den Rand des Ruins gebracht,[3] Bahāʾullāh selbst lehnte zeitlebens jedes öffentliche Amt ab.[4] Dagegen zeigte er bereits als Jugendlicher ein großes religiöses und mystisches Interesse und galt in seinem Umfeld als gerecht, fürsorglich und intelligent. Im Oktober 1835 heiratete er seine erste Frau Āsiyih in Teheran und 1849 seine zweite Frau Fātimih in Bagdad.[5] Aufgrund seines sozialen Engagements und seiner Distanz zum Pomp der Oberschicht galt er bald als „Vater der Armen“.
1844 wurde er Bābi und verkündigte die junge Religion sogleich seiner Verwandtschaft, den Bewohnern seiner Heimatprovinz und später auch in Teheran. Schnell wurde er eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Babismus und einer ihrer wichtigsten Fürsprecher und Verteidiger in der persischen Oberschicht. Im Juni und Juli 1848 war Bahāʾullāh der Gastgeber und eine der führenden Persönlichkeiten der Konferenz von Badascht, ab der er unter dem Namen Bahāʾ (arabisch بهاء bahāʾ ‚Herrlichkeit‘) bekannt war.[6][7] Innerhalb der Bewegung nahm er eine pazifistisch-progressive Haltung ein. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Ausschreitungen gegenüber den Bābi. Als schließlich am 9. Juli 1850 der Bāb selbst hingerichtet wurde, übermittelte dessen Sekretär die Dokumente, Siegel und Schreibutensilien des Bābs an Bahāʾullāh.[8] Im Juni 1851 musste Bahāʾullāh auf Geheiß des Ministerpräsidenten Amir Kabir den Iran verlassen und wählte Kerbela als Exil. In dieser Zeit gelang es Bahāʾullāh, die versprengten Exilanten der Bewegung im Irak (damals zum Osmanischen Reich gehörig) zu remotivieren und zu organisieren. Nachdem Amir Kabir in Ungnade gefallen war, konnte Bahāʾullāh im Mai 1852 wieder in den Iran zurückkehren.[9] Infolge eines am 14. August 1852 von zwei fanatischen Bābi als Rache für die Hinrichtung des Bāb auf den Monarchen Nāser ad-Din Schah verübten und misslungenen Anschlages entfesselte dieser, obwohl es sich um Einzeltäter handelte, im gesamten Iran Pogrome gegen die Bābi; bei ihnen kam es zu rund 20.000 Opfern unter den Bābi. Bahāʾullāh selbst wurde ohne Beweise und Prozess in Teheran eingekerkert.[10][11]
Berufungserlebnis
Bahāʾullāh gab an, seine erste Offenbarung und Berufung als Religionsstifter im Sīyāh Tschāl empfangen zu haben. Dieses Ereignis beschreibt er später auf unterschiedliche Weise. Es ist möglich, dass es sich um eine Reihe von Ereignissen handelte.[12] Im Lawh-i-Ibn-i-Dhi’b („der Brief an den Sohn des Wolfes“) beschreibt Bahāʾullāh, dass „eines Nachts im Traum … von allen Seiten … [erhabene] Worte zu hören [waren]“.[13] In der Suratu’l-Haykal („die Sure des Tempels“) beschreibt er, dass ihm eine himmlische Jungfrau erschien und ihm seine Mission verkündete.[14] Im selben Werk, in einem Teil, welchen er als Sendschreiben an Nāser ad-Dīn Schah verfasste, schreibt er, dass „die Winde des Allherrlichen“ ihm „Kenntnis von allem, was war“ lieferten.[15][16]
Erste Periode in Bagdad (1853–1854)
Aufgrund seines hohen gesellschaftlichen Standes, der Einflussnahme des russischen Botschafters für Bahāʾullāh und seiner offensichtlichen Unschuld war eine unbegründete dauerhafte Inhaftierung oder gar Hinrichtung Bahāʾullāhs nicht durchzusetzen, und er durfte den Kerker verlassen. Zusammen mit seiner Familie und einigen anderen Bābi musste er Persien verlassen und wurde seines Besitzes enteignet. Als Exil wählte Bahāʾullāh Bagdad; ein Angebot des Russischen Reiches lehnte er ab.[17][18]
Am 12. Januar 1853 verließ Bahāʾullāh mit seiner Familie und einigen Verwandten Teheran und kam nach einem beschwerlichen und entbehrungsreichen Marsch am 8. April in Bagdad an. Mirza Yahya Nuri, bekannter unter dem Titel Subh-e Azal („Morgen der Ewigkeit“), ein Halbbruder Bahāʾullāhs, der durch ihn zum Bābi wurde, traf einige Monate später in Bagdad ein. Auch er hatte eine bedeutende Position innerhalb der Bābi-Gemeinde. Obwohl der Bāb Dokumente, Siegel und Schreibzeug Bahāʾullāh hinterlassen hatte,[19] wurde überraschenderweise Subh-e Azal und nicht Bahāʾullāh formell als dessen Nachfolger als Gemeindeoberhaupt eingesetzt und zumindest zu Beginn von den Bābi auch als dieses angesehen. Bahāʾullāh empfahl Subh-e Azal, da dieser nicht exiliert wurde, nach Persien zurückzukehren und die dortige wesentlich größere Bābi-Gemeinde zu leiten, was Subh-e Azal jedoch ablehnte.[18][20]
Die Lehre des Bāb war durchzogen von der Erwartung der baldigen Ankunft der messianischen Gestalt des Man Yozheroh Allah („Jener, den Gott offenbaren wird“). Bahāʾullāh erklärte später öffentlich, diese Gestalt zu sein. Vorerst machte er diesen Anspruch jedoch noch nicht publik. Er versuchte, die demoralisierte und zerstrittene Bābi-Gemeinde, die unter der mangelhaften Führung des zurückgezogen lebenden Subh-e Azals stand, wieder aufzurichten. Bahāʾullāh hielt die Bābi dazu an, jegliche Rachegedanken gegen den persischen Staat und den schiitischen Klerus abzulegen und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, die ethischen Richtlinien des Bāb zu befolgen. Da in Bagdad nun viele der führenden Persönlichkeiten versammelt waren, entwickelte sich die Stadt bald zu einem wichtigen Ziel für viele Bābi. Bald neigte die Gemeinde dazu, sich um Bahāʾullāh zu sammeln und ihn als eigentliches Oberhaupt zu sehen, woraufhin Subh-e Azal, unter dem Einfluss von Sayyid Muhammad Isfahani, diverse Verleumdungen gegen ihn in Umlauf brachte.[18][21]
Als Einsiedler in Kurdistan (1854–1856)
Enttäuscht und fürchtend, dass er die Bābi-Gemeinde durch seine Anwesenheit spalten könnte, verließ er Bagdad am 10. April 1854. Er hielt sich die nächsten zwei Jahre in der Nähe der 300 Kilometer nördlich gelegenen Stadt Sulaimaniyya, welche zum kurdischen Teil des Iraks gehört, auf. Der Gemeinde in Bagdad teilte er dies nicht mit. Dort lebte er als asketischer Derwisch unter dem Namen Darvish Muhammad-i-Irani in einer Höhle in den Bergen Kurdistans. Er besuchte die Stadt nur, um das dortige Bad aufzusuchen und Lebensmittel zu bekommen. Der lokale Naqschbandīya-Tarīqa wurde auf Bahāʾullāh aufmerksam und strebte Kontakt mit ihm an. Bahāʾullāh verfasste einige sufistische Werke und gab Unterricht im Zentrum des Ordens.[18][22]
Die Bābi-Gemeinde in Bagdad verfiel in der Zwischenzeit wieder zusehends, Subh-e Azal verlor die Kontrolle über die Gemeinde fast völlig und diese spaltete sich in viele kleinere Gruppen. Mirza Musa, der Bruder Bahāʾullāhs, und ʿAbdul-Bahāʾ, Bahāʾullāhs ältester Sohn, fanden Bahāʾullāh durch eine Eingebung und sandten zwei Bābi zu ihm, welche ihn überzeugen sollten, nach Bagdad zurückzukehren, um der Gemeinde zu helfen. Bahāʾullāh lehnte diese Bitte aufgrund seiner schlechten Erlebnisse in Bagdad und wegen der wohlgesinnten Bevölkerung in Sulaimaniyya zunächst ab. Erst als die Gesandten anmerkten, dass sie ihn auf keinen Fall wieder verlassen würden und ihnen viele andere Bābi folgen würden, gab er nach und stimmte zu. Im Kitab-i-Iqan („das Buch der Gewissheit“) erklärt Bahāʾullāh, dass er „an keine Rückkehr [dachte] … bis zu der Stunde, da aus dem mystischen Quell der Ruf an [ihn] erging, der [ihm] befahl zurückzukehren“.[23] Am 19. März 1856 traf er schließlich wieder in Bagdad ein.[18][24]
Zweite Periode in Bagdad (1856–1863)
Von 1856 bis 1863 lebte Bahāʾullāh in Bagdad. Bei seiner Ankunft fand Bahāʾullāh die Bābi-Gemeinde Bagdads in einem sehr schlechten Zustand vor. Bahāʾullāh begann die Gemeinde wieder aufzubauen und die verschiedenen Gruppen wieder zu vereinen. Er empfing viele Besucher, darunter auch einige der Personen, welche ihn in Sulaimaniyya kennen gelernt hatten. Bahāʾullāhs Reputation in der Bevölkerung Bagdads wuchs und die Bābi begannen ihn nun sicher als Oberhaupt der Gemeinde zu sehen, auch wenn er seinen Anspruch noch immer nicht offenbarte. Obwohl die Gemeinde sehr arm war, blühte das geistige Leben bald wieder auf, so dass Bagdad wieder ein beliebtes Ziel für die Bābi Persiens wurde.[18][25]
Da die Bābi-Gemeinde unter Bahāʾullāh wieder erstarkte, sah sich Bahāʾullāh bald mit entschiedenen Gegnern konfrontiert. Subh-e Azal, unter dem Einfluss von Sayyid Muhammad Isfahani stehend, wetterte weiterhin gegen Bahāʾullāh. Mullah Abdu’l-Husayn Tihrani, ein schiitischer Kleriker aus Persien, versuchte die Öffentlichkeit gegen Bahāʾullāh aufzubringen. Mirza Buzurg Khan Qazvini, welcher 1860 persischer Konsul in Bagdad wurde, schloss sich ihm in diesen Bemühungen an. Da diese jedoch nicht erfolgreich waren, versuchten sie Bahāʾullāh ermorden zu lassen; die beauftragten Personen sahen sich jedoch nach eigenem Bekunden im Moment des Anschlages nicht mehr in der Lage, ihn auszuüben.[18][26]
Im Juli 1861 gelang es Molla Abdu’l-Husayn Tihrani, eine Zusammenkunft schiitischer Kleriker in Al-Kazimiyya dazu zu bewegen, den Dschihad gegen die Bābi und Bahāʾullāh auszurufen. Es gab jedoch nur einen größeren Angriff auf die Bābi, welchen Bahāʾullāh aber gewaltlos abwenden konnte. Bemühungen, weitere Gewalt gegen die Bābi anzufachen, scheiterten. Der osmanische Gouverneur war über die Aktionen der Perser im Osmanischen Reich verärgert und stellte klar, dass solche Operationen nicht gestattet seien. Nun setzte Mirza Buzurg Khan Qazvini den Gouverneur unter Druck, die Bābi, welche fast alle die persische Staatsbürgerschaft hatten, auszuliefern. Auf Bahāʾullāhs Empfehlung beantragten alle Bābi in Bagdad die osmanische Staatsbürgerschaft, um nicht ausgeliefert zu werden. Der Gouverneur stimmte zu und etwa 120 Bābi bekamen osmanische Papiere.[18][27]
Molla Abdu’l-Husayn Tihrani und Mirza Buzurg Khan Qazvini sandten Nāser ad-Dīn Schah und Musbiru’d-Dawlih, dem Botschafter Persiens im Osmanischen Reich, Berichte über die angebliche Gefahr, welche von Bahāʾullāh und den Bābi in Bagdad ausgehe. Die Berichte enthielten jedoch massive Fehldarstellungen. Offensichtlich beunruhigten diese Berichte Nāser ad-Dīn Schah und die persische Regierung doch so sehr, dass sie die osmanische Regierung dazu zu bewegen versuchten, Bahāʾullāh entweder auszuliefern oder von der persisch-osmanischen Grenze weg zu verlegen. Nach dem Tod Abdülmecids I. und der Thronbesteigung von Abdülaziz beauftragte die persische Regierung Musbiru’d-Dawlih erneut mit einer Anfrage. Diese war letztendlich erfolgreich: Am 24. März wurde Bahāʾullāh eine Einladung nach Konstantinopel (dem heutigen Istanbul), der Hauptstadt des osmanischen Reiches, übergeben. Eine solche Einladung war jedoch als Befehl der Regierung zu verstehen, dem Bahāʾullāh Folge leistete, jedoch um einen Monat Aufschub bat, was ihm auch gewährt wurde. Die Nachricht löste Unruhe in der Bābi-Gemeinde, aber auch Betroffenheit innerhalb der Bevölkerung aus.[18][28]
Verkündigung im Garten Ridvān
Vor der Abreise teilte Bahāʾullāh einer kleinen Gruppe seiner Anhänger mit, dass er die vom Bāb angekündigte messianische Gestalt des Man Yuzhiruhullāh („Jener, den Gott offenbaren wird“) sei. Diese Verkündigung vollzog er im Garten Ridvān („Paradies“) am Fluss Tigris, welchen ihm der Gouverneur Bagdads, Najib Pasha, zur Verfügung stellte. Am 22. April 1863 zog Bahāʾullāh in den Garten ein, wo er zwölf weitere Tage verweilte und diverse Gäste aus Bagdad empfing, welche sich von ihm verabschieden wollten. Am neunten Tag betrat Bahāʾullāhs Familie den Garten und er verkündete einem kleinen Kreis von Bābi drei Botschaften. Er verbot den heiligen Krieg, erklärte, dass er die „Manifestation Gottes“ für dieses Zeitalter sei, und dass der größte „Name Gottes“ Allāh-u-Abhā mit seiner Erklärung verkündet sei. Am zwölften Tag, dem 3. Mai 1863, verließ Bahāʾullāh mit seinen Anhängern den Garten und brach mit ihnen zu einer Reise nach Istanbul (dem damaligen Konstantinopel) auf. Diese zwölf Tage werden von den Bahai heute als ihr höchstes Fest (Ridvān, 21. April bis 2. Mai) begangen.[18][29]
Istanbul (1863)
Bahāʾullāh, seine Familie und eine kleine Zahl von Bahai folgten der Anweisung und reisten am 12. Tag des Ridvān, dem 3. Mai 1863, nach Istanbul ab. Die beschwerliche Reise führte zunächst mit einer Karawane nördlich über Mossul nach Samsun am Schwarzen Meer, von wo aus die Reise mit einem Schiff nach Istanbul fortgesetzt wurde, wo die Gruppe schließlich am 16. August 1863 eintraf.[18][30]
Bahāʾullāh wurde von Beamten des Osmanischen Reiches empfangen und untergebracht, er war bereit, alle Fragen zu beantworten, lehnte es jedoch ab, politische Beziehungen aufzubauen. Während des Aufenthaltes besichtigte Bahāʾullāh einige wichtige religiöse Orte des Islams. Wohl insbesondere aufgrund einer Kampagne des persischen Botschafters Mushiru’d-Dawlih wurden er und seine Anhänger jedoch bereits nach drei Monaten nach Edirne (Adrianopel) weiterverbannt. Ein friedlicher Widerstand dagegen wurde durch den Separatismus Subh-e Azals, welcher heimlich der Karawane gefolgt war, verhindert.[18][29]
Edirne (1863–1868)
Im Dezember 1863 reiste die Gruppe um Bahāʾullāh schließlich nach Edirne. Dort blieben sie viereinhalb Jahre.
Als Reaktion auf die Verkündigung Bahāʾullāhs verkündete Subh-e Azal, der vom Bāb prophezeite zu sein. Dies führte zu einem Bruch in der Bābi-Gemeinde. Der überwiegende Teil der Bābi erkannte Bahāʾullāh als „Jenen, den Gott offenbaren wird“, an. Einige wenige Bābi folgten Subh-e Azal und wurden Azali genannt. Die Anhänger Bahāʾullāhs bezeichneten sich fortan als Bahai.[18]
Infolge dieses Konflikts versuchte Subh-e Azal mehrmals, Bahāʾullāh zu ermorden oder die Ermordung Bahāʾullāhs in Auftrag zu geben. Die Mordversuche missglückten; dennoch wurde Bahāʾullāh schwer vergiftet und litt sein restliches Leben an den Folgen.[18]
Ebenfalls in Edirne schrieb Bahāʾullāh seine Sendschreiben an die zeitgenössischen Herrscher der Welt. Dies waren einerseits allgemeine Schreiben an alle Herrscher, andererseits an bestimmte Personen oder Gruppen adressierte Schreiben.[18] Unter den Herrschern waren beispielsweise:[31]
- Papst Pius IX. des Kirchenstaates
- Kaiser Napoleon III. des Französischen Kaiserreich
- Zar Alexander II. des Russischen Reiches
- König Wilhelm I. des Königreiches Preußen
- Königin Victoria vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland
- Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn
- Sultan Abdülaziz des Osmanischen Reiches
- Schah Nāser ad-Dīn von Persien
Akkon (1868–1877)
Die osmanische Regierung nahm schließlich den Streit zwischen den Gruppierungen zum Anlass, beide Gruppen getrennt zu verbannen. Die Azali wurden nach Famagusta auf Zypern und die Bahai nach Akkon in Palästina verbannt. Ohne Vorwarnung wurde das Haus Bahāʾullāhs von Soldaten umstellt und allen Bahai wurde befohlen, sich auf ihre Deportation in die Strafkolonie Akkon vorzubereiten. Sie verließen Edirne am 12. August 1868 und erreichten nach fünf Tagen Gallipoli. Unterwegs schrieb Bahāʾullāh die Suriy-i-Rais, die an den Großwesir des Osmanischen Reiches Mehmed Emin Ali Pascha (1815–1871) gerichtet war und schonungslos dessen Machtmissbrauch bloßlegt. Am 21. August fuhren sie von dort mit einem Dampfer, der zwei Tage in Smyrna hielt, nach Alexandria. Dort wurden sie auf einen anderen Dampfer verschifft, der nach kurzen Aufenthalten in Port Said und Tel Aviv-Jaffa in Haifa ankam. Mit einem Segelschiff wurden sie nach Akkon übergesetzt und am 31. August 1868 ausgeschifft.[18]
In den ersten Jahren waren die Haftbedingungen sehr streng und der Kontakt mit anderen Häftlingen war ihnen untersagt. Kurz nach der Einkerkerung im Gefängnis Akkon schrieb Bahāʾullāh das Lawh-i-Rais, welches ebenfalls Passagen enthält, die an Mehmed Emin Ali Pascha gerichtet sind und den Minister scharf tadeln. Kurz nach dem Tod des ehemaligen Ministers des Osmanischen Reiches, Mehmed Fuad Pascha, im Jahre 1869 schrieb Bahāʾullāh das Lawh-i-Fuad, in dem auf seine Intrigen angespielt wird, die geistigen Folgen des Machtmissbrauchs beschrieben werden und der bevorstehende Sturz Mehmed Emin Ali Pascha sowie des Sultans selbst vorausgesagt werden. Ihre dramatische Erfüllung trug viel zum Ansehen Bahāʾullāhs bei. Außerdem schrieb Bahāʾullāh unter anderem die Sendschreiben an Papst Pius IX., an Zar Alexander II., an Königin Victoria, ein zweites Sendschreiben an Napoléon III. sowie das Heiligste Buch, den Kitab-i-Aqdas.[18]
Nach einiger Zeit gewann Bahāʾullāh das Vertrauen der Beamten und der Bevölkerung, so dass die Haftbedingungen nach dem Tod von Sultan Abd ul Aziz gelockert wurden. Nun war Bahāʾullāh dazu berechtigt, auch Orte in der Nähe Akkons zu besuchen. Von 1877 bis 1879 lebte Bahāʾullāh in Mazra’a (arabisch المزرعة, „Bauernhof“), einem kleinen Ort wenige Kilometer nördlich von Akkon.[18]
Mazra’ih (1877–1879)
Das etwa sechs Kilometer nördlich von Akkon gelegene Wohnhaus, das einst dem Gouverneur von Akkon (Abdullah Pascha) gehörte, wurde von ʿAbdul-Bahāʾ gemietet und für Bahāʾullāh vorbereitet. Der damalige Mufti von Akkon musste Bahāʾullāh wiederholt kniend anflehen, bis dieser, der dem Namen nach ein Gefangener war (denn die Befehle des Sultans Abd ul Aziz wurden nie aufgehoben), schließlich einwilligte und im Juni 1877 dort einzog. ʿAbdul-Bahāʾ, seine Mutter und seine Schwester blieben jedoch in Akkon zurück. ʿAbdul-Bahāʾ kümmerte sich dort um die Angelegenheiten der Gemeinde und schirmte so seinen Vater von diesen Tätigkeiten ab, so dass dieser seine Zeit ganz den Treffen mit seinen Anhängern und der Niederschrift seiner Werke widmen konnte.[32]
Bahji (1879–1892)
Seine letzten Lebensjahre von 1879 bis 1892 verbrachte Bahāʾullāh im Landhaus Bahji, nördlich von Akkon. Obwohl er und seine Familie hier außerhalb der Gefängnismauern leben konnten, waren sie offiziell noch immer Gefangene des Osmanischen Reiches. Bahāʾullāh verließ die Gegend um Akkon nicht mehr. Er war jedoch dazu in der Lage, einige Besucher zu empfangen.[33] In dieser Zeit schrieb er unter anderem den Brief an den Sohn des Wolfes.
Am 29. Mai 1892 verstarb Bahāʾullāh. Er wurde in einem Schrein neben dem Landhaus Bahji begraben. Heute ist dieser Schrein Bahāʾullāhs für die Bahai ihr bedeutendstes Pilgerziel und die Gebetsrichtung (Qiblih) für ihr tägliches Pflichtgebet.[18]
Bahāʾullāh als der Verheißene anderer Religionen
Bahāʾullāh erklärte, dass er der Verheißene der großen Religionen sei und es somit seine Aufgabe sei, die Erfüllung zahlreicher messianischer Prophezeiungen einzuleiten. Diese Prophezeiungen sind nach Bahāʾullāh symbolisch zu verstehen. Bahāʾullāh ist für Bahai zum Beispiel der von Jesaja prophezeite „Herr der Heerscharen“, der „Zehnte Avatar“ des Hinduismus, der „Maitreya“ des Buddhismus, die „Wiederkunft Christi in der Herrlichkeit des Vaters“ (Mt 16,27 , Mk 8,38 und Lk 9,26 ) des Christentums, die „große Verkündigung“ (Koran 38:67; 78:2) des Islam oder auch der „Shah Bahram“ des Zoroastrismus.[34]
Nachfolge
In seinem Testament, dem Buch des Bundes, bestimmte Bahāʾullāh seinen ältesten Sohn ʿAbdul-Bahāʾ zu seinem Nachfolger. ʿAbdul-Bahāʾ ist für Bahai das vollkommene Beispiel für die gelebten Lehren seines Vaters und zudem der von ihm autorisierte Interpret der Heiligen Schriften.[35][36]
Lehre
Shoghi Effendi fasste den Kern der Lehre Bahāʾullāhs folgendermaßen zusammen:
„Die unabhängige, von Aberglauben und Tradition befreite Wahrheitssuche; die Einheit des ganzen Menschengeschlechts – Hauptlehre und Leitprinzip des Glaubens –; die grundlegende Einheit aller Religionen; strikte Ablehnung jeglichen Vorurteils, ob religiöser, rassischer, gesellschaftlicher oder ethnischer Art; der unabdingbare Einklang von Religion und Wissenschaft; Gleichheit für Mann und Frau, die beiden Flügel, mit denen der Vogel Menschheit sich aufschwingen kann; die Einführung der Schulpflicht; die Adoption einer universellen Hilfssprache; die Beseitigung der Extreme von Reichtum und Armut; die Einrichtung eines Welttribunals zur Schlichtung von Streit unter Völkern; die Würdigung jeglicher im Geist des Dienstes geleisteten Arbeit als Gottesdienst; die Verherrlichung der Gerechtigkeit als herrschendes Prinzip in der menschlichen Gesellschaft und der Religion als Bollwerk für den Schutz aller Menschen und Völker; die Stiftung eines dauernden universalen Friedens als das erhabenste Ziel für die ganze Menschheit.“
Einheit Gottes
Nach den Lehren Bahāʾullāhs gibt es nur einen Gott, der sich in wiederkehrenden Manifestationen offenbart. Damit folgt die Bahaitum dem Abrahamitischen Monotheismus. Bahāʾullāh lehrt, dass das Wesen Gottes für die Menschen verborgen bleibt, sie ihn aber dennoch an seinen Eigenschaften erkennen können, welche durch seine Schöpfung und seine Propheten offenbar werden. Nach den Lehren Bahāʾullāhs geschah die göttliche Schöpfung allein aus seiner Liebe heraus und ist wie seine Existenz ewig.[38]
Einheit der Religionen
Bahāʾullāh fordert seine Anhänger auf: „Verkehret mit den Anhängern aller Religionen im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit.“[39] Konflikte aus religiösen Gründen aufkommen zu lassen oder auszutragen wird abgelehnt, denn das Ziel aller Religion sei es, „das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern, seine Einheit zu fördern und den Geist der Liebe und Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen“[40] und sie darf „nicht zur Quelle der Uneinigkeit und der Zwietracht, des Hasses und der Feindschaft werden“.[40] Bahāʾullāh ermahnt daher seine Anhänger, zu anderen Religionen ein gutes Verhältnis zu pflegen, da Gott als der „Herr aller Religionen“ zu sehen sei.[41][42]
Einheit der Menschheit
Bahāʾullāh lehrte, dass von allen Lebewesen der Mensch seinem Schöpfer am nächsten stehe, da er einen freien Willen, Verstand, Vernunft und eine unsterbliche Seele besitze. Tugenden wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Freundlichkeit, Dankbarkeit, Vertrauenswürdigkeit, Gottvertrauen, Demut und Geduld gelten als wichtige geistige Eigenschaften.[43] Abgelehnt werden dagegen Lebensweisen wie Selbstkasteiung, „Einsiedelei und harte Askese“[44] und ein hedonistisches Leben im Überfluss. Baha’u’llah empfiehlt, das „rechte Maß“ zu halten, und bezeichnet den „Dienst am ganzen Menschengeschlecht“ als Kriterium wahren Menschseins.[45]
Schriften
Bahāʾullāhs Schriften sind zahlreich, in Buchform würden sie rund 100 Bände umfassen, nur wenige wurden jedoch als Buch (kitāb) verfasst. Die meisten seiner Werke verfasste er als „Tafeln“ (lawh). Im Bahai-Weltzentrum wurden bis heute rund 7.000 von insgesamt 15.000[46] seiner Tafeln gesichtet und archiviert; die Arbeit daran ist weiterhin im Gange.[47]
Seine Schriften sind Schätzungen zufolge zu etwa 60 % in Arabisch und zu 40 % in Persisch verfasst.[48] Im Arabischen bediente er sich eines oft innovativen und eloquenten Stils. In seine persischen Werke flocht er arabische Worte ein, was die Texte sprachgewaltig, jedoch für jemanden ohne Arabischkenntnisse schwer verständlich macht. Er hat jedoch auch Werke in „reinem“ Persisch verfasst. Sie haben in ihrer Originalsprache einen melodischen Klang, weshalb sie oft mittels Gesang rezitiert werden.[49]
Umgang mit bildlichen Darstellungen
Das Wesen einer Manifestation Gottes ist gemäß Bahai-Theologie nicht darstellbar. Um einer unangebrachten Bilderverehrung vorzubeugen, wird von bildlichen Darstellungen der Religionsstifter abgesehen. Abbildungen und Fotografien Bahāʾullāhs werden von der Bahai-Gemeinde nicht verbreitet. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Bahāʾullāh auf andere Menschen gewirkt hat, ist folgende Beschreibung eines westlichen Besuchers hilfreich:
„In der Ecke, wo der Diwan an die Wand stieß, saß eine hoheitsvolle, ehrwürdige Gestalt mit jener Kopfbedeckung, wie sie bei den Derwischen Táj genannt wird (aber von ungewöhnlicher Höhe und Form), und um deren unteren Teil ein kleiner weißer Turban gewunden war. Das Antlitz, in das ich nun blickte, kann ich nie vergessen, obgleich ich nicht imstande bin, es zu beschreiben. Diese durchdringenden Augen schienen auf dem Grunde der Seele zu lesen. Macht und Würde lagen über diesen breiten Augenbrauen; die tiefen Falten auf Seiner Stirne und Seinem Gesicht verrieten ein Alter, das Sein tiefschwarzes Haar und der in üppiger Fülle bis zur Leibesmitte herabwallende Bart Lügen zu strafen schienen. Unnötig zu fragen, in wessen Gegenwart ich stand, als ich mich vor Dem verneigte, Der das Ziel einer Verehrung und Liebe ist, um die Ihn Könige beneiden könnten und nach der sich Kaiser vergeblich sehnen.“
Einzelnachweise
- Entspricht dem 2. Muharram 1233 nach der damals üblichen islamischen Zeitrechnung. Die Zwillingsfeste der Geburt des Bāb (geb. 1. Muharram 1235, entsprechend 20. Oktober 1819) und der Geburt Bahāʾullāhs werden als zusammengehörig betrachtet und die Feierlichkeiten für die beiden Geburtstage am ersten und zweiten Tag nach dem achten Neumond nach Naw-Rūz, dem Neujahr in dem Bahai-Kalender, begangen. Der Termin für Naw-Rūz wird anhand astronomischer Tabellen mit Teheran als Bezugspunkt bestimmt und fallen nach gregorianisches Zeitrechnung auf zwei aufeinander folgende Tage in die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November. Die Termine für die restlichen Feiertage richten sich nach dem Termin für Naw-Rūz, der meistens am 20. oder 21. März stattfindet, gelegentlich am 22. März.
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 23–26.
- Peter Smith: A concise encyclopedia of the Baha'i faith. Oneworld, Oxford 2000, ISBN 1-85168-184-1, S. 13.
- In einem seiner Sendschreiben berichtet Bahāʾullāh von einem Puppenspiel über den Pomp eines königlichen Hofes, welches er in seiner Kindheit gesehen hatte und resümiert: „Seit diesem Tag erschien Mir aller Schmuck der Welt wie in diesem Schauspiel. […] Der Mensch muß die kurze Spanne seines Lebens aufrichtig und gerecht durchschreiten. […] In den Augen der Einsichtsvollen sind all diese Konflikte, Streitigkeiten und prahlerischen Eitelkeiten auf ewig wie kindliche Spiele und Zeitvertreib. […] Wenn du gerecht urteilst und den Streit und das Treiben dieser vergänglichen Welt mit klarem Blick betrachtest, wirst du bereitwillig zugeben, daß es dem Puppenspiel gleicht, das Wir beschrieben haben.“ (Baha'u'llah: Anspruch und Verkündigung. Bahá’í Verlag, Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-419-8, 3:16–18, S. 187–188 (Online).)
- Peter Smith: An Introduction to the Baha'i Faith. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 0-521-86251-5, S. 16.
- Manfred Hutter: Handbuch Bahāʾī. Geschichte - Theologie - Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2, S. 27.
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 61–65.
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 86–87.
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 88–90.
- Manfred Hutter: Handbuch Bahāʾī. Geschichte - Theologie - Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2, S. 31–32.
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 96–101.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 31–33.
- Baha’u’llah: Brief an den Sohn des Wolfes. Bahá’í-Verlag, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-87037-207-9 (Online). Vers 34
- Baha’u’llah: Anspruch und Verkündigung. Sendbriefe aus Adrianopel und Akká. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-419-8 (Online). Vers 1:8–9
- Baha’u’llah: Anspruch und Verkündigung. Sendbriefe aus Adrianopel und Akká. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-419-8 (Online). Vers 194
- H. M. Balyuzi: Baháʾuʾlláh der Herr der Herrlichkeit. Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-262-0, S. 102–106.
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- Cole, Juan, BAHÁ-ALLÁH MÍRZA HOSAYN-ALI NÚRÍ. Encyclopædia Iranica
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 23.
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- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 36–38.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 38–40.
- Baha’u’llah: Das Buch der Gewissheit. Kitáb-i-Íqán. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2004, ISBN 3-87037-362-8. Vers 2:177 / 278
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 41–42.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 42–46.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 47–53.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 53–58.
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- Peter Smith: An Introduction to the Baha'i Faith. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 0-521-86251-5, S. 28–29.
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- Christopher Buck: Studies in Modern Religions, Religious Movements and the Bābī-Bahā'ī Faiths. Hrsg.: Brill. Boston 2004, ISBN 90-04-13904-4, The eschatology of Globalization: The multiple-messiahship of Bahā'u’llāh revisited, S. 143–178.
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- Moojan Momen: Holy People of the World: A Cross-cultural Encyclopedia. ABC-CLIO, Santa Barbara, Kalifornien, USA 2004, ISBN 1-57607-355-6, Baha’i Faith and Holy People, S. 97–98.
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- Baha’u’llah, Shoghi Effendi: Ährenlese. Eine Auswahl aus den Schriften Baha’u’llahs, zusammengestellt und ins Englische übertragen von Shoghi Effendi. 5. Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-379-2. Vers 110
- Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas. Das heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-379-2. Kapitel 31
- Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas. Das heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-379-2. Kapitel 36
- Theologische Realenzyklopädie, Studienausgabe Teil 1, Band V, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-013898-0, S. 122.
- Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas. Das heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-379-2. Erläuterung 61
- Baha’u’llah, Shoghi Effendi: Ährenlese. Eine Auswahl aus den Schriften Baha’ullahs, zusammengestellt und ins Englische übertragen von Shoghi Effendi. 5. Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-379-2. Vers 117
- Manfred Hutter: Handbuch Bahāʾī. Geschichte - Theologie - Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2, S. 88.
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 156.
- vgl. Manfred Hutter: Vom Offenbarungswort zur Heiligen Schrift. Zugänge zum Schrifttum Bahāʾullāhs, in: Schriftenreihe der Gesellschaft für Bahá’í-Studien 8, Seiten 63–76
- Momen, Moojan: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4, S. 156–157.
- John Esslemont: Baha’u’llah und das Neue Zeitalter. 8. Auflage. Baha’i-Verlag, Hofheim 1986, ISBN 3-87037-184-6.
Literatur
Über Bahāʾullāh
- Monografien
- Hasan Balyuzi: Bahá’u’lláh. Der Herr der Herrlichkeit. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1991, ISBN 3-87037-262-1.
- Bahá’í International Community: Bahá’u’lláh. Eine Einführung. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1997, ISBN 3-87037-333-4 (bahai.org [PDF; 223 kB]).
- Adib Taherzadeh: Die Offenbarung Bahá’u’lláhs. Bahá’í-Verlag, Hofheim.
- Baghdád 1853–1863 (Band 1). 1981, ISBN 3-87037-123-4.
- Adrianopel 1863–1868 (Band 2). 1987, ISBN 3-87037-194-3.
- `Akká, die ersten Jahre 1868–1877 (Band 3). 1992, ISBN 3-87037-295-8.
- Mazra’ih und Bahjí 1877–1892 (Band 4). 1995, ISBN 3-87037-308-3.
- Nader Saiedi: Logos and Civilization. Spirit, History and Order in the Writings of Bahá’u’lláh. University Press of Maryland, Bethesda 2000, ISBN 1-883053-63-3.
- Moojan Momen: Baha’u’llah. A Short Biography. Oneworld Publications, Oxford 2007, ISBN 978-1-85168-469-4.
- Artikel
- Juan Cole: A Brief Biography of Baha’u’llah. 1996 (umich.edu).
- Juan Cole: BAHĀʾ-ALLĀH. In: Onlineversion der Encyclopædia Iranica. 1988 (iranica.com).
Von Bahāʾullāh auf Deutsch
Jahr und Titel beziehen sich auf die Ausgabe der aktuellen deutschen Übersetzung, nicht auf das Entstehungsjahr oder die erste Veröffentlichung.Genannt sind nur Ausgaben, die entweder so von Baha’u’llah verfasst wurden oder nur aus seinen Texten zusammengestellt worden sind. Zusammenstellungen die weitere Autoren enthalten sind nicht enthalten.
- Das Tabernakel der Einheit. Bahá’í-Verlag, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-87037-497-6 (Online – persisch: enthält Lawḥ-i-Mánikchí-Ṣáḥib, Lawḥ-i-Haft Pursish.).
- Brief an den Sohn des Wolfes. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-458-70029-6 (Inhaltsverzeichnis – persisch: Lawḥ-i-Ibn-i-Dhi’b. Übersetzt von Armin Eschraghi).
- Brief an den Sohn des Wolfes. Bahá’í-Verlag, Frankfurt am Main 1966, ISBN 3-87037-207-9 (Online – persisch: Lawḥ-i-Ibn-i-Dhi’b.).
- Edelsteine göttlicher Geheimnisse. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-420-4 (Online – arabisch: Javáhiru’l-Asrár.).
- Anspruch und Verkündigung. Sendbriefe aus Edirne und ʻAkka. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-419-8 (Online – arabisch, persisch: enthält Súratu’l-Haykal, Suratu’r-Ra’ís, Lawḥ-i-Ra‘ís, Lawḥ Fu’ád, Surat’ul-Muluk.).
- Die Verborgenen Worte. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2004, ISBN 3-87037-418-7 (Online – arabisch, persisch: Kalimát-i-Maknúnih.).
- Das Das Buch der Gewissheit. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-340-7 (Online – persisch: Kitáb-i-Íqán.).
- Der Kitáb-i-Aqdas. Das Heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-339-3 (Online – arabisch, persisch: Kitábu’l-Aqdas. Hauptwerk: arabisch; Erläuterungen: persisch).
- Ährenlese. eine Auswahl aus den Schriften Bahá’u’lláhs. Zusammengestellt und ins Englische übertragen von Shoghi Effendi. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1999, ISBN 3-87037-366-0 (Online – arabisch, persisch: Gleanings From the Writings of Bahá’u’lláh. arabisch, persisch: die von Shoghi Effendi übersetzen Stellen von Bahá’u’lláh, englisch: das Original von Shoghi Effendi).
- Die Sieben Täler. Die Vier Täler. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1997, ISBN 3-87037-330-X (Online – arabisch, persisch: Haft-Vádí, Chahár Vádí.).
- Gebete und Meditationen. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1992, ISBN 3-87037-248-6 (Online – arabisch, persisch: Prayers and Meditations by Bahá’u’lláh. arabisch, persisch: die von Shoghi Effendi übersetzen Stellen von Bahá’u’lláh, englisch: das Original von Shoghi Effendi).
- Botschaften aus ʿAkká. Offenbart nach dem Kitáb-i-Aqdas. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1982, ISBN 3-87037-143-9 (Online – arabisch, persisch: enthält Lawḥ-i-Karmil, Lawḥ-i-Aqdas, Bishárát, Ṭarázát, Tajallíyát, Kalimát-i-Firdawsíyyih, Lawḥ-i-Dunyá, Ishráqát, Lawḥ-i-Ḥikmat, Aṣl-i-Kullu'l-Khayr, Lawḥ-i-Maqṣúd, Súriy-i-Vafá, Lawḥ-i-Siyyid-i-Mihdíy-i-Dahají, Lawḥ-i-Burhán, Kitáb-i-ʻAhd, Lawḥ-i-Arḍ-i-Bá.).
Von Bahāʾullāh auf Englisch
Jahr und Titel beziehen sich auf die Ausgabe der aktuellen englischen Übersetzung. Es sind nur Übersetzungen aufgeführt, welche noch nicht in deutscher Übersetzung vorliegen.
- Bahá’u’lláh’s Tablet of the Uncompounded Reality. A Provisional Translation. In: Lights of ‘Irfán. Band 11, 2010, S. 203–222 (Online [PDF; 300 kB] arabisch, persisch: Lawḥ Basíṭ al-Ḥaqíqa. Übersetzt von Moojan Momen).
- Prayers and rituals in the Bahá’í Faith. A Tablet to Jináb-i-Mullá ‘Alí-Akbar fí Ardi’l-Alif. In: Lights of ‘Irfán. Band 9, 2008, S. 321–362 (Online, Teil 1 [PDF; 397 kB])., Online, Teil 2 (PDF; 213 kB)
Weblinks
- Literatur von und über Bahāʾullāh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- The Life of Bahá’u’lláh – A Photographic Narrative
- Autorisierte Version einiger seiner Schriften auf Englisch, Persisch und Arabisch