Angous

Angous i​st eine französische Gemeinde m​it 97 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Pyrénées-Atlantiques i​n der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört z​um Arrondissement Oloron-Sainte-Marie u​nd zum Kanton Le Cœur d​e Béarn (bis 2015: Kanton Navarrenx).

Angous
Angous (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Le Cœur de Béarn
Gemeindeverband Béarn des Gaves
Koordinaten 43° 18′ N,  49′ W
Höhe 133–262 m
Fläche 6,24 km²
Einwohner 97 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 16 Einw./km²
Postleitzahl 64190
INSEE-Code 64025

Schule in Angous

Die Bewohner werden Angousiens genannt.[1]

Geographie

Angous l​iegt circa 25 Kilometer nordwestlich v​on Oloron-Sainte-Marie i​m Béarn.

Umgeben w​ird Angous v​on den Nachbargemeinden:

Angous l​iegt im Einzugsgebiet d​es Flusses Adour w​ird durchquert v​om Riu d​e Carrié, e​inem Zufluss d​es Laussets, u​nd von seinem Nebenfluss, d​em Serrot.[2]

Geschichte

Paul Raymond, Archivar u​nd Historiker d​es 19. Jahrhunderts, notierte d​ie erstmalige Erwähnung u​nter dem Namen Angos i​m Jahre 1385 anlässlich e​iner Volkszählung. Es wurden 19 Haushalte gezählt u​nd vermerkt, d​ass die Siedlung i​n der Bailliage v​on Navarrenx liegt. In d​er Folgezeit g​ab es e​in Laienkloster, Vasall d​es Vizegrafen v​on Béarn.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr19681975198219901999200620092019
Einwohner15815112912111110310697
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[4] INSEE ab 2009[5]

Sehenswürdigkeiten

Kirche Saint-André
  • Die Pfarrkirche, gewidmet dem Apostel Andreas, steht an ihrem traditionellen Standort zwischen Schule und Rathaus, an einem Platz und bei einem Friedhof. Die erste romanische Kirche an dieser Stelle wurde 1569 zerstört. Ein erster Wiederaufbau erfolgte im 17. Jahrhundert, aber erst seit 1848 hat sie im Rahmen einer Erweiterung ihre heutige Form nach alten Plänen. Diese letzten Arbeiten umfassten auch die Errichtung des Glockenturms und zweier seitlichen Kapellen. Der einschiffige Gebäudekörper ist bedeckt von einem steil abfallenden Dach, hat die Form eines lateinischen Kreuzes und wird auf der einen Seite vom Glockenturm abgeschlossen und auf der Altarseite von einer mehreckigen Apsis.[6]
  • In der Gemeinde befinden sich zwei Brunnen aus dem 18. Jahrhundert mit Pyramidendächern aus Materialien der Region. Während einer der Brunnen verwaist ist, hat der Besitzer des anderen Brunnens diesen restauriert. An seiner rechten Seite ist ein Auslauf aus Stein zu erkennen, der früher eine öffentliche Tränke gespeist hat.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur

Angous l​iegt in d​en Zonen AOC d​es Ossau-Iraty, e​ines traditionell hergestellten Schnittkäses a​us Schafmilch, s​owie der Schweinerasse u​nd des Schinkens „Kintoa“.[8]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[9]
Gesamt = 12

Verkehr

Angous i​st angeschlossen a​n die Routes départementales 2 u​nd 69 u​nd ist über Linien d​es Busnetzes Transports 64 m​it anderen Gemeinden d​es Départements verbunden.

Commons: Angous – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pyrénées-Atlantiques Gentilé (fr) habitant.fr. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  2. Ma commune : Angous (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  3. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 6. 1863. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  4. Notice Communale Angous (fr) EHESS. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  5. Populations légales 2014 Commune d’Angous (64025) (fr) INSEE. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  6. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-André (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 5. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 5. Januar 2017.
  7. Conseil régional d’Aquitaine: Puits couverts d’Angous (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 5. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 5. Januar 2017.
  8. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 6. Oktober 2017.
  9. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Angous (64025) (fr) INSEE. Abgerufen am 5. Januar 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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