Thiazylfluorid
Thiazylfluorid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluoride.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Thiazylfluorid | |||||||||
Summenformel | FNS | |||||||||
Kurzbeschreibung |
stechend riechendes, farbloses Gas[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 65,07 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
0,4 °C[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Thiazylfluorid kann durch Reaktion von Stickstofftrifluorid mit Schwefel bei 400 °C gewonnen werden, wobei auch Thiothionylfluorid entsteht.[1]
Es kann auch durch Fluorierung von Tetraschwefeltetranitrid mit Iodpentafluorid, Schwefeltetrafluorid, Selenhexafluorid, Cobalt(III)-fluorid usw., durch Thermolyse der Quecksilberverbindung Hg(NSF2)2
oder durch Ammonolyse von Schwefeltetrafluorid gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
Thiazylfluorid ist ein stechend riechendes, farbloses[4] Gas. Es ist thermisch nicht stabil, sehr reaktionsfähig und zersetzt sich bei Kontakt mit Wasser.[1] Es greift Glas bereits bei Raumtemperatur langsam an. In flüssiger Phase trimerisiert es zu (NSF)3.[3]
Einzelnachweise
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 205.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 609.
- A. Earnshaw, Norman Greenwood: Chemistry of the Elements. Elsevier, 1997, ISBN 0-08-050109-5, S. 736 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).