Gadmen
Gadmen war bis am 31. Dezember 2013 eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli und die östlichste Gemeinde des Kantons Bern in der Schweiz. Am 1. Januar 2014 fusionierte Gadmen mit Innertkirchen.
Gadmen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Bern (BE) | |
Verwaltungskreis: | Interlaken-Oberhasli | |
Einwohnergemeinde: | Innertkirchen | |
Postleitzahl: | 3863 | |
frühere BFS-Nr.: | 0781 | |
Koordinaten: | 669804 / 176829 | |
Höhe: | 1205 m ü. M. | |
Fläche: | 116,4 km² | |
Einwohner: | 236 (31. Dezember 2012) | |
Einwohnerdichte: | 2 Einw. pro km² | |
Gadmertal ostwärts | ||
Karte | ||
Geschichte
Der Name Gadmen leitet sich vom althochdeutschen gadum ab (Stall, Scheune, kleines Haus) und wird 1382 zum ersten Mal historisch erwähnt als von dem buw imm Gadmen.
Geographie
Gadmen liegt im Gadmertal im Berner Oberland an der Auffahrt zum Sustenpass, dessen Passhöhe auf der östlichen Gemeinde- und Kantonsgrenze liegt. Der Fluss im Tal heisst Gadmerwasser. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn waren bis am 31. Dezember 2013 Engelberg im Kanton Obwalden, Wassen und Göschenen im Kanton Uri, Obergoms im Wallis, sowie den Berner Gemeinden Guttannen und Innertkirchen.
Auf Gadmer Gebiet liegen drei Gletscher, der Steingletscher, der Triftgletscher und der Wendengletscher. Unterhalb des Steingletschers liegt der Steinsee. Der bekannteste Berg in Gadmen ist der Titlis, dessen steile Südflanke nichts vom Gletscher erahnen lässt, den der Berg auf der Nordseite trägt.
Zwei Drittel der Gesamtfläche von Gadmen sind Gletscher, Firne und Felsen.
Sehenswürdigkeiten
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
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Jahr | 1764 | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2012 |
Einwohner | 354 | 739 | 759 | 672 | 434 | 485 | 510 | 482 | 363 | 301 | 272 | 232 | 236 |
Wirtschaft
Gadmen lebt vom (Sommer-)Tourismus und von der Landwirtschaft. Während des Winterhalbjahres, wenn die Passstrasse geschlossen ist, ist der eine Gasthof Bären ebenfalls geschlossen und das Tal wird abgesehen von Skitourengängern wenig besucht.
Literatur
- Daniel Wolf, Jost von Allmen: Ernst E. Anderegg. Ausgewählte Bauten in der Region Interlaken-Oberhasli. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 887/888, Serie 89). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2011, ISBN 978-3-85782-887-4.