Bönigen
Bönigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz.
Bönigen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Interlaken-Oberhasli |
BFS-Nr.: | 0572 |
Postleitzahl: | 3806 |
Koordinaten: | 634788 / 170619 |
Höhe: | 568 m ü. M. |
Höhenbereich: | 564–2292 m ü. M.[1] |
Fläche: | 15,08 km²[2] |
Einwohner: | 2569 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 151 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 9,3 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.boenigen.ch |
Bönigen (im Vordergrund) | |
Lage der Gemeinde | |
Name
Der Name Bönigen "bei den Leuten, der Sippe Bono" setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Bono (von lateinisch bonus «gut»)[5] und der Ortsnamensendung -ingun.
Geographie
Bönigen liegt im Berner Oberland am Südufer des Brienzersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind: Iseltwald, Gündlischwand, Gsteigwiler, Matten bei Interlaken, Wilderswil und Interlaken.
Die flache Schwemmebene zwischen Brienzer- und Thunersee, auf der das Dorf liegt, wird Bödeli genannt.
Das eigentliche Dorfzentrum liegt an der nordwestlichen Gemeindegrenze entlang der Lütschine bis zum See und ist fast mit Interlaken verwachsen. Der flächenmässig grösste Teil der Gemeinde besteht aus steilem Berghang, an dessen Spitzen sich das Loucherhorn (2230 m. ü. M.), die Roteflue (2296 m. ü. M.) und die Schynige Platte befinden.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||
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Jahr | 1764 | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 |
Einwohner | 346 | 1'263 | 1'519 | 1'515 | 1'547 | 1'734 | 1'833 | 1'738 | 1'835 | 2'041 | 2'182 |
Politik
Gemeindepräsident ist Herbert Seiler (Stand 2010). Unter dem Namen Bönigen existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine Burgergemeinde.
Verkehr
Am Ufer des Brienzersees führt die Autobahn A8 entlang. Von 1874 bis 1969 war Bönigen mit einer 2,2 km langen normalspurigen Eisenbahnstrecke von Interlaken Ost aus erschlossen (Bestandteil der Bödelibahn), die seitdem nur noch als Anschlussgleis zur Werkstätte der BLS AG in Bönigen genutzt wird.[6]
Kirche
Bönigen gehört zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.
Wappen
Blasonierung: «Geteilt von Gold und Silber mit einem goldgekrönten Adler, und von Silber mit einem halben schwarzen Steinbock.»[7] | |
Wappenbegründung: Der Reichsadler erinnert an die Zeit vor 1275, in der Bönigen ein Reichsdorf war. Der Steinbock verweist auf das Wappen der Landschaft Interlaken, zu der Bönigen bis 1798 gehörte. Das Gemeindewappen ist in dieser Form seit 1922 in Gebrauch.[8] |
Persönlichkeiten
- Friedrich Seiler (* 1808 in Bönigen; † 1883 in Interlaken), Politiker, Hotelier und Industrieller
Siehe auch
Literatur
- Paul Michel: Bönigen. Bönigen 1989, ISBN 3-905454-01-7
- Wappenbuch des Kantons Bern. Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden, im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg. von der Direktion der Gemeinden, bearb. vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni. Armorial du canton de Berne. Les armoiries de l'Etat de Berne, des districts et des communes, publié par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil-exécutif du canton de Berne, élaboré par les Archives de l'Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni, Bern 1981.
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 43.
- Interlaken Ost – Bönigen, Eingestellte Bahnen der Schweiz
- Wappenbuch 1981, S. 112.
- Wappenbuch 1981, S. 112.