Thiothionylfluorid
Thiothionylfluorid ist eine chemische Verbindung zwischen Fluor und Schwefel und isomer zu Difluordisulfan.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Thiothionylfluorid | |||||||||
Andere Namen |
Dischwefeldifluorid | |||||||||
Summenformel | F2S2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 102,12 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
−10,6 °C[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Thiothionylfluorid kann durch Reaktion von Dischwefeldichlorid mit Kaliumfluorid bei etwa 150 °C oder Quecksilber(II)-fluorid bei 20 °C gewonnen werden.[2][1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Stickstofftrifluorid mit Schwefel.[2]
Es entsteht auch aus Difluordisulfan bei dessen Kontakt mit Alkalifluoriden.[4]
Eigenschaften
Thiothionylfluorid ist ein farbloses Gas.[1] Es wandelt sich bei höheren Temperaturen und Drücken in Schwefeltetrafluorid und Schwefel um.[2]
Mit Fluorwasserstoff setzt es sich zu Schwefeltetrafluorid und Schwefelwasserstoff um.[5]
Einzelnachweise
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 379.
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 182.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 3-11-021128-9, S. 475 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Lothar Kolditz: Anorganische Chemie, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983, S. 468.