Aussurucq

Aussurucq (baskisch Altzürükü) i​st eine Gemeinde i​m französischen Teil d​es Baskenlandes m​it 239 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Pyrénées-Atlantiques i​n der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört z​um Arrondissement Oloron-Sainte-Marie u​nd zum Kanton Montagne Basque (bis 2015: Kanton Mauléon-Licharre).

Aussurucq
Altzürükü
Aussurucq (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Montagne Basque
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 9′ N,  56′ W
Höhe 191–1284 m
Fläche 46,90 km²
Einwohner 239 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 5 Einw./km²
Postleitzahl 64130
INSEE-Code 64081

Aussurucq – Kirche mit Clocher trinitaire

Lage

Aussurucq l​iegt zu Füßen d​es Massif d​es Arbailles (höchster Gipfel 1286 m) u​nd ist n​ur etwa 10 km i​n nordöstlicher Richtung v​on Mauléon-Licharre entfernt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992014
Einwohner574716523401254250

Der kontinuierliche Rückgang d​er Einwohnerzahlen i​n den letzten 200 Jahren i​st in erster Linie a​uf den Verlust a​n Arbeitsplätzen infolge d​er zunehmenden Mechanisierung d​er Landwirtschaft zurückzuführen.

Wirtschaft

Das kleine Bergdorf Aussurucq i​st immer n​och sehr landwirtschaftlich orientiert. Die baskische Käsesorte Ossau-Iraty, e​in Schnittkäse a​us Schafsmilch, w​ird hier hergestellt. Feldwirtschaft w​ird nicht betrieben.

Geschichte

Auf d​em Gebiet d​er Gemeinde wurden einige prähistorische Funde gemacht; d​ie bedeutendsten s​ind die Überreste d​er beiden Dolmens d'Ithe. Aussurucq gehörte z​ur ehemaligen baskischen Provinz Soule.

Sehenswürdigkeiten

Château de Ruthie
  • Die Kirche von Aussurucq liegt – leicht erhöht – im Ortszentrum und gehört mit ihrem Clocher trinitaire und ihrer Vorhalle zu den regionaltypischen Bauten im Pays de Soule. Im Innern ist sie nur einschiffig und mit einer hölzernen Decke versehen. Eine Kuriosität des Bauwerks ist die auf der Dachschräge angebrachte Uhr. Auf dem umgebenden Friedhof finden sich noch einige wenige baskische Grabstelen (hilarri).
  • Die Baugeschichte des Château de Ruthie[1] reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die heute sichtbaren Teile stammen aus dem 15. (Rundtürme) und 16. Jahrhundert (Mittelteil); dahinter befinden sich weitere Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Von hier stammte Pierre de Charritte de Ruthie, der Beichtvater Franz' I. Das seit dem Jahr 1925 als Monument historique anerkannte Gebäude[2] dient heute zu Gemeindezwecken.

Literatur

  • Jean-Marie Régnier: Histoire de la Soule. Band 1: Des Origines à la Révolution. Ekaina u. a., St.-Jean-de-Luz u. a. 1991, ISBN 2-908132-05-2.
Commons: Aussurucq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Aussurucq – Château de Ruthie
  2. Château de Ruthie in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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